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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0186
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40It Westheim, jetziges ev.-luth. Pfarrhaus 1629

Bauinschriften, des Pfarrers Magister Johann Hopff, nach Krauß:
Unter dem Marienbild:
Johannes) Hopff ex Burcklauer pritnus catholicus parochus in Westheimb me renouari curauit
Ano Christi 1629
Johann Hopff aus Burglauer, erster katholischer Pfarrer in Westheim, hat mich im Jahre Christi 1629 erneuern lassen.
- Bei H.Walther, Proverbia sententiaque latinitatis medii aevi, 1965, Nr. 21035, die erste Zeile mehrfach nachgewiesen.
Im Keller:
Pax est in cella, foris antem noxia bella
Ergo, rogo, maneas, Ecclesiastre, domi
Friede herrscht in der Zelle, draußen aber sind verderbliche Kriege. Also, rate ich, bleib, Kirchenmann, zu Hause. - Distichon.
Bei H. Walter, Proverbia sententiaeque latinitatis medii aevi, 1965, Nr. 1103 5, die erste Zeile mehrfach nachge-
wiesen.
Nach Krauß, der sich über den sprachlichen Mißbrauch des Wortes Ecclesiastre auf hält, kam Johann Hopff,
gebürtig aus Burglauer, inWiirzburg unter Fürstbischof Philipp Adolf von Ehrenberg (1622-31) Alumnus,
1625 nach Eberlin (Nr. 381t) als katholischer Pfarrer nachWestheim. 1630 ging er nach Hofheim. DieWest-
heimer sollen in dieser Zeit die Predigten des evangelischen Pfarrers Sebald Goebel in Unterschwappach
besucht haben. Mit Martin Lauterbach erhielten sie am 21. Dezember 1631 wieder einen evangelischen
Pfarrer. 1670 richtete Würzburg eine neue katholische Pfarrei ein; die evangelische blieb bestehen.
I.Denzinger, Beitrag zur Reformationsgeschichte Würzburgs, AUfr. 10 (1850) 105-135, hier ii7f.; Krauß 328; Wieland, Hof-
heim, AUfr. 29 (1886) 175 f.


402 Königsberg, ev.-luth. Marienkirche (2.) 5.1630


Grabplatte der Familie Gabelmann, innen an der Ostwand des Chores. Grauer Sandstein, teilweise verwit-
tert. Der fast quadratische Stein hat nach drei Seiten Inschriften, in der Mitte eine rechteckige Öffnung. Die
merkwürdige Form läßt darauf schließen, daß er ursprünglich im Friedhof ein Grab deckte und dabei den
Sockel für ein Kreuz bildete. Inschriften Fraktur, eingehauen.
H. 59, B. 57, Bu. 2,5 cm. Abb. 110
Unten:
Anno • 1630 • Den / • 2 ♦ May Starb Marge / [reta ?] Gabelmenin Jhres alters / [... de]r gott
gnetig Sei amen
Hoppe ergänzt: im 44.fi) ia;
Oben:
[Anno] 1630 • [Den / M]ey [Starb ..] / Margereta [.... Jhres] / altters • 13 • iar Der
gott [gnetig Sei amen]
Ergänzungen nach obiger Inschrift.
Links:
[....]he a[.,.]men / [ ]er vnd Elend / [..v]nd Verg[ ] / [....]men [ ]
Der Name Gabelmann ist für den 19. Januar 1642 belegt, da ein Steinmetz namens Peter, vielleicht der Ehe-
mann oder Sohn der verstorbenen Margarethe, vom Rat mit Instandsetzungsarbeiten an der Marienkirche
beauftragt wurde; siehe Krauß 83 und L.Oelenheinz, Die Marienkirche in Königsberg-Franken und ihre
Wiederherstellung, Nürnberg 1904, 7.
Hoppe, Marienkirche, Schweinfurter Heimatbll. 32 (1963) 2f.


403 Haßfurt, Ritterkapelle 1506 bis etwa 1630


Kritzelinschriften in dem im Verbindungswinkel zwischen Chor und Langhaus, Nordseite, stehenden Trep-
pentürmchen und im Dachboden. Die Inschriften sind vielfach mit grauer Steinfarbe überstrichen und
dadurch unkenntlich gemacht. Dies und ihre große Anzahl erlaubt nur die Wiedergabe einer Auswahl.

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