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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Editor]; Bauer, Lothar [Editor]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0047
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Die Datierung XXVI KAL(ENDAS) IVLII ist später eingehauen, der Stein also zu Lebzeiten gesetzt.
Im Jahre des Herrn 1326 an den Kalenden des Juli (Juli 1) starb der edle Gundeloch von Windheini seligen Angeden-
kens und liegt hier der Erde anvertraut.
Wappen: Vollwappen Windheim.
Zur epigraphischen Wertung siehe Einleitung.
Über und neben diesem Stein liegen vier weitere mit dem Wappen der Thünfeld/Lisberg und ein weiterer
mit dem der Windheim.
Chronik Degen Nr. 14, p. 21; Nr. 15, p. 18 (Text); Gropp, Monumenta sepulchralia eccl. Ebrac. 79 (Text); Brevis
Notitia 17 (Text); Jäger, Ebrach 55, Abb. 23 S. 44 (Strichätzung); Wiemer, Ebrach 7. Aufl. 18 (erwähnt).
K

13t Ebrach, Kloster 1329

Fenster. Im älteren Abteibau, dem Vorgänger der im Jahre 1560 errichteten Abtei (vgl. Nr. 167t), befand
sich eine von Abt Friedrich von Leuchtenberg (1306-28) errichtete Kapelle. Ein Fenster der Kapelle zeigte
das Bild des Abtes und die Jahreszahl 1329.
Abt Friedrich war im Jahre 1328 zum Bischof von Eichstätt berufen worden und starb im Jahre 1329.
Chronik Nibling III, Bl. 22; Chronik Agricola II, p. 557.
K

14t Ebrach, Klosterkirche 1344 August 10

Grabstein des Abtes Albrecht. Der Stein lag im südlichen Querschiff vor der Kapelle St. Benedikt und Bern-
hard und zeigte den Verstorbenen mit Abtstab und die Inschrift:
Anno 1344. 4. Idus Augusti obiit Venerabilis D(omi)n(u)s Albertus, septimus Abbas Eberacensisa)
a) verbessert aus huius monasterii Agricola; so Brevis Notitia.
Im Jahre 1344 am 4. vor den Iden des August (August 10) starb der ehrwürdige Herr Albert, 7. Abt von Ebrach.
Nach Jäger, Ebrach 141, wäre das Todesdatum der 13. August. Abt Albrecht (von Anfeld?) regierte 1328
bis 1344.
Chronik Agricola II, p. 155; Brevis Notitia 97.
K

15 Ebrach, Klosterkirche 1348 Mai 23

Grabstein des Konrad und der Mathilde Teufel. Innen an der Westwand des südlichen Querschiffes, hier-
her übertragen von einer Stelle vor dem Hauptaltar, 1652 (Agricola); nach Degen lag der Grabstein vor den
Stufen des Altars Mariä Himmelfahrt (anscheinend der jetzige Josefsaltar oder Maria-Hilf-Altar) beim
Sakristeieingang. Doppelgrabstein, links der Verstorbene als Konverse mit gefalteten Händen, ein Kissen
unter dem Kopf, unter den Füßen ein Tier mit menschlichem Kopf und zwei Rümpfen (Bild des Teufels,
Agricola); rechts des Verstorbenen Mutter mit auf der Brust gekreuzten Armen, ein Kissen unter dem Kopf,
unter den Füßen ein Tier mit menschlichem Kopf; dieses zeigt die gleiche Physiognomie wie die der Ver-
storbenen und trägt wie diese einen kurzen Schleier. Über den beiden Figuren je ein stilisierter Laubbalda-
chin, über den stabförmigen Säulen Fialen. Umlaufend eingehauene Inschrift. Klassizistischer Rahmen und
Bekrönung mit gemalter Inschrift in der Frieszone. - Die umlaufende Inschrift in gotischer Majuskel stammt
zweifellos von der Überarbeitung durch Johann Reuß am Ende des 18. Jahrhunderts. Sie beginnt oben in
der Mitte zweizeilig mit der Grabschrift der Mutter, fortgesetzt in der rechten Langzeile; von dort springt
sie nach oben links, wo mit der linken Langzeile die Grabschrift des Konrad Teufel beginnt, und zwar wie
bei einem Tumbengrab nach außen gerichtet, fortgesetzt ebenso in der unteren Zeile, um dann wiederum
oben mit den beiden linken Kurzzeilen zu enden. Die Abbildungen bei Gropp und in der Brevis Notitia
überliefern dagegen die Inschrift so, daß zwar der auf die Mutter bezügliche Teil von oben Mitte bis unten
rechts dem heutigen Befund gleich ist, dann aber sich die Grabschrift des Konrad in der gleichen Anordnung
anschließt, also die untere Zeile kopfstehend nach innen gekehrt, dann die linke Langzeile ebenso nach
innen gekehrt und als Schluß die beiden oberen linken Kurzzeilen, wie in der heutigen Inschrift.

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