Rechts:

Nach Christi vnnsers erlösers vnd Seligmachers / gebürt • 1569 • Jar den • 20 • Septembris Ist die /
Edell vnd Ehmtugenthafft fraw Beatrix vonn / wiesennthaw ein gebome von Retwitz ermelts /
von wiesenthaws eheliche hauszfraw Inn Gott / Christlich vnnd seliglich verschieden vnnd Inn /
diesem Godtshauss nach Christlicher Ordnung / Zur Erden bestettigt wordenn Deren seelen /
sich gott erbarmen vnd gnedig sein Wolle • / ■ AMEN.
Das Sterbedatum des Wolfdietrich ist nachgetragen.
Wappen: Voll Wappen Wiesenthau und Redwitz; Ahnenwappen mit Beischriften, links: Wiesenthau?. /
Redtwitz. I Wolffskeell / Fortschs (Förtsch) / Aufses / Marschalck vo(n) • Ebnett • / Streitberg / Nodthafft. /
rechts: (ohne Beischrift, Redwitz) / Bibra / Bibra / Schatimberg / Kindtsberg (Kiinsberg) / Wolffstain / Stieber /
Fuchs.
Zu den Personen vgl. Biedermann, Gebürg Taf. 255.
StA Bamberg, K3 - F VIII Nr. 231/I, o. Bl.; Mayer, Umland *428; 2228; Felsheim, 500 Jahre Scheßlitzer Fron-
leichnamskapelle 72; ders., Die Wappengruppe am Scheßlitzer Pfarrkirchturm 101; Hofmann, Grabdenkmal des
Wolf Dietrich von Wiesenthau 63; Breuer, Bamberger Land 54 (erwähnt); Abb. 23 (ohne Inschrift).
B

189 Buttenheim, St.Bartholomäus 1575

Grabstein der Margarethe Stibar. In der Turmkapelle an der Ostwand, links des Fensters. Relief der beten-
den Frau, vor Kruzifix kniend. In den Ecken vier Ahnenwappen. Inschrift unterhalb des Reliefs, zum Teil
in den Fußboden eingelassen, oberhalb auf dem Rahmen Jahreszahl. Schrift eingehauen.
H. 188 cm, B. 106 cm, Bu. 4 cm. - Fraktur, Kapitalis.
Kreuzaufschrift:
INRI
Auf dem Rahmen:
1575
Inschrift am Fußende:
Anno Do(mi)n(i) 1574 den • 11 octob(ris)a) / starb • die Edell vnd Tugent-/Haffte Fraw Mar-
gretha Ein / gebom Stieberin zu Eychb) der / [Seelen Gott genade. Amen.]c)
a) Kürzungszeichen fehlt; b) Eisch Reul; c) ergänzt nach Reul und Jäck.
Wappen: oben links Stibar, rechts Schaumberg (vermehrt), unten links Aufseß, rechts Lichtenstein.
StA Bamberg, K3 - F VIII Nr. 254, Bl. 24 - 24'; Reul, Buttenheim (Hs.) 19; Jäck, Buttenheim 60; Mayer, Umland
^82; 238.
B

190 Miirsbach, St. Sebastian 1576 Januar 30

Grabmal des Emst Sebastian und der Anna von Füllbach. Innen an der Nordwand des Langhauses, teils
durch die Kanzelstiege, teils durch die Staffel des nördlichen Seitenaltars verdeckt; großes Denkmal aus
grauem Sandstein, mit Steinfarbe überstrichen. Im Mittelfeld beidseitig eines Kruzifixus knien ein gerüste-
ter Ritter, barhäuptig, den Helm zu Füßen, und eine Frau, davor drei Kinder; das Hochrelief, in einer
Bogennische mit Puttenköpfen in den Zwickeln, wird flankiert von einem Pilasterpaar mit je fünf Vollwap-
pen. Darüber Gebälk mit Zinnenfries, Spruchinschrift und Meisterzeichen; links und rechts je ein Vollwap-
pen. Im Aufsatz Auferstehungsrelief, flankiert von zwei Wappenhaltem mit Vollwappen; in der rund-
bogigen Giebelbekrönung Gottvater. Im Sockel zwei völlig verdeckte Schriftplatten; Schrift eingehauen.
H. 400 cm, B. 170 cm, Bu. ca. 5 cm. - Fraktur, Kapitalis.
Grabschriften nach den Abschriften im Kirchenbuch.
Schriftplatte links:
Anno 1572 am freytag vor Jacobi den i8ten Julius ist in Gott verschieden der Edle und Ehrenfeste
Emnst Sebastian von Fühlbach zu Gleusdorf der lezte dieses Geschlechts, welcher allhier be-
graben liegt. Der seiner Seele Gott gnad. Amen.

7i