Martin Bucers Deutsche Schriften

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CONFESSIO TETRAPOLITANA

gütt ist vnd deß halb alles güts allain sein thün ist vnd nicht weniger in
wercken dess menschens, dann inn anndern geschöpfen alles vß nichts
herfur bringet, vnns auch durch vnnsern k gaist gantz new gebüret
(Dann in Cristo gillt nicht?Jt dann x newe Creatür), so müssen die baide war
sein: das vnns alles güt m von nötten ist, söllen wir selig sein, dieweill 5
doch seligkait nichtzitt anders ist, dann alles gütt besitzen, vnd das doch
sölliches alles von gott in dem seinem geschaffen vnd zü gericht würdt,
das daran nichts vberall, menschlichen krefften mag noch soll zugeben
werden.

Wess n ains Cristen menschen thün sey. io
Vß dem, so nün erzellet, ist ietzt auch das leicht züuerston, was ains
cristen menschen thün vnnd gepürend 0 ampt sey, nemblich alles das
thün, dardurch dess nechsten fromen geschafet vnnd gefurdert würdt,
fürnemblich aber züm ewigen leben, wölliches geschicht, Wenn dem
menschen darzü gedienet würdt, das auch er Pgott anfacheP recht zü- i 5
erkennen^, ime mit fleiß dienen vnd sich enlich r machen, demnach s auch
in anndern dingen, Wölliche der brauch dises lebens erfordert‘. Dann
nachdem das gesatz gottes, wölliches alle frumbkait volkomenlichster
weiß furschreipt, inn disem wort: liebe deinen nechsten, gesummiert
k) seinen a. - 1) dann eyn a. - m) guts a. - n) Was a. - o) fehlt a. - p)-p) anfahe
Gott a. - q) erkennen a. - r) ihm änlich a. - s) und demnach a. - t) erfordert, von
uns rath (Text: ratht) und hülff habe a.

13. Os 2,1 ff. u.ö.