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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0565
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980 Dominikaner Grabstein der Elisabeth von Münsingen f 15. I. 1491
und ihrer Schwester Margareta f 31. VII. 1512.
Anno Dni M. CCCC. XCI. die XV. Jan. vitae clausit diem Elisabeth virgo pudica, Innocens
Septennis . ... de Münsingen nata, gaudet cum superis . . . . beata.
Auf dem gleichen Stein stand :
Anno Dni M. XV. XII. obiit honesta Margaretha Soror ejus ultima Juli).
2lnt 15. Januar 1491 befehlet? tfjr Sehen Slifabctt) von SOlunfingen, ein ^richtiges ^ungfräulein, fieben 3«^re alt.
Ö erfreut ftd) mit ben ^itnmltfdjen einer feltgen (fXube).
2lm 31. 2mli 1512 fiarb ifjre ehrbare Scljivcftcr Margarete.
Fragments Gamans f. 171, abgedruckt bei Falk in Qbli. IV (1909) S. 345. — A

981 St.Stephan Grabstein eines Unbekannten f 27. III. 1491
Im Ostflügel des Kreuzganges liegt im Fußboden des 4. Joches von Süden die stark abgetretene
rote Sandsteinplatte, auf der nur noch ein plastisch ausgehauener Kopf, von einem Kielbogen
und zwei seitlichen Fialen überragt, zu erkennen ist. 240:115 cm. Sehr. 7,5-9 cm.
Anno ♦ bm • m (Kreuzblume) cccqrci tercio /..... rttf 0 •
Über dem Kielbogen-Baldachin sind zwei Wappen angeordnet, das rechte mit einer Eichel und
vier Eichblättern auf einem Berg, das linke ist völlig abgetreten.
Ältere Abschriften für das Kunstdenkmälerwerk geben auch nicht viel mehr Text, dort heißt
es nur noch: Kls martii, was heute nicht mehr einwandfrei gelesen werden kann. a

982 Hl. Grabkapelle Grabstein des Peter von Schwalbach f 28. III. 1491
Aus der Kapelle der Johanniterkommende hl. Grab stammend, wo er um 1800 noch unter der
Orgel eingemauert war, jetzt in der Torhalle des eisernen Turmes aufbewahrt und Besitz des
Altertumsmuseums (Pl. 377). — Roter Sandstein 214:116 cm. Sehr. 6,5, 7 und 8,5 cm.
Anno .... mcccc^ct bes / ffvtii tags marcu ft.... ber etwirbige fycr Brubcr / j^eter
vo fwalbadj fat (Soßans / otbes • groß bolif ic fuptur 51t menfs onb wißet bcs feie got gnabc
Peter von Schwalbach war demnach Großbailli, dazu Komtur von Mainz und Niederweisel
in der Wetterau.
Die Inschrift läuft am Rande um, inmitten die Figur eines Maltesers in langem Rock und
Mantel, der auf der linken Brustseite das Malteserkreuz trägt, auf dem Kopfe eine flache
Kappe, in der rechten Hand einen Rosenkranz. Zu beiden Seiten des Kopfes sind zwei
Wappen, das eine zeigt drei schräglinks angeordnete Ringe, das andere eine steigende
Gemse (?). Das ic wird wohl ein abgewandeltes & sein.
Gudenus III S 988 Nr. 87. - Federzeichnung von Johann Lindenschmit (19,5:11 cm, im städt. Kupferstichkabinett). - Klingel^
schmitt, Magister Valentinus S. 65. —

983 St. Stephan Grabstein des Hermann Sternberg f 11. IV. 1491
Der Stein lag vor dem Altar der Maria Magdalena.
Anno Dni M. CCCC. XCI. mensis XI. Aprilis obijt Venerabilis vir Dominus Hermannus
Sternberg, Decretorum Doctor, Decanus huius, nec non Sancti Joannis, et beatae Mariae in
campis extra muros Mogunt: Canonicus C. A. R. I. P. Amen.
Sltn u. Slprtl 1491 fiarb ber eljrroürbige SOtann, Aerr Hermann Sternberg, ©oftor beö Äircbenredjteö, ©efan
btefer Äircbe, Stiftsfjerr an St. Johann nnb an Ilaria int Selbe (Ijl. Äreufl vor ben dauern von tOtainj.
Fragments Gamans V f. 169. — Liber vitae S. Stephani f. 39 und Joannis II S. 557 zur Person. — A

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