Waidhofen ist 1469/72 datiert (Nr. 240); der Glasfensterzyklus aus Stift Ardagger mit seiner
Entstehung im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts gehört auch zu den ganz alten Stücken der
noch erhaltenen Glasmalerei in Niederösterreich. Über //3 der Inschriften gehören dem 17. Jahr-
hundert an. Den allgemeinen Richtlinien des Sammelwerkes der Deutschen Inschriften wurde
mit der zeitlichen Grenzfestsetzung von 1650 entsprochen. Es wurden—abgesehen von den Nach-
bildungen zweier Grabplatten von 1351/58 aus dem Jahre 1797 — keine Objekte aufgenommen,
die offensichtlich aus jüngerer Zeit stammen. Einige Datierungsfragen werden auch im Register
in der Tabelle der epigraphischen Formen angeschnitten, auf die hingewiesen sein soll.
TABELLE III
Marmor, Kalkstein
Kehlheimer Stein
Marmor u. Kehlheimer
Granit
Sandstein
Bronze
Andere Metalle
Glas
Leinwand
Holz
Andere Materialien
Auf verschiedener Unter-
lage : Fresken u. Sgraffiti
Unbekannt
SUMME
Grabsteine, Epitaphe,
Sargtafeln u. s. w. . . .
130
6
6
2
12
7
5
1
20
189
Wegsäulen, Pranger
u. s. w.
9
1
10
Grenzsteine .
5
5
Bau- u. Gedenk-
inschriften u. a.
10
2
45
3
8
7
6
5
86
Totenschilde.
9
9
Glocken.
42
42
Wandmalereien.
6
6
Geräte Inschriften.
10
1
5
1
17
Glasfenster u. -tafeln .
15
15
Plastiken .
1
1
2
Gemälde (Altar-,
Votiv-, Ahnenbilder
u. ä.).
5
8
2
15
Taufsteine, Weih-
wasserbecken, Opfer-
stöcke u. ä.
4
2
2
8
Durchzugsbalken.
69
69
145
6
6
4
73
42
23
16
5
105
9
12
27
473
Während R. Zimmerl für das Burgenland (Die Inschriften des Burgenlandes, S. 4) feststellen
konnte, daß weitaus die Mehrzahl der Denkmäler aus Sandstein gearbeitet ist, so muß für unseren
südwestlichsten Raum Niederösterreichs, ganz nahe der Donaustraße gelegen, gesagt werden,
daß die Zahl der Marmordenkmäler doppelt so groß ist als die aus Sandstein, und rund j/3 der
angeführten Inschriftenträger umfaßt (vgl. Tabelle III). Hier macht sich der Import von Marmor-
denkmälern aus dem salzburgisch-bayerischen Grenzraum (Adnet, Burghausener Werkstätte)
viel mehr bemerkbar als im weiter östlich gelegenen Burgenland.
Die große Anzahl von 105 Gegenständen aus Holz, die ja meist von viel geringerer Lebensdauer
sind als solche aus Stein, läßt sich nur so erklären, daß sich darunter 69 Durchzugsbalken befin-
6
Entstehung im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts gehört auch zu den ganz alten Stücken der
noch erhaltenen Glasmalerei in Niederösterreich. Über //3 der Inschriften gehören dem 17. Jahr-
hundert an. Den allgemeinen Richtlinien des Sammelwerkes der Deutschen Inschriften wurde
mit der zeitlichen Grenzfestsetzung von 1650 entsprochen. Es wurden—abgesehen von den Nach-
bildungen zweier Grabplatten von 1351/58 aus dem Jahre 1797 — keine Objekte aufgenommen,
die offensichtlich aus jüngerer Zeit stammen. Einige Datierungsfragen werden auch im Register
in der Tabelle der epigraphischen Formen angeschnitten, auf die hingewiesen sein soll.
TABELLE III
Marmor, Kalkstein
Kehlheimer Stein
Marmor u. Kehlheimer
Granit
Sandstein
Bronze
Andere Metalle
Glas
Leinwand
Holz
Andere Materialien
Auf verschiedener Unter-
lage : Fresken u. Sgraffiti
Unbekannt
SUMME
Grabsteine, Epitaphe,
Sargtafeln u. s. w. . . .
130
6
6
2
12
7
5
1
20
189
Wegsäulen, Pranger
u. s. w.
9
1
10
Grenzsteine .
5
5
Bau- u. Gedenk-
inschriften u. a.
10
2
45
3
8
7
6
5
86
Totenschilde.
9
9
Glocken.
42
42
Wandmalereien.
6
6
Geräte Inschriften.
10
1
5
1
17
Glasfenster u. -tafeln .
15
15
Plastiken .
1
1
2
Gemälde (Altar-,
Votiv-, Ahnenbilder
u. ä.).
5
8
2
15
Taufsteine, Weih-
wasserbecken, Opfer-
stöcke u. ä.
4
2
2
8
Durchzugsbalken.
69
69
145
6
6
4
73
42
23
16
5
105
9
12
27
473
Während R. Zimmerl für das Burgenland (Die Inschriften des Burgenlandes, S. 4) feststellen
konnte, daß weitaus die Mehrzahl der Denkmäler aus Sandstein gearbeitet ist, so muß für unseren
südwestlichsten Raum Niederösterreichs, ganz nahe der Donaustraße gelegen, gesagt werden,
daß die Zahl der Marmordenkmäler doppelt so groß ist als die aus Sandstein, und rund j/3 der
angeführten Inschriftenträger umfaßt (vgl. Tabelle III). Hier macht sich der Import von Marmor-
denkmälern aus dem salzburgisch-bayerischen Grenzraum (Adnet, Burghausener Werkstätte)
viel mehr bemerkbar als im weiter östlich gelegenen Burgenland.
Die große Anzahl von 105 Gegenständen aus Holz, die ja meist von viel geringerer Lebensdauer
sind als solche aus Stein, läßt sich nur so erklären, daß sich darunter 69 Durchzugsbalken befin-
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