249 STADTKIRCHE DEGEN DES PHIL. JAK. v. FLECKENSTEIN UM 1622
Der Degen, der angeblich dem 1622 in der Schlacht bei Wimpfen gefallenen Herrn von Flecken-
stein (Nr. 248) gehörte, hing mit zwei anderen bis 1854 neben den Epitaphien der drei Offi-
ziere im Langhaus. Auf der Klinge war eine Inschrift eingeätzt, die aber durch Rost um 1870
zur Zeit von Lorent (S. 219) schon ziemlich unleserlich geworden war. Der Degen wurde 1882
an das Landesmuseum in Darmstadt verkauft (Kdm. S. 74 Anm.).
Wilhelm Wirsberg-Solin gen me fecit-Nec temere nec timide
Auf der anderen Seite: Si dnx mihi deus, hostis vincitur meus — Pugna pro patria fide sed
cui oide.
2Ö- 2B. ju ®. bat rntcb gemacht SÖever verwegen noch furdftfam. SÖenn Sott mein gülwer tR wirb mein
geint) beftegt. Kämpfe für baV Ulaterianb, aber trau, fcßau, wem!
250 STADTKIRCHE TOTENSCHILD DES VEIT
ULRICH v. ROTENHAN J 26. IV. 1622
An der Südwand des Langhauses. - Der hölzerne Toten-
schild (166:77 cm) besteht aus zwei Teilen, einen hoch-
ovalen mit Wappenschild und Umschrift, sowie der
unten anhängenden Inschriftkartusche (43:55 cm). Das
Wappen ist auf einen vorgewölbten Schild gemalt, von
einem plastischen Lorbeerkranz mit zwei seitlich be-
gleitenden Palmen gerahmt, oben ein Cherub. Das Holz
ist bemalt, die Schrift steht in weißen Frakturbuchstaben
auf dunkelblauem Grund. Sehr. 2 u. 4 cm:
Um das Wappen: 2kit SBIrid; öon Dtotenfyan ju
Dienfwetnftorff Vnb Cbelbbad; CAPITAIN
Inschrift täfel unter dem Wappen:
Dbernanter molC'blcr von Dtotenfyan, ltgt aftfier / auff bem
gtirdjljoff, bei) btefem fenbicr über, Vnber bem / ffettt,
barauff biefeb mappert fampt ben Her anneten / getanen.
SBeldjer geblieben, alb bab treffen jmi„ / fdjen ber 23ai;-
rifefjen bnb ban ber ©urlad)ifd)en / armee bei; Jpetlbronn
imb SÖimpffen gefc£;el;en, ben / 26, 2Iprtltb, anno faluftb,
1622, SÖelcfjeb ju / Steigern gebedftnub, von feinem $rl:
3p l: bruber / fjofyan Oeorgen von Dtotenban gu 9tet= / roetnftorff önb Cbelbbacf), ifyme / ift
fyiefyer. vffgeridft / roorben.
Kdm. S. 77. - Lorent S. 200. - Heid, Geschichte der Stadt Wimpfen (Darmstadt 1836) S. 203. — Scriba, Stadtkirche S. 35. -
O. Hupp, Münchener Kalender 1908 betr. Wappen u. Familie. —
251 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN DES WILHELM v. SCHEIDT f 23. VIII. 1625
A. D. 1625. die 23. Äug: pie in Xto . . . dictus Wespfennig huius eccl.: eq. canonicus
Zu ergänzen ist: Wilhelm Scheid und statt canonicus müßte es custos heißen (Lorent S. 326. -
Zeller Sp. 77).
Nach Angabe des Karlsruher Nekrologs lag der Kustos von Schaid gen. Weschpfennig rechts
vor dem Annaaltar begraben, während Würdtwein (f. 5) den Grabstein fälschlich unter
denen des Kreuzgangs aufführt (vergl. Nr. 238).
Das Wappen, das Würdtwein (f. 5) in schwarz-weiß abbildet, ist geteilt durch einen goldenen
Balken, oben 3 blaue Scheiben mit goldenem Rand in Silber, unten schwarz.
