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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0368
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Seitlich neben den Säulen auf weiße
Schriftbänder über den Wappen
auf gemalt:

FURSTENBERG
PLETTENBERG
GAHLEN
ERMELEN

WESTPHALEN
NESSELRODE
PAPPENHEIM
HOERDE

Wie schon in Kdm. Dom bemerkt
wurde, ist das Todesjahr falsch an-
gegeben. Friedrich von Fürstenberg
starb am 9. Januar 1608.
Die Predella über dem Altartisch
wird inmitten von der Inschrifttafel
eingenommen, die seitlich von den
Alabasterreliefs der Predigt und
Enthauptung Johannes d. T. flan-
kiert wird. Darüber erhebt sich das
Hauptgeschoß der Altarrückwand,
das von 4 Säulen auf einem Posta-
ment und zwei davorstehenden grö-
ßeren Säulen ohne Postament ge-
gliedert wird. Im Mittelfeld das
große Relief der Taufe im Jordan,
flankiert von der Muttergottes mit
Kind und der hl. Katharina, außer-
halb der Säulen die Ahnenwappen.
Im Aufsatz dann das von zwei Put-
ten gehaltene Vollwappen, seitlich
auf den Giebelsegmenten lagern die
Tugenden: Stärke und Gerechtig-
keit. Es folgt darüber noch ein Ge-
schoß mit einem Gottvater-Relief,
flankiert von Maria und Johannes.
Die Spitze des Altars bildet ein
triumphierender Christus mit dem
Kreuz in den Armen.
Der Altaraufsatz bietet ein sehr
reiches, vielgliedriges Bild bei
schmaler Proportion und kleintei-
liger Zusammenstellung. Der Mei-
ster ist nicht bekannt.

Kdm. Dom S. 210 Taf. 37 c. — Helwich, Annalen II f. 445. — Fragmenta Gamans S. 29. — Bourdon. — Gude-
nus II S. 788. — Kautzsch, Dom Taf. 176—179. — A

556 Seitenkap. Grabstein des Friedrich v. Fürstenberg

f 9. I. 1608

In der Johanneskapelle (südl. Kapellenreihe) lag vor dem Altar in der Mitte eine
Grabplatte mit Erzeinlagen. Inmitten trug sie eine runde Bronzetafel mit dem Fürsten-
berger Wappen, daselbst auch einen Streifen mit folg. Text:
De terra caro, terra mea ex terra, caro sarget. Job.
(In dieser Form ist der Spruch wohl nicht richtig überliefert.)

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