weißem Grund ein gekröntes rotes Herz von einem Pfeil durchbohrt. Eine Reihe von Schrift-
bändern mit schwarzer Schrift bringt den Dialog zwischen den einzelnen Personen (Sehr. 1,5
u. 2 cm). Am unteren Rahmen in weißen Buchstaben auf rotem Grund (Sehr. 3,2 u. 2,5 cm):
© Ä’eufd)()eit plofi, © Starter grob, © SÖunben tieff, © pluteb Äraft,
© @öttlid)e ®armf)ertjigfait I)tlff bnb ju her / ewigen frepbt önb Seligfapt; 2lmen
Spruchband bei Gott Sohn:
© Sßatter ftd) bie SÖunben afyn /
Üßafö ich S3onf finberß wegen tfyan
Spruchband bei Gott-Vater:
td) bin ein barmherziger ©oft. /
tem: fo mid) afynriift in ter notb.
4 Spruchbänder beim Stifter:
1. ) iülutter im Jpimel erbarmb bid) / über mid) fünber (gnebiglid))
2. ) © (fyilf) ©urdj bein könnten / ..... fünber ......
3. ) ^ungfraw SOZaria, I^ocfjgeboren / 23itt tat wir nit werten Sßerlofyrn.
4. ) ©urd) ten gewalt ter fdflüffell bein / wölft ^Jetre mein fiirbitter fein.
Spruchband bei Maria:
SÜcein foljn fit) al)n tie briift;
fo gfogen önb menfd) worben btft;
Spruchband bei Petrus:
2Öetl 5ben tu mir einmal geben,
tie fcblüffel bnb gewalt barneben,
23itt gib tem fünber ewigb £eben.
Auf dem Rahmen oben:
15-90.
Zeller, Führer S. 10. —
199 STADTKIRCHE
EPITAPH DES PHIL. RUPERT v. LAUFEN ft 6. V. 1590
An der Westfassade angebracht. Die Anordnung ist ziemlich die gleiche wie bei dem Denkmal
des Albrecht von Lammersheim f 1593 (Nr. 202), nur in verkleinerter Form. Hier findet sich
auch eine Rahmung durch zwei mit den vier (allerdings zerstörten) Ahnenwappen belegte
Pilaster, dazwischen das Hauptwappen und die rollwerkgerahmte Inschrifttafel. Im Giebel
schaute aus einem kreisrunden Rahmen ein Kopf heraus, seitlich Fruchtbündel. Starke Zer-
störungen durch Verwitterung. Name und Datum ist nach Lorent (S. 186) ergänzt. Nach ihm
fehlten die zwei Ziffern 15 der Jahreszahl 1590. — Gelber Sandstein 102 : 67 cm Sehr.
2, 5—4 cm.
uff bonerftag ten 9. ??capib 2ln(no 90) / ift - 5m - Jper .... / laffen - ter - <5te ... /
Grniieft - 5un • • ♦ / bbt - Diuvert .... / er 3un9 ' üün (Saufen) / en - bereu -Oe.... /
tt - gnebig .... / ?lmen.
Kdm. S. 47 und Lorent S. 186, nur Erwähnungen.
200 STIFTSKIRCHE GRÄBST. DES GREGOR PFINTZ v. EBERSTAT J 3. II. 1591
Im Ostflügel des Kreuzgangs über der Treppe. Der allein erhaltene Oberteil des Grabsteins
zeigt die Inschrift auf erhöhtem Rande. In der rundbogig vertieften Fläche sieht man einen
Kelch und den Rest eines Wappens, das nach der Zeichnung bei Würdtwein eine Pflugschar
enthielt. — Gelber Sandstein noch 65 : 78 cm. Sehr. 4,3 cm.
ANNO DNI M D ■ 91 3 - FEBRVARII / OBIIT RD9 et EXIM... / / .. ACE AMEN
Würdtwein (f. 37 v.) überliefert:
A. D. 1591. 3. febr. 0 Rdus Ex: Ven. D. Magister Gregorius P. de Eberstat Decanns huius Eccl.
Die Abschrift einiger Epitaphien im Stadtarchiv Wimpfen (D I) und im Staatsarchiv Darmstadt
von 1632 (V B 3 Konv. 123 Fase. 1) bringt den vollen Namen Gregorius Pfintz de Eberstat.
