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Zahn, Peter [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 13 : Münchener Reihe ; Band 3): Die Inschriften der Friedhöfe St. Johannis, St. Rochus und Wöhrd zu Nürnberg (Teilbd. 1: bis zum Jahre 1580) — München: Druckenmüller, 1972

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https://doi.org/10.11588/diglit.45637#0383
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Wappen: in der Nische Pfinzing (aber nicht geviert, wie Trechsel angibt, sondern geteilt), Nebenschild
Welser; an den Pfeilern oben links Pfinzing, oben rechts Ploben (fehlt Stab), unten links Welser, unten
rechts Thumer. Die sechs kleinen Wappen über der Inschrift sind nicht mit Sicherheit zu identifizieren -
es könnten aber, da bei allen die untere Hälfte etwas vorsteht, alles Pfmzingische einfach geteilte Schilde
gewesen sein. - Biogr.: Sebald V. Pfinzing (4.7.1512-1.7.1551), S. v. Sebald IV. P. (1487-1543) und
Katharina v. Ploben (T. v. Leonhard v. P. und Barbara Harsdörffer), 00 1537 Felicitas Welser (1515 bis
18.4.1580), T. v. Nr. 241. - Biedermann, Nürnberg Taf. 402 und 564.
Rötenbeck 315 fol. 309'f.; LKA KV 22 fol. 354'; Gugel Johannis S. 319; Trechsel S. 828; Würfel, Diptycha übrige
S. 294 mit Druckfehlern in den Jahreszahlen.
Eine bemalte Holztafel mit der Auferstehung Christi, Wappen Pfinzing, kniender Stift er familie (links der
Mann, rechts die Frau mit zwei Töchtern) und der gleichen Inschrift wie oben, mit Ausnahme von
Zeile 7-9 ab „Ano...“ befand sich noch 1761 über der Sakristeitüre.
Gugel Johannis S. 318; Trechsel S. 785; Würfel, Diptycha übrige S. 270.

1376 Germanisches Museum Odeschalco, Bartholome 11.6.1580

Große querrechteckige Tafel, in der Mitte lorbeergerahmtes Hochoval mit Vollwappen in Art des Jost
Amman (Boesch). Seitlich davon Leistenrahmen mit Rollwerk, Spangenwerk, Genien und Fruchtbündeln,
seitlich Spes und Fides. Links I4zeilige lateinische, rechts I3zeilige deutsche Inschrift. Vormals Johan-
nis 28. Werkgruppe G 91 a. Abb. 138.
H. 41/25, B. 103/25, Bu. 1,3/1,6 cm. - Kapitalis, gotische Minuskel mit Fraktur-Versalien.
CHRISTVS AGIT VERE SA-/MARITAM TRISTIA SOLVS / WLNERA DVM
SANAT / SANGVINE NOSTRA SVO / ANNO PARTIE SALVTIS M. DLXXX. /
DIE XI. IVNII OBIIT HONESTVS/ET VIRTVTE EXIMIA PRAESTANS/IWENIS
BARTHOLOM AL VS / ODESCHALCO INTEGERRIMI / ET~PRAECELLEN TIS
DOMINI / THÖMAE ODESCHALCI COMEN / SIS FILIVS: AETATIS SVAE
XXXX. / QVI HIC SEPVLTVS IN SPE RESVR / RECTIONIS LAETAE QVIE-
SCIT. 1/
Christus ist recht der Samarit / der vns im Tod lest ligen nit. / Vnd heilet vnser Wunden
gros, / Durchs blut des er am creutz vergos / Jm Jar Nach Christi Geburt, / 1580. den
II Junij verschid der Erbar / vnd Vest Bartholome Odeschal-/co Junger gesell Des
Ernuesten / vnd Furnemen Herrn Thomas / Odeschalco Sun von Com: sein- es alters
40 Jar. Welcher alhie / Begraben ligt Gott verleihe Jm / ein Froliche Vrstendt Amen.
Am Anfang der lateinischen Inschrift ein Distichon; die deutsche Inschrift ist Übersetzung der lateini-
schen, am Anfang zwei gereimte Verse.
Wappen: Odeschalchi (von zwei Fäden in drei Felder geteilt, oben Adler, Mitte schreitender Löwe, unten
von zwei Fäden geteilt, sechs Brunnen 3:2:1). - Biogr.: Bartholomeo Odeschalco, Solan v. Thomas O.
aus Como, wurde beraubt und ermordet. - Roth, Handel I S. 353. Die Odescalchi (Odeschalchi) aus
Como waren seit den 20er Jahren in Nürnberg ansässig und eine der am frühesten zugewanderten Familien.
1596 werden die „Odescalckischen“ unter den „fürnembsten altten heußern“ genannt. Sie „handln mit
Samet und Seiden, besitzen ein aigen Hauß am Milchmarkt“. - Lothar Bauer in JffL 20 (1962) S. 12;
Roth, Handel I S. 349fr. - Bei Schulz, Bürgerhäuser, 1. Bd. Milchmarktviertel ist kein Hinweis auf Grund-
besitz der Odescalchi zu finden.
Rötenbeck 166 S. 54; Rötenbeck 488 S. 165; LKA KV 18 fol. 25'; Trechsel S. 686; Gerlach-Boesch 18, 4; Katalog
Bronzeepitaphien S. 28 Nr. 50.

1377 Johannis 474

Bischoff, Bernhart; Lobenstein, Gabriel

12.7.1580

Sechszeilige Rechtecktafel mit Rollwerkrahmen, unten angegossen kleine Rollwerktartsche mit Sichel
und Kugel(?) zwischen den Kapitalis-Initialen PB. Werkgruppe J Nr. 61. Abb. 135.

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