239 TAL. ALTE STIFTSDECHANEI TÜRINSCHRIFT
1614
In der letzten Zeit des Stiftes war hier die Wohnung des Stiftsküfers, der nebenbei einen Wein-
schank betrieb, im 19. Jh. des Messners.
Über der spitzbogigen Toreinfahrt ist auf dem Schlußstein (gelber Sandstein) des Torbogens
ein Wappenschild angebracht mit einer Hand, die den Kelch hält und darüber eine Segenshand.
Das reichgeschwungene Spruchband sagt:
- PAX ■ HVIC DOMVI -
Diese Inschrift und das Tor scheinen in die Mitte des 16. Jhdts.zu gehören.
Über der Tür des hierzu gehörenden kleinen Wohnhauses ist auf dem Sturz aus gelbem Heil-
bronner Sandstein (37 : 125 cm) das Wappen der Familie von Metternich, drei Muscheln und
als Helmzier ein Schwanenhals, angebracht. Zu beiden Seiten flattern zwei Spruchbänder
(Sehr. 3,5 cm):
HEN: A - METTERNICH DECA-.WIMPIN:
Darunter in der Fläche des Sturzes (Sehr. 5,2 cm):
ANNO DOMINI MDCXIV
Kdm. S. 299. — Lorent S. 305. — Zeller Sp. 77.
240 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN DES JAKOB MEURER f 18. XI. 1614
Im Kreuzgang in der Wand des Nordflügels. Die Inschrift steht auf dem Rande zwischen zwei
Profilen, inmitten in der vertieften Fläche ein Kreuz auf einem Hügel, darunter ist ein Wappen
mit einem Balken und drei Maurerhämmern im Schilde und mit Helmzier ausgehauen. Gelber
Sandstein 186 : 76 cm. Sehr. 5,5 cm.
ANO DNI MDCXIV DIE / XVIII MENSIS NOVEMBRIS OBIIT CLARISSIMVS
ET DOCT1SSIMVS / (JA)COBVS MEV(RER JVRIS) / (VT)RIVSQV(E)
LICENTIATVS ET ADVOCATVS CVP ÄNIA.. REQVIESCAT IN /
(Oben innerhalb des Inschriftrandes:) PACE
Würdtwein f. 17. v. —
241 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN DES CHRISTIAN BALLINGER f 2. V. 1615
A. D. 1615. 2. May obiit clarissimus et consult. vir dnus Christianas Ballinger juris utriusque
doctor R. Wormat. secretarius ac huius eccl. syndicus.
Würdtwein (f. 3) bildet die gekreuzten Lilienstäbe im Wappen ab, die sonst z. B. die von
Venningen führen.
242 STADTKIRCHE EPITAPH DES JOHANN ZOBEL t 2. X. 1615
UND SEINER FRAU ANNA MARIA GEB. MAYER f 19. XI. 1622
Hing früher im Chor auf der Nordseite, seit 1912 am nördlichen Triumphbogenpfeiler. Das
Holzepitaph (307 : 129 cm) baut sich, wie üblich, in drei Geschossen auf. Die Architekturteile
sind plastisch aufgesetzt. Das Giebelgeschoß enthält zwei Wappen und auf dem Gebälk die
Inschrift, die wie alle folgenden in Goldbuchstaben auf dunklem Grunde steht:
SPES MEA CHRISTVS
Darunter folgt das Hauptgeschoß. Von Pilastern und Gebälk wird das Bild (81 : 59 cm)
gerahmt, das die Vision des Evangelisten Johannes von den 24 Ältesten, die das Lamm an-
beten, darstellt. Der Evangelist im Vordergrund hat ein aufgeschlagenes Buch vor sich mit
folgendem Text auf der einen voll sichtbaren Seite (Sehr. 3—5 mm):
83
1614
In der letzten Zeit des Stiftes war hier die Wohnung des Stiftsküfers, der nebenbei einen Wein-
schank betrieb, im 19. Jh. des Messners.
Über der spitzbogigen Toreinfahrt ist auf dem Schlußstein (gelber Sandstein) des Torbogens
ein Wappenschild angebracht mit einer Hand, die den Kelch hält und darüber eine Segenshand.
Das reichgeschwungene Spruchband sagt:
- PAX ■ HVIC DOMVI -
Diese Inschrift und das Tor scheinen in die Mitte des 16. Jhdts.zu gehören.
Über der Tür des hierzu gehörenden kleinen Wohnhauses ist auf dem Sturz aus gelbem Heil-
bronner Sandstein (37 : 125 cm) das Wappen der Familie von Metternich, drei Muscheln und
als Helmzier ein Schwanenhals, angebracht. Zu beiden Seiten flattern zwei Spruchbänder
(Sehr. 3,5 cm):
HEN: A - METTERNICH DECA-.WIMPIN:
Darunter in der Fläche des Sturzes (Sehr. 5,2 cm):
ANNO DOMINI MDCXIV
Kdm. S. 299. — Lorent S. 305. — Zeller Sp. 77.
240 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN DES JAKOB MEURER f 18. XI. 1614
Im Kreuzgang in der Wand des Nordflügels. Die Inschrift steht auf dem Rande zwischen zwei
Profilen, inmitten in der vertieften Fläche ein Kreuz auf einem Hügel, darunter ist ein Wappen
mit einem Balken und drei Maurerhämmern im Schilde und mit Helmzier ausgehauen. Gelber
Sandstein 186 : 76 cm. Sehr. 5,5 cm.
ANO DNI MDCXIV DIE / XVIII MENSIS NOVEMBRIS OBIIT CLARISSIMVS
ET DOCT1SSIMVS / (JA)COBVS MEV(RER JVRIS) / (VT)RIVSQV(E)
LICENTIATVS ET ADVOCATVS CVP ÄNIA.. REQVIESCAT IN /
(Oben innerhalb des Inschriftrandes:) PACE
Würdtwein f. 17. v. —
241 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN DES CHRISTIAN BALLINGER f 2. V. 1615
A. D. 1615. 2. May obiit clarissimus et consult. vir dnus Christianas Ballinger juris utriusque
doctor R. Wormat. secretarius ac huius eccl. syndicus.
Würdtwein (f. 3) bildet die gekreuzten Lilienstäbe im Wappen ab, die sonst z. B. die von
Venningen führen.
242 STADTKIRCHE EPITAPH DES JOHANN ZOBEL t 2. X. 1615
UND SEINER FRAU ANNA MARIA GEB. MAYER f 19. XI. 1622
Hing früher im Chor auf der Nordseite, seit 1912 am nördlichen Triumphbogenpfeiler. Das
Holzepitaph (307 : 129 cm) baut sich, wie üblich, in drei Geschossen auf. Die Architekturteile
sind plastisch aufgesetzt. Das Giebelgeschoß enthält zwei Wappen und auf dem Gebälk die
Inschrift, die wie alle folgenden in Goldbuchstaben auf dunklem Grunde steht:
SPES MEA CHRISTVS
Darunter folgt das Hauptgeschoß. Von Pilastern und Gebälk wird das Bild (81 : 59 cm)
gerahmt, das die Vision des Evangelisten Johannes von den 24 Ältesten, die das Lamm an-
beten, darstellt. Der Evangelist im Vordergrund hat ein aufgeschlagenes Buch vor sich mit
folgendem Text auf der einen voll sichtbaren Seite (Sehr. 3—5 mm):
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