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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0084
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82t Domkreuzgang 1362 (?) Dez. 27

Grabplatte des Domkanonikers Johann von Rosenberg. Das Original ging verloren, als in seinem
Grabe (Sepultur III/29) zuerst der Domkanoniker Martin von Uissigheim (gest. 1546 Mai 27) und
dann der Domkanoniker Georg Wilhelm von Erthal (gest. 1627 Febr. 21) beigesetzt wurden; des
letzteren Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuzgangs an der Außenwand der vierte Stein
von Westen (Plan Nr. 37), zeigt eine Gedenkinschrift auf einer Tafel im Mittelfeld mit fünf Familien-
wappen, vier für Martin von Uissigheim, eines oben in der Mitte der Tafel für Johann von Rosen-
berg.
Gedenkinschrift von 1627
AN(N)O M • CCC/LfVIII.* 1 IN] DIE S(ANCTI) IO(ANN)IS E[V]ANG(ELI-
STAE) / O[BIIT IOANNES] / DE ROSE[N]BERG [CANONICUS HUJUS
ECCLESIAE •]
Ergänzung nach Salver.
1 Wahrscheinlich LXII.
27. Dez. 1358.
Wappen: Rosenberg.
Johann von Rosenberg ist urkundlich von 1341 bis zum 24. April 1353 als Domherr zu Würzburg
belegt. Nach dem Liber sepulture, wo er Johann von Rosenbach heißt, starb er am 27. Dez. 1363;
Salver 294 hat 1358 und Amrhein vermutet, dies sei richtig, weil Johann in der Urkunde vom 24. Febr.
1363 nicht mehr genannt wird. Da Fabricius aber ebenfalls 1363 hat, kann man an eine Verlesung für
1362 denken, um Johanns Fehlen in der erwähnten Urkunde, die alle seinerzeitigen Domherrn auf-
zählt, zu erklären.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. ioiv(mit 1363); Salver 293b., 526 f. (mit Zeichnung); Amrhein, Reihenfolge I 211
Nr. 644, II 122 Nr. 1142, 144b Nr. 1204; Brand, Grabdenkmäler 17 Nr. 99.

83 J Franziskanerkirche 1365 Febr. 5

Grabplatte des Heinrich von Seinsheim. Ehemals in der Klosterkirche. Im Mittelfeld der Verstorbene
in Ritterrüstung. Seit unbekanntem Zeitpunkt verschollen.
Anno domini M CCC LXV in die Agathae Virginis obiit dominus Heinrich de
Sawensheim
Eubel, Bestattete 5; Fugger, Seinsheim 43.

84t Domkreuzgang 1367 April 19

Grabplatte des Domkanonikers Heinrich von Reinstein. Das Original ging verloren, als in seinem
Grabe (Sepultur 1/ 10) zuerst der Domkanoniker und -kantor zu Würzburg, Landrichter des Herzog-
tums zu Franken, Domkanoniker zu Bamberg und Augsburg, Propst zu Komburg und Mosbach
Johann Heinrich von Neuneck (gest. 1628 Okt. 7) und dann der Domkanoniker Philipp Ludwig von
Rosenbach (gest. 1720 März 19) beigesetzt wurden. Gedenkinschrift auf des letzteren Grabplatte,
heute im Nordflügel des Domkreuzgangs an der Außenwand der sechste Stein westlich des Portals
zum südlichen Domseitenschiff (Plan Nr. 32). Inschrift auf der unteren Hälfte der Platte umlaufend,
rechts beginnend.
I. Gedenkinschrift von 1628 (nach Fabricius)
Anno 14671 • 13 Cal(endas) • Maij Ob(iit) Rev(erendus) ac Ven(erabilis) D(omi)-
n(u)s Heinric(us) de Reinstein, Eccl(esiae) h(uius) Can(onicus) • c(uius) a(nima)
r(equiescat) i(n) p(ace) •

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