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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Hrsg.]; Bauer, Lothar [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0118
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228 Aschbach, Ev.-luth. Pfarrkirche 1597 März 1

Grabmal der Anastasia Fuchs. Innen an der Nordwand des Chors. Großes Renaissance-Grabmal, im Mit-
telteil vollplastische Figur der Verstorbenen vor Kruzifix kniend in Säulenädikula, an den beiden Säulen
Ahnenwappen mit Beischriften, seitlich Ornamentansätze, an deren rechtem an einer Volute der Meister-
name HANS WERNER und als Zeichen ein Klüpfel; oben teilweise vollplastisches Relief der Auf-
erstehung, zu dessen Seiten die beiden Hauptwappen; am Gesims auf pergamentartig gerollter Schrifttafel
Inschrift (I); unter dem Mittelteil Schrifttafel mit Rollwerkrahmen, Inschrift (II), zu deren Seiten die beiden
untersten Ahnenwappen. Die Figur der Verstorbenen heller Marmor, der Korpus des Kruzifixes und Teile
des Auferstehungsreliefs Alabaster, das übrige heller Sandstein. Schrift eingehauen.
H. etwa 400 cm, B. 170 cm, Bu. 3,2 cm, Beischriften 2 cm. - Kapitalis. Abb. 85, 86
I. Oben:
IOH • 3 • / ALSO HAT GOT DIE WELT GELIEBET / DAS ER SEINEN EINGEBORN
SON GAB / AUF DAS ALLE DIE AN IN GLEVBEN NICHT / VERLORN WERDEN
SONDERN31) DAS / EWIGE LEBEN HABEN.
II. Unten:
ANNO • MDXCVII • DINSTAGS DEN I MARTH • IST IN GOT SELIG / VERSCHIEDEN:
DIE EDLE VND • ERNTUGENTHAFTE • FRAW • A(N)ASTASIA / FVCHSIN GEBORNE
• FÖRTSCHIN VON THVRNAW • DES • WEILAND EDLEN / VND ERNVESTEN
SIGMVND • FVCHSEN • VON • VND • ZV • RVGHEIM SELIGEN / HINTER-
LASSENE WITWE ZV ASPACH • VND DIE LETZTE • DIS • STAMMES / WELCHE
DEN IX • HERNACH • DER EDEL VND ERN VEST SIGMVND MARSC/HALCK •
VON • EBNET • ZV • WEINGARTSREVT NACH ASPACH CHRISTLICH BESTE/
TIGEN VND • DIS • MONVMENT VFRICHTEN LASSEN GOT • VERLEIHE / IHR
EIN FRÖLICHE AVFERSTEHVfNG A]MEN -b)
III. Auf einem Spruchband an dem Sarkophag, auf dem die Verstorbene kniet:
HEVT AN MIR MORGEN AN DIR
a) R nachträglich klein eingehauen; b) Beschädigung. - Mehrere Ligaturen; einzelne O kleiner, F in Form einer
TF-Ligatur. - Datierung nach dem alten Kalender. -Joh. 3,16. Zu III vgl. Eccl. 38,23.
Wappen: Hauptwappen Fuchs und Förtsch; Ahnenwappen mit Beischriften, links: 1 FVCHS, 2 MAR-
SCHALCK VON OSTHEIM, 3 HVNDT, 4 TRVCHSES VON WETZHAVSEN, 5 MVNSTER,
6 LAND SCHAD, 7 HELMS TAD, 8 HERB STAD-, rechts: 1. FÖRTSH, 2 VESTENBERG, 3 ALTEN-
STEIN, 4 WALENFELS, 5 NOTHAFT, 6 BIBRA, 7 GRVMBACH, 8 ROTENHAN.
Das mit HVNDT bezeichnete Wappen ist das genealogisch richtige Wappen der Zöllner von Haiburg
(vgl. Biedermann, Baunach Taf. 47); die richtige Reihenfolge ist Landschad, Münster, Truchseß (Bieder-
mann ebenda); die Genealogie Vestenberg usw. ist völlig abweichend von Biedermann, Gebürg Taf.
317/318.
Mayer, Umland H8; 2i4 (erwähnt); Sitzmann, Künstler 573 (erwähnt).
K

229 Buttenheim, Marktstr. 31 1597

Bauinschrift. Rechts oben neben dem Eingang auf einem Stein, jetzt angetüncht. Zwischen zwei Wappen
Jahreszahl, über dem rechten Wappen Initialen. Schrift eingehauen.
H. 49 cm, B. 97 cm, Bu. 8 cm. - Kapitalis.
1 5 9 7 / V S
Von den Initialen V S ist nur das S mit Wahrscheinlichkeit als Stibar zu deuten, da es über dem Wappen
dieser in Buttenheim ansässigen Familie steht.
Wappen: links ein Rad, rechts Stibar.
B

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