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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0486
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766 Dominikaner Grabstein des Heinrich zum Jungen f 1. V. 1377

und seiner Frau Else von Limburg f 7. VI. 13 . .
Unter einem Kielbogen stehen Mann und Frau mit gefalteten Händen auf Löwen. Über dem
Bogen steht her. rechts das Wappen derer zum Jungen. Der linke Schild ist leer. In der Mitte
unter dem Bogen sind zwei gekreuzte Schwerter unter einer her. Lilie im Wappenschild.
Pis . . . obiit domina Elsa dc Lymburg, uxor ipsius Henrici zum Jungen dicti Berwelpi
Der Grabstein ist im Totenbuch der Dominikaner sogar erwähnt1 unter dem 7. Juni: „Elsa
Frau des Herrn Berwolf zu dem Gedanck, welche vor der Säule des Apostelaltars liegt.
Der sehr große Stein hat zwei tiefe Figuren und drei Wappen, von denen auf zweien gekreuzte
Schwerter und auf dem dritten Hörner dargestellt sind.“ Heinrich zum Jungen war offenbar
in Reichklara beigesetzt, wo er allein auf einem Grabstein dargestellt war (siehe Nr. 765),
unter dem Grabstein mit beiden Figuren in Dominikaner lag seine Frau.
Epitaphienbuch derer zum Jungen f. 20. — Federzeichnung in den Akten derer zum Jungen (16:21 cm, Darmstadt, Staatsarchiv
Abt. XII Conv. 154 a). — Humbracht Taf. 46. — Genealogia von 1638/1707 (Frankfurt, Stadtarchiv) f. 14.
1 Bockenheimer, Totenbuch der Dominikaner S. 20. A

767 Augustiner
Grabstein des Johann . . .
t 24. XL 1377
Am Eingang zum Chor.
1377 in Vigilia S. Catharinae Virginis obyt Joannes.
Augustiner=Chronik (Darmstadt, Staatsarchiv HS 271) f. 45. —
A
768 St. Quintin
Glocke
1378

UR • GLOCKE • HEISE • ICH • DER ■ STADT • VON ■ MENSSE • BIN ■ ICH ■
MESTER ■ PEDER ■ VON • MENSE ■ GOS • MICH • M.CCCLXXVHI.
Diese Inschrift stand auf dem Hals der Glocke; unten stand:
HILF • MARIA • IHS • XPS •
Im folgenden Jahr goß Meister Peter die Osannaglocke in St. Emmeran, 1366 die verlorene
erste Glocke von St. Quintin. In allen Fällen steht das „Hilf Maria unten auf dem Schlagrand
ohne Rahmung durch Linien.
Nach Forschner war das Gewicht 54 Zentner, das Datum 1379.
Die Schrift sei in „Schwabacher Lettern“ ausgeführt gewesen, man kann die gleichen Typen
wie bei den Glocken von 1366 und 1379 voraussetzen.
1887 zersprang diese große Uhr- und Schlagglocke und wurde 1888 von I. G. Pfeiffer in
Kaiserslautern neu gegossen.
Falk in Mainzer Journal 1874 Nr. 64. - Forschner, St. Quintin S. 270. - Schrohe in Beitr. II S. 184 und H. Fritzen in M. Z. 44/45
1949/50) S. 84. - Mainzer Anzeiger 1887 Nr. 215 und 259 bringt den Vorschlag, die Glocke durch Schweißen zu reparieren. -
Klingelschmitt in: Kirchenkalender 1927 S. 162.

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