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bändern mit schwarzer Schrift bringt den Dialog zwischen den einzelnen Personen (Sehr. 1,5
u. 2 cm). Am unteren Rahmen in weißen Buchstaben auf rotem Grund (Sehr. 3,2 u. 2,5 cm):
© Ä’eufd)()eit plofi, © Starter grob, © SÖunben tieff, © pluteb Äraft,
© @öttlid)e ®armf)ertjigfait I)tlff bnb ju her / ewigen frepbt önb Seligfapt; 2lmen
Spruchband bei Gott Sohn:
© Sßatter ftd) bie SÖunben afyn /
Üßafö ich S3onf finberß wegen tfyan
Spruchband bei Gott-Vater:
td) bin ein barmherziger ©oft. /
tem: fo mid) afynriift in ter notb.
4 Spruchbänder beim Stifter:
1. ) iülutter im Jpimel erbarmb bid) / über mid) fünber (gnebiglid))
2. ) © (fyilf) ©urdj bein könnten / ..... fünber ......
3. ) ^ungfraw SOZaria, I^ocfjgeboren / 23itt tat wir nit werten Sßerlofyrn.
4. ) ©urd) ten gewalt ter fdflüffell bein / wölft ^Jetre mein fiirbitter fein.
Spruchband bei Maria:
SÜcein foljn fit) al)n tie briift;
fo gfogen önb menfd) worben btft;
Spruchband bei Petrus:
2Öetl 5ben tu mir einmal geben,
tie fcblüffel bnb gewalt barneben,
23itt gib tem fünber ewigb £eben.
Auf dem Rahmen oben:
15-90.
Zeller, Führer S. 10. —
199 STADTKIRCHE
EPITAPH DES PHIL. RUPERT v. LAUFEN ft 6. V. 1590
An der Westfassade angebracht. Die Anordnung ist ziemlich die gleiche wie bei dem Denkmal
des Albrecht von Lammersheim f 1593 (Nr. 202), nur in verkleinerter Form. Hier findet sich
auch eine Rahmung durch zwei mit den vier (allerdings zerstörten) Ahnenwappen belegte
Pilaster, dazwischen das Hauptwappen und die rollwerkgerahmte Inschrifttafel. Im Giebel
schaute aus einem kreisrunden Rahmen ein Kopf heraus, seitlich Fruchtbündel. Starke Zer-
störungen durch Verwitterung. Name und Datum ist nach Lorent (S. 186) ergänzt. Nach ihm
fehlten die zwei Ziffern 15 der Jahreszahl 1590. — Gelber Sandstein 102 : 67 cm Sehr.
2, 5—4 cm.
uff bonerftag ten 9. ??capib 2ln(no 90) / ift - 5m - Jper .... / laffen - ter - <5te ... /
Grniieft - 5un • • ♦ / bbt - Diuvert .... / er 3un9 ' üün (Saufen) / en - bereu -Oe.... /
tt - gnebig .... / ?lmen.
Kdm. S. 47 und Lorent S. 186, nur Erwähnungen.
200 STIFTSKIRCHE GRÄBST. DES GREGOR PFINTZ v. EBERSTAT J 3. II. 1591
Im Ostflügel des Kreuzgangs über der Treppe. Der allein erhaltene Oberteil des Grabsteins
zeigt die Inschrift auf erhöhtem Rande. In der rundbogig vertieften Fläche sieht man einen
Kelch und den Rest eines Wappens, das nach der Zeichnung bei Würdtwein eine Pflugschar
enthielt. — Gelber Sandstein noch 65 : 78 cm. Sehr. 4,3 cm.
ANNO DNI M D ■ 91 3 - FEBRVARII / OBIIT RD9 et EXIM... / / .. ACE AMEN
Würdtwein (f. 37 v.) überliefert:
A. D. 1591. 3. febr. 0 Rdus Ex: Ven. D. Magister Gregorius P. de Eberstat Decanns huius Eccl.
Die Abschrift einiger Epitaphien im Stadtarchiv Wimpfen (D I) und im Staatsarchiv Darmstadt
von 1632 (V B 3 Konv. 123 Fase. 1) bringt den vollen Namen Gregorius Pfintz de Eberstat.
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