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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0074
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67

Ladenburg, St. Gallus

1479


Sterbeinschrift des Johannes Angelgies. Im Langhaus am ersten Rundpfeiler der Nordseite (von Osten
gezählt). Die vierzeilige Inschrift ist auf drei Pfeilersegmente aus rotem Sandstein verteilt. Länge der Zeilen
unterschiedlich.
H. (des Schriftfeldcs) 36 cm, größte B. 116 cm, Bu. 4,5 cm. - Gotische Minuskel.


Anno dni 1479 nono / • ydus octobris a)
octobrio / 0 höndvs do’ iohes angelgies b)
cap’la’ / altaris santcic) iacobi aiareq’ ipace • /
honorandus - dominus - capellanus - sancti
Datum: 7. Oktober.
Die Zahlen 4 und 7 in alter (gestürzter) Form.
Der Verstorbene wurde vermutlich vor dem Pfeiler bestattet)L Die Pfründe des Jakobsaltars bestand
schon seit 1299 2). - Die Inschrift zeigt willkürliche Kürzungen und Unsicherheit der Ausführung.
a) Das hochgestellte Kürzungszeichen über dem s erinnert an ein großes T und ist ebenso überflüssig wie die Verdoppelung der
Monatsbezeichnung.
b) Obwohl die Endung -gies einwandfrei erkennbar ist, erscheint in der Literatur stets die Namensform „Angelus“ oder „Angel-
gus“.
c) Verschrieben für sancti.
J) Weitere Pfeilerinschriften nrr. 18, 79.
-) KdmBadcn X 3, 150.
KdmBaden X 3, 163. - Andreae 24. - Schuch 143. - Schrieder 34. - Maul a.a.O. 38, Anm. 15.


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Weinheim, Laurcntiuskirche

1482


Grabstein eines Unbekannten. Außen an der Nordseite der Kirche in die Mauer zum Pfarrgarten einge-
lassen. Oberes Drittel einer Platte aus rotem Sandstein, im Feld kein Wappen mehr erkennbar.
H. 70 cm, B. 88 cm, Bu. 9 cm. - Gotische Minuskel.
+ Anno dni M° / cccc Ixxxij iji [ ] [ ] pace amen
KdmBaden X 3, 396f.

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