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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0220
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Darunter drei Zeilen vorgezeichnet, aber nicht eingemeißelt und fast ganz verwischt:
IST DEN TESTEN TAG IM 1591 IAR
RECHTEN
VND

Linke Tafel:
AVCH RVEHET ALHIE IN GOTT, WOLERMELTES
HERRN. EHELICHE GEMAHEL. DIE WOLGEBORNE
FRAV FRAV ELISABET, FRAV VON AVERSPERG. AIN GE
BORNE FREY HERRIN VON HOFKIRCHEN, SAMBT IR BAI
DER EHELICHEN KINDERN DER ERSTE SlGISMVNDVS
ERASMVS IST IN GOTT VERSCHIEDEN, DEN 24. OC
TOBRIS IM 15 : 87. IAR, MATHIAS VOLCKHARDT, ANNA
SABINA, CARL HERWARDT, DISE ALLE SEIN NOCH
IM LEBEN, GOTT VERLEIHE ALLEN CHRISTGLAV
BIGEN SEELEN AIN SJELIGES ENDE, VNND INEN AIN
EHELICHE AVFFERSTEVNG, AMEN.

Der Tod des ersten von seinen 4 Kindern (1587) war für Volkhard von Auersperg der Anlaß, noch
zu Lebzeiten für sich und seine Gemahlin Elisabeth, Tochter des Wenzel von Hofkirchen und der
Anna, geb. von Mainburg, sowie für seine Kinder dieses Grabmal zu errichten. Bis 1792 stand es
neben dem Hochaltar auf der Epistelseite, von wo es Pfarrer Mayerhofer (1792 — 1822) an den
jetzigen, recht ungünstigen Platz bringen ließ. Volkhard, ein jüngerer Bruder des Sigmund
Nikolaus (vgl. Nr. 376), der auch nicht die Herrschaft Purgstall innehatte, studierte 1542—1543
in Wittenberg, war ein Vorkämpfer Luthers in seiner Heimat und starb nach der Familien-
chronik in Baden bei Wien am 31. V. 1591, wo er zum Kurgebrauch weilte. Von da wurde er in
die Familiengruft überführt.
Wlssgrill I (1794) 265 - BMAV 26 (1890) 139 u. Abb. - BMAV 29 (1893) 111 - KA X (1893) XC, 1 - Fahrngruber,
Hs. Heft F, 1 — Schachinger, Purgstall (1913) 19 u. 61.


Purgstall/Scheibbs

382


1589

Durchzugsbalken mit Jz. und Monogramm in der Gaststube des Gasthofes Teufl, Haus Nr. 94.
In der Mitte des hölzernen Trams ist die Jz. eingeritzt, darunter ein Monogramm. Jz. 10 cm,
Monogramm 5 cm.


Abb. 127

zu Nr. 382

1 • 5 • 8 • 9
K • A

204
 
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