Metadaten

Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0369
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Auf einem Erzstreifen unten stand:
Cecidit in lacum vita mea et posuerunt lapidem super me. Thren. 3.

3n bte Grube ivarb mein geben verfentt, fte mälzen einen Stein
über miet) (etgentltd): £apfa e|l flatt eecibit)
Auf dem Rande des Steines stand:
Venerabilis ac nobilis D. Fridericus a Fürstenberg huius metropolitanae ecclesiae
canonicus subsenior &c: obiit anno 1608. 9. Januarii, cuius anima requiescat in pace,
Amen.
Die Bronzestreifen kamen natürlich abhanden. 1828 ließ Franz Egon von Fürstenberg
einen neuen Grabstein wiederum mit Bronzeeinlagen anfertigen, der aber hinter einem
großen Beichtstuhl verborgen und unzugänglich ist. Die Gruft lag sicherlich vor den
Stufen des Johannis-Altares. Die während der Domwiederherstellung aufgedeckte
und als Fürstenberger-Gruft angesprochene Grabkammer, die sich im Raume der
ehemaligen Margaretenkapelle befindet, muß dem Begräbnis anderer Personen gedient
haben.1
Helwich, Annalen II f. 445. — Fragmenta Gamans f. 29. — Bourdon. —
1 Strempel S. 86 Nr. 15. A

557 Ostchor Pfarraltar 10. I. 1608

Der Heilig-Kreuz- oder Pfarraltar stand in der Ostapsis auf der Südseite.
Hane, quam cernis lector aram ad gloriam D. O. M. Suique
in tuis votis memoriam Joannes Schivickardus Archiepiscopus
Moguntinus S. R. J. Archicancellarius et Princeps Elector
perpetuis Sacris dicabat anno MDCVIII mense Jan: die X.
Ahnenwappen: Kronberg Sickingen
Kronberg Handschuhsheim
©iefen SÜtar, £efer, l>at 511 Gottes ^reiö unb ju feiner (Erinnerung in ©einem Gebete uobamt (Sdftvev
färb, (Erjbtfcbof von SOiainp be£ bl. töm. fXctcbö (Einander unb Äurfürfl gt einigem Opferbiend gc?
weißt am 10. Sanuar 1608.
Nach urkundlichen Nachrichten arbeitete wahrscheinlich der Bildhauer Hans Frisch
an diesem Altar.1
Zu diesem Altar gehörte außer anderem noch ein von Johann Schweikard gestifteter
Kelch, eine violette Kasel von Hartmann von Cronberg und das Antependium des Elans
Hartmann von Bicken und seiner Frau (s. Nr. 582).
Fragmenta Gamans f. 17. — Bourdon. — Gudenus II S. 749. — L. v. Ompteda, Die von Cronberg (Fft. 1899) S.
503/4. — Kdm. Dom S. 180. —
1 Schrohe in: Beitr. II S. 81. — . A

558 Langhaus Denkmal der Stiftsherrn von Bocholtz 1609

In der östlichsten Arkade der Nordseite des Mittelschiffs. — Der vielgliedrige
Aufbau, der an dem Pfeiler hängt, zeigt oben innerhalb von Rollwerk auf einem sich
vorwölbenden Band die Buchstaben INRI und zwar so, daß der Grund des Schrift-
bandes weggearbeitet ist, so daß die Buchstaben zwischen zwei Linien frei in der
Luft stehen (wie Spitzenmuster). Darunter folgt innerhalb des bekrönenden Roll-
werks noch ein Wappen. In dem von vier Säulen flankierten Hauptgeschoß ist als

19*

291
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften