2. Zu den „verborgenen“ Heiltümern, von links nach rechts (die gotische Kurrentschrift ist typo-
graphisch nicht wiederzugeben):
^trni Drcp Ictb bnö Der gcfclfdjaft acljacp / ein ftüdr Don
ptfdjolf / Der gant^ leib tljimotbep Des rpi / ©es Ijalb
leib barnabe Der ein ttiarer epi toaf / bon Dem kneifen erpedv
laik b ein / ftbdjt bom Dem fper crifti / ?men gant^ leib
f ♦ felir bnt aDabng / bon Dem pedr Darabf rpi fein jbnger
ir fbfcb ümfd) / ein epfen bon Dem nagel rpi / Der gand
leib ^pmops Des propbete / Dpe tjirnfebal jorgen / Das
babbt fant agatlja / Dpe btrnfcbal ^maria magDalena /
Des papes ^Philippen Des ^melfpotem
Zu 1: Gemeint sind die in der Monstranz dargestellten drei hl. Hostien, von denen zwei von Papst
Gregor d. Gr., eine von Papst Leo IX. stammen sollen. Hierüber vgl. Bauerreiß, Artikel „Andechs“
in Buchberger, LThK., ferner A. Brackmann, Die Entstehung der Andechser Wallfahrt (Abh. Ber-
lin 5, 1929), wo die politische Bedeutung der Auffindung dieser Reliquien für die bayerischen
Herzöge herausgearbeitet ist.
Zu 2: Siehe oben. Offenbar sind die Beschriftungen dem Maler etwas durcheinander geraten, da
einige keinen Sinn ergeben.
Zu der Tafel und ihren Vorlagen vgl. ausführlich B. Kraft, Andechser Studien, Obb. Archiv 73—74 (1957/40),
bes. S. 62—64; BNM. Kataloge 11, 184; Abb. S. 21 (Schrift teilweise lesbar).
97
Blutenburg. Glasfenster
1497
In den unteren Abteilungen der acht Fenster der Kapelle ist die Leidensgeschichte Christi dar-
gestellt. Im westlichen Fenster der Südseite, rechtes Bild, Verkündigungsengel mit Schriftband.
Schrift Frühkapitalis.
7VV€ l GRTYCm l PL (HI 7k
Farbige Abzeichnung Schaehle, Obermenzing, vor S. 235.
Im nordöstlichen Apsisfenster unter dem linken Bild Jahreszahl
149A
Kdm. 771; Dehio-Gall, Handbuch 41; vgl. P. Frankl, Die Glasmalerei des 15. Jhdts. in Bayern und Schwaben
(1912), 105f.
98 Ehern. Salvatorkirche. Glasfenster 1497 und 1499
In drei Fenstern der Salvatorkirche befanden sich Glasmalereien mit Beischriften; die Fenster wur-
den 1944 durch Kriegseinwirkung zerstört.
1. Drittes Fenster der Südseite von Osten. Oben hl. Geist und Maria in Glorie, unten Christus zwi-
schen Maria und Johannes dem Evangelist. Darunter befand sich die teilweise verstümmelte In-
schrift, Schrift gotische Minuskel.
Das glass hat lasse machen das erberg ampt .Ja) 7 / F A .
a) Zwei freie Felder.
Abb.: Kdm. Tf. 153.
2. Viertes Fenster der Südseite von Osten. Oben Brustbild des hl. Bartholomäus mit Beischrift. Dar-
unter drei Engel mit Wappenschilden, auf denen sich die Zunftzeichen der Metzger befanden, mit
Beischrift. Schrift gotische Minuskel.
51
graphisch nicht wiederzugeben):
^trni Drcp Ictb bnö Der gcfclfdjaft acljacp / ein ftüdr Don
ptfdjolf / Der gant^ leib tljimotbep Des rpi / ©es Ijalb
leib barnabe Der ein ttiarer epi toaf / bon Dem kneifen erpedv
laik b ein / ftbdjt bom Dem fper crifti / ?men gant^ leib
f ♦ felir bnt aDabng / bon Dem pedr Darabf rpi fein jbnger
ir fbfcb ümfd) / ein epfen bon Dem nagel rpi / Der gand
leib ^pmops Des propbete / Dpe tjirnfebal jorgen / Das
babbt fant agatlja / Dpe btrnfcbal ^maria magDalena /
Des papes ^Philippen Des ^melfpotem
Zu 1: Gemeint sind die in der Monstranz dargestellten drei hl. Hostien, von denen zwei von Papst
Gregor d. Gr., eine von Papst Leo IX. stammen sollen. Hierüber vgl. Bauerreiß, Artikel „Andechs“
in Buchberger, LThK., ferner A. Brackmann, Die Entstehung der Andechser Wallfahrt (Abh. Ber-
lin 5, 1929), wo die politische Bedeutung der Auffindung dieser Reliquien für die bayerischen
Herzöge herausgearbeitet ist.
Zu 2: Siehe oben. Offenbar sind die Beschriftungen dem Maler etwas durcheinander geraten, da
einige keinen Sinn ergeben.
Zu der Tafel und ihren Vorlagen vgl. ausführlich B. Kraft, Andechser Studien, Obb. Archiv 73—74 (1957/40),
bes. S. 62—64; BNM. Kataloge 11, 184; Abb. S. 21 (Schrift teilweise lesbar).
97
Blutenburg. Glasfenster
1497
In den unteren Abteilungen der acht Fenster der Kapelle ist die Leidensgeschichte Christi dar-
gestellt. Im westlichen Fenster der Südseite, rechtes Bild, Verkündigungsengel mit Schriftband.
Schrift Frühkapitalis.
7VV€ l GRTYCm l PL (HI 7k
Farbige Abzeichnung Schaehle, Obermenzing, vor S. 235.
Im nordöstlichen Apsisfenster unter dem linken Bild Jahreszahl
149A
Kdm. 771; Dehio-Gall, Handbuch 41; vgl. P. Frankl, Die Glasmalerei des 15. Jhdts. in Bayern und Schwaben
(1912), 105f.
98 Ehern. Salvatorkirche. Glasfenster 1497 und 1499
In drei Fenstern der Salvatorkirche befanden sich Glasmalereien mit Beischriften; die Fenster wur-
den 1944 durch Kriegseinwirkung zerstört.
1. Drittes Fenster der Südseite von Osten. Oben hl. Geist und Maria in Glorie, unten Christus zwi-
schen Maria und Johannes dem Evangelist. Darunter befand sich die teilweise verstümmelte In-
schrift, Schrift gotische Minuskel.
Das glass hat lasse machen das erberg ampt .Ja) 7 / F A .
a) Zwei freie Felder.
Abb.: Kdm. Tf. 153.
2. Viertes Fenster der Südseite von Osten. Oben Brustbild des hl. Bartholomäus mit Beischrift. Dar-
unter drei Engel mit Wappenschilden, auf denen sich die Zunftzeichen der Metzger befanden, mit
Beischrift. Schrift gotische Minuskel.
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