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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0098
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135

St. Pantaleon/Haag

1568

Wappengrabplatte der Katharina Grüntaler, an der Westwand der Pfarrkirche außen. In einer
schmucklosen, erhabenen Rahmung befinden sich oben 7 Zeilen I. Darunter in einem Kreisring
zwei Reliefw.: rechts geteilt, oben 6-strahl. Stern, unten 3 Schrägbalken; offener gekr. Helm,
offener Flug, beiderseits belegt mit Stern und Balken (Unterhölzer). Linkes W.: aus Dreiberg
wachsend bartloser Mann, in der linken Hand ein auf die Schulter gelegter Hahnenfuß; offener
gekr. Helm, aus dem ein Arm hervorwächst, der den Hahnenfuß schrägrechts emporhält (Grün-
taler). Der Stein zeigt Verwitterungsspuren. R. Kalkstein, 216:110 cm; frühe Fraktur,
3,5 (7) cm.

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Katharina, die Tochter des Koloman Grüntaler auf Kremsegg — der in der Linzer Pfarrkirche
begraben liegt —, war mit Johann Unterhölzer auf Haus verheiratet und starb als Witwe. Die
Grüntaler, nach ihrem Stammsitz bei Regensburg benannt, lebten in Steyr.

Hoheneck I (1727) 2031. (Sterbedatum 22. Dezember 1568) - Sacken, BMAV 17 (1877) 161 - Fahrgruber, Hs. Heft H,
38 — Ritters haus en. Mb. Adler X (1929) 470; zum W. Unterhölzer vgl. Siebmacher NÖ II 443 u. Abb. Tafel 209; zum
W. Grüntal vgl. Siebmacher NÖ I 139 u. Tafel 68 und Bourcy, Senftenegger Mb. (1953) Sp. 113 — 115 (Hahnen- u. nicht
Adler- o. Greifenfuß).

136

St. Pantaleon/Haag

(1576)

Wappengrabplatte des (Lorenz Kirchhammer), an der Südwand der Pfarrkirche außen. In der
oberen Steinhälfte I.-Platte, fast ganz abgetreten und nur im unteren Teil noch lesbar, doch ohne
rechten Sinnzusammenhang. Darunter in einem Kreisring Reliefw.: geviert, 1 u. 4 drei quer-
liegende Hirschstangen übereinander, 2 u. 3 zwei Balken: offener gekr. Helm, offener, wie der
Schild bezeichneter Flug (Kirchhammer). R. Kalkstein, 220: 106 cm; Antiqua mit i-Punkten,
3 cm.

Nach 7 unleserlichen Zeilen folgt:
.ARCHIDVCI POTENS
AD DOMVM DOMINVS MARITA TRIS . .
AMORIS MEMOR HOC EI SEPVLCHRVM
CONDIDIT VALE CORCVLVM SVAM
BARBAROECI TVOE MEMOR MARIT . .
SIS APVD GENITVM BIS VSQ~ REGT . .

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