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Neumüllers-Klauser, Renate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 12 : Heidelberger Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.52965#0079
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Die beiden Angehörigen des Hauses Erbach waren Brüder; die Gemahlin Schenk Eberhards, Elisabeth von
Kronberg, war ebenfalls in Schönau bestattet1), das bis zum Aussterben der Linie im Jahre 1503 Erbbegräbnis
der Schenken von Erbach-Erbach war. Das Todesdatum Konrads von Erbach ist nicht genau zu bestim-
men; Möller gibt 1427 an2), was aber mit den Schriftresten auf dem Stein nicht übereinstimmt, weil ein
Trennungspunkt nach der Jahrhundertangabe noch deutlich sichtbar ist. Nach Morneweg wäre 1387 an-
zunehmen 3).

a) Zu ergänzen wäre nach Morneweg LXXXVII und der Todestag.
b) Die Kürzung könnte auch eccs oder eccl gelesen werden.
J) Vgl. nr. 77.
2) Möller NF. I Taf. XIV/XV.
3) K. Morneweg, Stammtafel des mediatisierten Hauses Erbach (= Stammtafeln der mediatisierten Häuser IV). Stuttgart 1908.
KdmBaden VIII 2, öjöf. - Schaab, Schönau 57.

Eberbach, ev. Stadtkirche

1426

Wappen und Bauinschrift aus der ehemaligen Michaelskapelle, in der Vorhalle der Kirche links ein-
gemauert. Die Michaelskapelle stand früher an der Stelle des 1836 errichteten Gotteshauses. Das um-
laufende Schriftband folgt der Form eines doppelt geschweiften Giebels, im Innenfeld Wappen mit Helm-
zier in hohem Relief; der rote Sandstein grau überstrichen.


H. 100, B. 59, Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
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Wappen: Pfalz.

Die Michaelskapelle wurde 1426 zu bauen begonnen, als die Stadt Eberbach zu den Besitzungen der
Mosbacher Linie des pfälzischen Hauses gehörte1). Otto L, der jüngste Sohn König Ruprechts, steuerte
zum Bau der Michaelskapelle bei.
ü Häusser, Geschichte I 328 f. - KdmBaden IV 4, 164fr.
KdmBaden IV 4, 172 (Abb.). - Kurpfälzerjahrbuch 1925, 74 (Abb.). -Weiß, Eberbach 275. - Neumüllers-Klauser, in: Heidel-
berger Jahrbücher 10 (1966) 129 (Abb.).

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