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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Hrsg.]; Bauer, Lothar [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0139
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Worttrennung Rosetten. - Gereimter Hexameter.
Ich beklage die Verstorbenen, rufe die Lebenden, breche die Wetter. Im Jahre 1616.
II. Darunter, in den Ornamenten verteilt, Schrift wie vor.
Bu. 3 cm. - Kapitalis.
HANNS KOPP ZV FORCHHAIM 1616 GOS MICH
III. An der Flanke Maria mit Kind im Strahlenkranz, darüber, Schrift wie vor:
Bu. 3 cm. - Kapitalis.
BEATA VIRGO • / MARIA •
IV. Gegenüber heiliger Alban (trägt sein Haupt in den Händen), darüber, Schrift wie vor:
Bu. 1,5 cm. - Kapitalis.
• S(ANCTVS) ALBANVS •
V. Ebenfalls an der Flanke kleiner Kranz, D. 8,3 cm, darin eingetieft:
Bu. 1,3 cm. - Kapitalis.
• F • N • H •
Die Bedeutung der Initialen ist nicht bekannt.
Mayer, Umland * 1I95; 2237J RS 400.
K

292 Walsdorf, Ev.-luth. Pfarrkirche 1617 November 17

Epitaph für Johann Wolf Christoph von Crailsheim. Innen an der Nordwand, fünftes Epitaph vonWesten.
Großes Holzepitaph, im Mittelbild Ganzfigur des Verstorbenen neben einem Tisch mit Kruzifix und
Totenkopf. Über den seitlich begrenzenden Säulen je eine Heiligenfigur (Attribute verloren), im oberen
Mittelstück Auferstehung Christi. Inschriften oben im Halbbogen über dem Mittelbild (I) und auf Schrift-
tafel unter dem Mittelbild (II). Seitlich der beiden Säulen sind je zwei Täfelchen mit insgesamt 32 Ahnen-
wappen angebracht. Die Brettchen samt Wappen und Beischriften sind neueren Datums, wahrscheinlich
erst von 1915, als die Epitaphien gründlich renoviert wurden; ursprünglich waren die Wappen auf das
Epitaph selbst gemalt, wovon nur noch geringe Spuren erkennbar sind. Schrift gold auf blau gemalt. Die
Inschriften sind wahrscheinlich bei der Renovierung von 1915 oder schon früher völlig erneuert worden,
wie die runden s in Wortmitte zeigen; auch der allgemeine Erhaltungszustand im Vergleich mit den
Epitaphien Nr. 261 und Nr. 267 deutet daraufhin.
Das Epitaph ist denen für Neithard Adam (Nr. 276) und Wolfgang Balthasar von Crailsheim (Nr. 275)
von 1613 sehr ähnlich und wahrscheinlich von der gleichen Hand (Mayer).
H. 300 cm, B. 200 cm, Bu. 1,5 cm. - Fraktur.
I. Oben:
Ich habe einen guten Kampf gekämpfet, ich hab den Lauf vollendet, ich hab Glauben gehalten, /
hinfort ist mir / beigelegt die Krone der Gerechtigkeit. 2. Tim. C. 4 V. 7 und 8.
II. Unten:
Donnerstag den 28 Junij 1599, ist der Wohl-Edle und Ehm-veste Johann Wolf / Christoph von
Creilsheim aufWalsdorf, Burgfarrnbach und Michelbach, zu / Vilseck gebohren, und hernach
Montags den 17. Nov(embris) 1617, seines Alters in 18. Jahr, zu / Walsdorf in Herrn Christo
seelig eingeschlafen, und alda, adelichen Gebrauch / gemäß zur Erde bestattet, dessen Seele / in
Gottes Hand zu ruhen.
2. Tim. 4, 7-8, nach der Übersetzung Luthers. - Datierung nach altem Kalender; 8.7.1599 und 27. n. 1617
nach neuem Kalender.
Wappen: Beischriften 1. Reihe: 1 v(on) Creilsheim. 2 v(on) Seckendorf. 3 v(on) Seinsheim. 4 v(on) Hirschberg.
5 Schenk v(on) Simau. 6 v(on) Hohenhain. 7 v(on) Leiningen. 8 v(on) Guttenberg.
2. Reihe: 9 v(on) Vestenberg. 10 v(on) Mistelbach. 11 v(on) Freudenberg. 12 v(on) Frauenberg. 13 v(on) Wil-
mersdorf. 14 v(on) Lichtenstein. 15 v(on) Wolfskehl. 16 v(on) Würzburg.

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