Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0144
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1618 /
IOHANN/
KIRBVRGER /
H (Bäckerzeichen) W /

189 Oberflockenbach, Bildstockweg 6 1618

Hausinschrift des Hans Bock. An der nördlichen Giebelseite auf einem senkrechten Holzbalken zwischen
zwei erneuerten Fenstern des Hauptgeschosses. Sechszeilige Inschrift, darunter Herz.
H. ca. 100 cm, B. ca. 40 cm, Bu. ca. 8 cm. - Kapitalis.
IM ANO / 1618 / HANS BOCK /
BAUHER / ALLES ZUREHR / ZIMERMAN3) /
Die Jahreszahl ebenfalls am Untergeschoß des Hauses.
a) N ist retrograd gebildet.
KdmBaden X 3, 294.

190 Hemsbach, Bachgasse 7 (Altes Rathaus) 1618

Bogenschlußstein mit Bauzahl an der Ostseite der offenen Vorhalle. Darüber Inschrifttafel von 1698.
H. 42, Ziffern ca. 4 cm.
1618
KdmBaden X 3, 74.

191t Mannheim, ehern. Jungbusch-Fricdhof 1621

Grabstein des Velti (Veltin) Speck. Um 1846 als Trottoir-Belag vor dem ,Jörg‘schen Garten“ (wohl im
Quadrat B 6) verwendet. Verschollen. Zitiert nach Drös.
H. ca. 145 cm, B. ca. 72,5 cm1). - Kapitalis2).
ANO 1621 DEN 4TEN JANVARI IST IHM HEREN ENTSCHLAFEN DER EHRBAR
VELTISPECK BVRGER VND SCHMID ALLHE HEVLIGa) ICH VND NVES") VER
WESE
WER ICH SEIE DER IM GRAB HIE RVHE /
DARNACH DV NVR NIT FRAGEN THVE /
VM TIGC) ISTS DAS DV ES WEIST /
GOTT IST BE WVST DER ALLE MEINST1'') /
Als Wohnhaus des Veltin Speck wurde 1622 ein Eckhaus an der Speyrer Gasse und Neckargasse (heute
J 2, 8) bezeichnet3). Ob Veltin ein Vorfahre der Glockengicßcrfamilie Speck war, ist derzeit noch nicht zu
klären. Der Stein gehört zu den ältesten überlieferten Inschrift-Denkmälern der Stadt Mannheim4).
Der an die Sterbeinschrift anschließende Inschriftteil ist ein gereimter Vierzeiler.
a) Wohl HIE LIG ICH zu lesen.
b) Verschrieben für Af LES.
c) Wahrscheinlich ist VNNÖTIG gemeint.
d) MEINST hier im Sinne von kennen.
*) Bei Auffindung der Platte um 1846 wurden die Maße in Zoll angegeben: H. 58 Zoll, B. 29 Zoll.
2) Schmidt, der den Grabstein publizierte, hat „lateinische Majuskel“ angegeben.
3) Drös Sp. 20if.
4) Der Verstorbene ist vermutlich auf dem Friedhof im Jungbuschviertel bestattet worden; nach dessen Schließung 1681 sind
die Grabsteine anderweitig verwendet worden, so z.B. gelangten um 1790 Grabsteine in den städtischen Bauhof. Unter diesen
könnte sich auch der vorliegende Stein befunden haben.
H.Drös, Zwei Mannheimer Grabsteine aus den Jahren 1621 und 1623, in: MannhGeschichtsbl. 23 (1922) Sp. 201 f. - C. Schmidt,
Rheinische Blätter (Feuilleton d. Mannh. Abendzeitung) Nr. 48 v. 7. Mai 1846.

Il6
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften