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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0153
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Pauperibus facilis, rebus solatnen acerbis,
Corde humilis, patiens, tota dicata Deo.
Quqe trinis vicibus mater iam facta quiescit
Aeternum placido tnembra sopore leuans
Reginoburgi Bojorum est edita in auras,
At mons Francorum Regius ossa tenet.
Coniugff) desideratiss(itnae') M(agister)
Paulus Wolfius
P(arrochus) et S(uperintendens') Königsberg.
Die geliebte Rebecca, Tochter des Doktor Melissander, liegt hier nach schweren Krankheiten begraben. Sie war die ehrsame
Gattin des Pfarrers Paul Wolf, klug, sittenrein, die fromme Religion liebend. Freigebig gegen die Armen, trostreich bei schwe-
ren Dingen, demütigen Herzens, geduldig, ganz Gott ergeben. Dreimal Mutter ruht sie hier, ewig in sanftem Schlaf die Glieder
streckend. In Regensburg in Bayern ist sie geboren, und Königsberg in Franken bewahrt ihr Gebein. - Der heißgeliebten
Gattin (setzte dies Denkmal) M(agister) Paul Wolf, Pfarrer und Superintendent (in) Königsberg.
Distichen.
Rebecca Melissander war die am 13. September 1609 verstorbene erste Frau des Magister Paul Wolf,
Superintendenten und sechsten evangelischen Pfarrers in Königsberg. Er heiratete in zweiter Ehe Marga-
rethe Wolfrum, übersiedelte nach Bischleben bei Weimar und starb dort zusammen mit seiner Frau und
zwei Töchtern 1626 an der Pest.
Krauß 96 und i4öf.

323 Königsberg, ev.-luth. Marienkirche 11.10.1609

Grabplatte des Andreas Waldmann iun., innen an der Ostwand des Chores. Grüner Sandstein mit grau
überstrichenem Rahmen. Zwischen Ziervoluten steht ein Kreuz mit verstärkten Enden auf einem geflü-
gelten Totenkopf. Oben in Kartuschen links Wappen Waldmann, rechts sicher das der Mutter, ein ab-
wärts gekrümmter Fisch. Inschriften auf dem erhabenen Rahmen und auf der Platte. Schrift Kapitalis, ein-
gehauen.
H. 66,5, B. 44, Bu. 2,5 und 2 cm. Abb. 92
Auf dem Rahmen, beginnend unten links, fortgesetzt in der linken Ecke nach oben:
ANDREAS WALDMANN AVRIFAB . / HOC . FILIOLO SVO ANDR- NAT. II.
AVG. MORT . XI.OCT.POS . MONVM . / ANNO . CHRISTI . MDCIX .
AVRIFAB.: aurifaber; ANDR.: Andreae; NAT.: nato; Lehfeldt-Voss: NAT. III.; AVG.: Augusti; MORT.: mortuo; OCT.:
Octobris; POS.: posuit; MONVM.: monumentum.
Im Jahre Christi 1609 setzte der Goldschmied Andreas Waldmann dies Denkmal seinem Söhnchen Andreas, geboren am 2. Au-
gust, gestorben am 11. Oktober.
Auf der Platte, getrennt durch das Kreuz:
HIOB / XIXII ICH W/EIS DAS // MEIN / ERLÖSER // LEBET / VND ER//WIRD/
MICH II HERNACH / AVS DER // ERDEN A/VFFER //WECKEN^
Hi. 19, 25.
Der Stein befand sich nach Krauß (1755) und Lehfeldt-Voss (1902) ursprünglich (?) an der Südwand der
Burkardskapelle. Im Zuge der Renovierung der Marienkirche 1898-1904 wurde er an seinen jetzigen Platz
versetzt.
Hoppe, Marienkirche, Schweinfurter Heimatbll. 32 (1963) 2; Krauß 102; Lehfeldt-Voss 134.

324 Haßfurt, Rathaus 1609

Porträt des Fürstbischofs Julius Echter (1573-1617) im Ratssaal. Öl auf Leinwand. Rechts oben Kapitalis-
inschrift.
H. 69, B. 58, Bu. 2 cm.
JVL : D • G • EPIS : WIRCE: ORIENT. FRANCIAE DVX : 1609 •
JVL: Julius; D-: Dei; G-: Gratia; EPIS: Episcopus; WIRCE: Wirceburgensis; ORIENT-: Orientalis. - Am Schluß Zierpunkt.
Julius von Gottes Gnaden Bischof von Würzburg und Herzog von Ostfranken 1609.
Kdm. HAS 88.

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