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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0114
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das Vergängliche, dann als Sinnbild des göttlichen Lebensodems als Vorbild für die Auferstehung
des Fleisches) vgl. Forstner, Symbole (1961) 99. Auch die Plastik der Antike kennt Abbildungen
von Windgöttern als Himmelfahrtssymbolik, ein Beispiel etwa bei Dragendorff-Krüger, Igel
(1924) 72f., Abb. 42 u. T. 8.

Hs. Nat. Bibi. Wien 9221, 50 v (doch hier als Sterbedatum der 17. und 13. September und etwas anderer Text) — St. Peter,
Pfarrgedenkbuch (um 1888); Siebmacher NÖ II 128.

160

St. Peter in der Au

1596

Grabplatte der Maria Salome Seeman, nicht mehr vorhanden.

Hie ligt begraben die edle ehrntugentsame Frau Maria Salome des edlen und vesten H. Wilhelm
Seeman von Mangeren zu St. Peter und Haghoff ronP. kayser't. Magst'*. N. 0. Regimentsrath
ehliche Gemahl ein geborne von Oedt zu Tanperg, welche, in Christo entschlafen ist den 24.
Decemb. 1596. uxori maritus posuit A. 1597.
Maria Salome, die Tochter des Georg von Ödt auf Daxberg, Schöneck und Perneck und der
Susanne von Neuhaus, war die erste Ehefrau Wilhelm Seemans (vgl. Nr. 147, 154 u. 161).
Hs. Nat. Bibi. Wien 9221, 50 r (danach auch der Text) — Siebmacher NÖ II 128.

161

St. Peter in der Au

1597

Grabplatte des Wilhelm Seeman, nicht mehr vorhanden.
Wilhelmus Seeman ä Mangern ad D. Petrum dominus Rudolphi imperatoris consiliarius
regiminis Austriaci, nec non serenis. archiducis Matthiae consiliarius et castri Laureacensis
castellanus religiosum et placidum huius vitae exitum subnixe adeö pentens, et gloriosem re-
surrectionem. in Christo sperans nimosynon hoc sibi suisq. /. f. A. 1597
Ü.: Herr Wilhelm Seeman von Mangern zu St. Peter, Rat der Österr. Herrschaft Kaiser Rudolfs
sowie Rat des erlauchten Erzherzogs Matthias und Burgvogt der Stadt Lorch ließ, flehentlich
von Gott ein frommes und friedliches Ende dieses Lebens erbittend und eine glorreiche Aufer-
stehung in Christus erhoffend, dieses Andenken (lies ,mnemosynon‘) für sich und die Seinen
im Jahre 1597 machen.
Anlaß zu dieser von Wilhelm zu Lebzeiten angefertigten Grab Schrift mag der Tod seiner ersten
Gattin Maria Salome 1596 (vgl. Nr. 160) gewesen sein. Siehe auch die Grabtafel zu seinem Tode
Nr. 166.
Hs. Nat. Bibi. Wien 2921, 50 r. (danach auch der Text).

162

St. Peter in der Au

1607

Grabplatte des Christoph von Rappach, ehemals im Inneren der Pfarrkirche auf der Schloßseite,
hoch oben, jetzt nicht mehr vorhanden.
Hier ligt begraben der Wohlgeborne Herr Herr Christoph Herr von Rappach zu Prinrk. Ist
gewesten nieder österreichischen Caumerat, Obrister Camerer Graf in Hungariß Bersten und
Pfandinhaber der Herrschaft Wigloß verschieden im. Jahre 1607 den 15ten Februar seines
Alters 73 Jahre. Dem Gott gena.d.

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