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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 2): Schriften der Jahre 1524 - 1528 — Gütersloh, 1962

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https://doi.org/10.11588/diglit.29139#0199
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SCHRIFTEN DER JAHRE 1524-1528

nun yeder gattung, so du zu lesen möchtest anmut 17 oder ursach haben,
gleych wüstest zu finden, so hab ich dir die psalmen in dise vier gattun-
gen geörtert 18. Dem nach gar nahe aller psalmen kurtze summary und
begriff noch ordenung gesetzet durch die zal, dobey anzeyget, welche
psalmen zusamenstimmen, gentzlich oder zum teyl einerley matery und
ynhalts sind. Diser meiner arbeyt wöllist dich also gebrauchen, das du
dir die wort des heyligen geysts geheym 19 und gewonlich machest, so
wirstu wol zu allem guten gerüst und vor allem argen verwaret seyn.
Der geyst Gottes lere dich im hertzen, das bitt auch mir. Amen.

Vergattung der psalmen.

Die erst gattung hat leerpsalmen.

Der erst: Waryn frumbkeyt und seligkeyt steht.

Der xiiii: Von art des gottlosen wesens.

Der xv.: Von art der waren frumbkeyt und iren früchten.

Der xix.: Von den herligkeyt gottes in allen creaturen und nutzbar-
keyt des gesatz und der forcht gottes. Das Gott wunderbarlich hilffet
aller oberkeyt, die sich auff in verlosset, und reutet auß, die sich auff
sich selb verlasset.

Der xxiii.: Von der sicherheyt und segen deren, so sich Gott ver-
trauwen.

Der xxiiii.: Von der macht Gottes und warer frumbkeyt.

Der xxvi.: Von art eins freyen gleubigen gewissens, wie sich das
gegen Gott und den leuten haltet.

Der xxxii.: Das seligkeyt ist, so uns Gott die sünd nicht zurechnet,
darumb alle heyligen betten.

Der xxxvi.: Von art der gottloßkeit und der güte Gottes über die
gleubigen.

Der xxxvii.: Das sich der bösen glück niemant bekümmern laß und
förchte Gott, so wirdt es im wol geen.

Der xli.: Wie selig ist, barmhertzig sein, und das der gerecht auch
von seynen freunden leyden müß.

Der xlix.: Von nichtigkeyt zeytlichs gutts und prachts.

Der liii.: Von art des gottlosen wesens; wie der vierzehend.

Der lviii.: Von der verstopfften, gifftigen art der gottlosen.

Der lxii.: Das nichts bessers ist, dann gott still halten, in lassen
machen und die eytelen menschen nicht achten. |

17. Lust; vgl. Grimm I, 409.

18. Die Aufstellung ist unvollständig. Der 21. und 114. Psalm fehlen; die Psalmen
67 und 101 erscheinen zweimal.

19. Vertraut; vgl. Grimm a 2, 2351.
 
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