Martin Bucers Deutsche Schriften

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CONFESSIO TETRAPOLITANA

denen schrifFten verworffen, inn welchen wir gelert werden, das vnns
alle frümmbkheyt vnnd heyl alleyn auß der gnad gottes durch seynen
geyst vnnd glauben 2uekhomme h , welcher schrifften ettlich droben an-
tzogen syndt. Zuem vierdten, das bey den Messen der todt des herren
nicht, wie der herr beuolhen, verkhundet vnnd dem volckh solich heyl
vnnd erlösung furgehallten wurdt, haben sye durch das verdammet, das
der herr gesagt, wann man solich Abentmal hallte, das man solichs thuen
soll %ue seiner gedechtnuß, Vnd Paulus, das, so offt von disem brott geessen vnd
kelch gedrunckhen werde, der todt des herren verkhundiget werden solle. Zum
12? b fünfften Zeygen sye an, | das, ob schon die messen sonst gerecht vnnd
der schrifft gemeß weren, wurden sye doch allein daher vor gott ein un-
leydlicher greuwel sein, das sye gemeinlich vß kheinem tryb der gott-
seligkheytt oder andacht, sonder alleyn leybs narunghalb gehallten wer-
den, Welches vß dem einigen ersten Capitel Jesaiq vberflussig möchte
erlernet werden. Dann so gott ein geyst vnnd die warheyt ist, so will
er im aüch nur im geyst vnd der warheyt gedienet haben. Zuem Sechsten,
So were 1 auch diß gott gantz vntreglich, das die Messen zue solichem
erschrecklichem igrempel marckteni vnd leyblichenn handtwerckh ge-
ratten sind k . Welchs neben anderen schriften alleyn auß disem vber-
flussig möchte 1 abgenommen werdenn, das wir vom herren Jesü Christo

h) korr. aus: zuekhommen B. - i) sie a. - j) grempelmarckt a. - k) korr. aus: weren
BB. sindt a. - 1) mag a.

70. Nur.

71. Äußerliches Tun.