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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Neumüllers-Klauser, Renate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 12 : Heidelberger Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.52965#0088
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100

Erbach, Schloß

I45i

Grabstein der Anna von Bickenbach, Gemahlin Konrads IX. Schenk von Erbach. Große Platte aus rotem
Sandstein mit Umschrift zwischen Linien. Im Mittelfeld in Ritzzeichnung Frauengestalt, Hände im
Gebetsgestus zusammengelegt. Zu ihren Häupten rechts und links je ein Wappen. Gesicht der Figur in
Flachrelief. Der Stein wurde 1876 in Schönau gefunden, wo die Schenken von Erbach bis 1503 ihr Erb-
begräbnis hatten. 1878 wurde er nach Erbach gebracht und im Turm des Schlosses aufgestellt. Heute mit
anderen Grabsteinen des Geschlechts in der sog. Eginhardskapelle der Gräfl. Erbach’schen Sammlungen.


Zu Nr. 100

Zu Nr. IOI


H. 196, B. 98, Bu. 7 cm. - Gotische Majuskel.
+ ANNO • DNI • M • CCCC / • LI • IIII • KL’ • MAII • 0 • DNA • ANNA • DE •
BICKfBACH • / CONTORALIS • / DNI • CÖRADI • PINCERNE • DE • ERPBACH • +
Wappen: Bickenbach, Erbach.

Der Stein zeigt eine breite Form der gotischen Majuskel mit kapitalen und unzialen Formen des Nin den
Ligaturen. Dabei muß die Beschriftung eines Steines in gotischer Majuskel in der Mitte des 15. Jahr-
hunderts an sich auffällig erscheinen, zumal in Schönau schon zu Ende des 14. Jahrhunderts die gotische
Minuskel auftritt.

2) Vgl. nrr. 59, 62. - Vgl. auch den Grabstein Schenk Konrads IX. (f 1464) nr. 108, der in gotischer Minuskel beschriftet war.
KdmBaden VIII 2, 640. - KdmHessen, Prov. Starkenburg (Krs. Erbach) 60. - Huffschmid, Schönau II 86.

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