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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Hrsg.]; Bauer, Lothar [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0079
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II. An der Flanke:
S(anctvs) petrvs
Dahinter ein T, wohl als Heilszeichen mit apotropäischer Kraft.
Die Glocke ist wohl von Hans Zeitlos gegossen (Sitzmann, Mayer, RS).
Mayer, Umland *195; *23 7; Sitzmann, Künstler 604 (erwähnt); RS 400.
K

114t Mönchhermsdorf, Schloßmauer 1511

Bauinschrift. Das Ebracher Amtsschloß Mönchhermsdorf war früher von einer zweifachen Ummauerung
geschützt, die im wesentlichen immer noch den Umfang des heutigen Dorfes bestimmt und streckenweise
zu verfolgen ist. Das äußere Osttor, das nicht mehr vorhanden ist, trug eine Bauinschrift, von der Haas nur
den linken Teil noch lesen konnte; die Inschrift befand sich also wahrscheinlich an den beiden Pfeilern des
Tores, da ein Torüberbau kaum anzunehmen ist. Auf diese Inschrift bezieht sich offenbar die genaue Angabe
Agricolas, daß das äußere Schloßtor im Jahre 1511 unter Abt Johannes Leiterbach und dem Bursarius Johann
Püttner von Forchheim erbaut worden sei.
Links:
Johannes Leiterbach abbt zu Ebrach.
Rechts:
Unleserlich; wohl Angabe des Bursarius und des Baujahrs.
Chronik Agricola IV, Bl. 281 (erwähnt); Haas, Slavenland II, 4.
K

115 Burgebrach, ehern. Zentgerichtsplatz 1512/1562

Bildstock. An der Straße nach Ampferbach rechts, jenseits der Ebrachbrücke an der Stelle des ehemaligen
Zentgerichtsplatzes. Auf niedrigem viereckigem Sockel erhebt sich ein achteckiger, oben ins Viereck über-
gehender und unten einseitig verjüngter Schaft, darauf der Bildstein mit Dach. Am Schaft oben an der
Straßenseite (westlich) Jahreszahl, darunter Steinmetzzeichen. An der Feldseite (östlich) zeigt der Schaft in
seiner ganzen Länge das sehr verwitterte und verflachte, offenbar absichtlich zerstörte Relief eines Men-
schen. Deutlich erkennbar sind der kreisförmige Kopfteil, angewinkelte Arme, ein Rocksaum in Hüfthöhe,
auf den Beinstummeln (ohne Füße) in Knöchelhöhe ein Gewandsaum und schräglaufend darüber ein zwei-
ter Saum, noch weiter oben ein dritter entgegengesetzt schräglaufender Saum. An diese Figur knüpfte sich
die Sage, Martin Luther sei aus Burgebrach bis hierher vertrieben und mit Steinen beworfen worden
(Klarmann). - Die Marter wurde 1976 restauriert und an der neuen Neffbrücke wieder aufgestellt.
Der Bildstein zeigt an der Westseite ein Kreuzigungsrelief mit Titulus und am unteren Rand Jahreszahl.
An der Ostseite ebenfalls Kreuzigungsrelief, an der nördlichen Schmalseite heiliger Nikolaus (mit Kugeln),
an der südlichen Schmalseite heilige Katharina (mit Schwert und Rad).
Schaft H. 144 cm; Bildstein mit Dach H. 105 cm, Zahlen 4,5 cm. - Kapitalis.
Schaft: Bildstein:
1562 I N R I / 1512
Haas, Slavenland II, 49 (erwähnt); Klarmann, Sagen und Skizzen 28 mit Abb.; Borschert, Marterlsagen 72; ders.,
Flurdenkmäler 142; Mayer, Umland *38; *29; RS 342.
K

116 Buttenheim, St. Bartholomäus 1513 August 24

Bauinschrift. Am Turm außen über dem Südfenster. Rechteckiger Stein mit Inschrift, eingemauert. Sand-
stein. Schrift eingehauen; teilweise verwittert.

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