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Der Degen, der angeblich dem 1622 in der Schlacht bei Wimpfen gefallenen Herrn von Flecken-
stein (Nr. 248) gehörte, hing mit zwei anderen bis 1854 neben den Epitaphien der drei Offi-
ziere im Langhaus. Auf der Klinge war eine Inschrift eingeätzt, die aber durch Rost um 1870
zur Zeit von Lorent (S. 219) schon ziemlich unleserlich geworden war. Der Degen wurde 1882
an das Landesmuseum in Darmstadt verkauft (Kdm. S. 74 Anm.).
Wilhelm Wirsberg-Solin gen me fecit-Nec temere nec timide
Auf der anderen Seite: Si dnx mihi deus, hostis vincitur meus — Pugna pro patria fide sed
cui oide.
2Ö- 2B. ju ®. bat rntcb gemacht SÖever verwegen noch furdftfam. SÖenn Sott mein gülwer tR wirb mein
geint) beftegt. Kämpfe für baV Ulaterianb, aber trau, fcßau, wem!
250 STADTKIRCHE TOTENSCHILD DES VEIT
ULRICH v. ROTENHAN J 26. IV. 1622
An der Südwand des Langhauses. - Der hölzerne Toten-
schild (166:77 cm) besteht aus zwei Teilen, einen hoch-
ovalen mit Wappenschild und Umschrift, sowie der
unten anhängenden Inschriftkartusche (43:55 cm). Das
Wappen ist auf einen vorgewölbten Schild gemalt, von
einem plastischen Lorbeerkranz mit zwei seitlich be-
gleitenden Palmen gerahmt, oben ein Cherub. Das Holz
ist bemalt, die Schrift steht in weißen Frakturbuchstaben
auf dunkelblauem Grund. Sehr. 2 u. 4 cm:
Um das Wappen: 2kit SBIrid; öon Dtotenfyan ju
Dienfwetnftorff Vnb Cbelbbad; CAPITAIN
Inschrift täfel unter dem Wappen:
Dbernanter molC'blcr von Dtotenfyan, ltgt aftfier / auff bem
gtirdjljoff, bei) btefem fenbicr über, Vnber bem / ffettt,
barauff biefeb mappert fampt ben Her anneten / getanen.
SBeldjer geblieben, alb bab treffen jmi„ / fdjen ber 23ai;-
rifefjen bnb ban ber ©urlad)ifd)en / armee bei; Jpetlbronn
imb SÖimpffen gefc£;el;en, ben / 26, 2Iprtltb, anno faluftb,
1622, SÖelcfjeb ju / Steigern gebedftnub, von feinem $rl:
3p l: bruber / fjofyan Oeorgen von Dtotenban gu 9tet= / roetnftorff önb Cbelbbacf), ifyme / ift
fyiefyer. vffgeridft / roorben.
Kdm. S. 77. - Lorent S. 200. - Heid, Geschichte der Stadt Wimpfen (Darmstadt 1836) S. 203. — Scriba, Stadtkirche S. 35. -
O. Hupp, Münchener Kalender 1908 betr. Wappen u. Familie. —
251 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN DES WILHELM v. SCHEIDT f 23. VIII. 1625
A. D. 1625. die 23. Äug: pie in Xto . . . dictus Wespfennig huius eccl.: eq. canonicus
Zu ergänzen ist: Wilhelm Scheid und statt canonicus müßte es custos heißen (Lorent S. 326. -
Zeller Sp. 77).
Nach Angabe des Karlsruher Nekrologs lag der Kustos von Schaid gen. Weschpfennig rechts
vor dem Annaaltar begraben, während Würdtwein (f. 5) den Grabstein fälschlich unter
denen des Kreuzgangs aufführt (vergl. Nr. 238).
Das Wappen, das Würdtwein (f. 5) in schwarz-weiß abbildet, ist geteilt durch einen goldenen
Balken, oben 3 blaue Scheiben mit goldenem Rand in Silber, unten schwarz.
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