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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Hrsg.]; Bauer, Lothar [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0086
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Wappen: links Fuchs, Fuchs oder Bibra, Rosenberg, Wolfskeel oder Grumbach; rechts Sickingen, Hohen-
stein, Osthofen, Knobloch.
Sölner, der die Stiche Weigants von diesem Grabstein und von dem der Sibylla Fuchs (Nr. 143t) in seiner
Brevis Notitia wiedergab, ohne auf den zugehörigen Text aufmerksam zu machen, hat damit Verwirrung
in der Literatur gestiftet, weil der deutlichere Gropp offenbar weniger bekannt ist. Wirth und H.Förtsch
glaubten daher irrtümlich, die beiden Stiche sollten die Grabmäler von Eberhard und Felicitas Fuchs, den
Stiftern der Kapelle im 13. Jahrhundert, darstellen (vgl. Nr. 6f); Förtsch erkannte richtig, daß es sich um
Grabsteine des 16. Jahrhunderts handeln müsse. Er verbaute sich die richtige Identifizierung dadurch, daß
er den Grabstein des Wolf Fuchs in der Ritterkapelle zu Haßfurt gefunden zu haben glaubte. Diese An-
nahme ist jedoch unrichtig; in der Ritterkapelle befindet sich nur ein unserem Stein allerdings ähnlicher
Grabstein, der auch die gleichen Wappen zeigt, jedoch einem im Jahre 1514 verstorbenen Fuchs zugehört,
dessen Name zerstört ist. Dieser war wohl Georg, ein älterer Bruder des Wolf Fuchs, vgl. Biedermann,
Baunach Taf. 57 und 60. Zum Stein vgl. Kdm. Haßfurt 72 Nr. 6, mit Inschrift; DI Haßberge Nr. 92.
Chronik Agricola II, p. 95; Gropp, Monumenta sepulchralia eccl. Ebrac. 79; Abb. nach S. 78, Stich (ohne Inschrift);
Brevis Notitia, nach S. 28, Stich (ohne Inschrift); Wirth, Die Abtei Ebrach 285; Abb. 22 (nach Brevis Notitia),
bezieht die Abb. auf Eberhard Fuchs; H.Förtsch, Noch einmal zur Fuchsenkapelle in Ebrach 68 (erwähnt, mit Deu-
tungsversuch der Wappen).
K

136t Reichmannsdorf, St. Sebastian 1535

Sakramentshäuschen. Haas überliefert nach einer Abschrift aus dem Freiherr von Schrottenbergischen
Archiv zu Reichmannsdorf die Inschrift des ehemaligen Sakramentshäuschens:
Continet hoc saxum Christi venerabile corpus.
Poplite die flexo: peccatori miserere.
Anno M. D. XXXV. / L(aurentius) T(ruchseß)
Dieser Stein birgt Christi verehrungswürdigen Leib; sprich mit gebeugtem Knie: erbarme Dich des Sünders. Im
Jahre 1535. (Zwei Hexameter.)
Vgl. Nr. 131.
Haas, Slavenland II, 101.
K

137 Breitengüßbach, St.Leonhard 1538

Bauinschrift. Mauerquader am achteckigen obersten Turmgeschoß, unmittelbar unter der Dachkehle
außen. Jahreszahl, Initialen und Wappenschild mit unkenntlichem Inhalt zwischen Ornamenten. Schrift
eingehauen.
Bu. 12 cm. - Kapitalis.
1538 /1 (Wappenschild) R
1541 Mayer; der erste Buchstabe I kann auch als ein auf der Seite liegendes H aufgefaßt werden (so Herrmann). -
Auflösung der Initialen nicht bekannt.
Herrmann, Breitengüßbach (Hs.) I, 46; Mayer, Umland *274; *25.
B

138 Ebrach, Klosterkirche 1540 September 25

Grabstein des Abtes Johannes Wolf. Innen, an der Westwand des südlichen Querschiffes. Linker der drei
hier klassizistisch zusammengefaßten Grabsteine (vgl. Nr. 47, Abt Heinrich Heppe). Ganzrelief des Abtes
links kniend mit Abtstab vor Kruzifix rechts, hinter seinem Haupt die Mitra, darüber Wappen. Jetzige
klassizistische Inschrift gemalt (I). - Ein weiteres Epitaph überliefert Bruschius (sepelitur cum tali epitaphio)

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