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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0085
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II. Gedenkinschrift von 1720
ANNO 14671 13. CALENDAS MAII OBIIT D(OMINUS) D(OMINUS)
HENRI /GUS DE REINSTEIN HUIUS ECCLESIAE / CANONICUS
1 Richtig 1367 nach Regula II.
Heinrich III., ein Sohn des Ludwig von Reinstein, Neffe der Domkanoniker Heinrich I. und Hein-
rich II., Bruder der Domkanoniker Heinrich IV. und Konrad d. Ä., erhielt am 7. Juli 1319 die 17. Ex-
spektanz auf eine Domherrnpfründe, war 1335 Domherr, erhielt nach dem Tode seines Oheims Hein-
rich II. (gest. 1346 Sept. 19) dessen Archidiakonat, wurde 1352 als Nachfolger des Eberhard von Rie-
dern Domdekan und starb nach Regula II am 19. April 1367.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 96r, 106r (fälschlich 1467); Salver 230, 241, 622-24 (mit Zeichnung der Platte von
1720); Amrhein, Reihenfolge I 188-90 Nr. 590, II 186 Nr. 1302; Brand, Grabdenkmäler 18 Nr. 104.

85t

Kartause Engelgarten

1370Jan. 27

Grabplatte des Priesters Ulrich Reuter. Ehemals in der Klosterkirche in der Nähe des Hieronymusal-
tars. Seit dem Abbruch der Kirche 1853 verschollen.
Anno D(omi)ni 1370• 6 • Kalend(as) • Februarij Obijt D(omi)n(us) Vlricus Reutter
Sacerdos piusa Benefactor noster.
a Hier Bemerkung: „forte primus legendum.“
Ulrich Reuter war Prokurator des Domherrn Eberhard von Hirschhorn (s. u. Nr. 89f). In seinem
Testament vom 24. Dez. 1369 vermachte er seinen Nachlaß der Kartause Engelgarten und bestimmte,
daß er dort begraben werden wollte. Er starb am 27. (bei Ullrich fälschlich 26.) Jan. 1370 im Hof
Frauenstein (= Großteilheim) zu Würzburg.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 71 r; Ullrich, Engelgarten I 17h

86f Neumünster 1370 Febr. 11

Grabinschrift des Kanonikers von Neumünster Johann de Augusta. Ehemals auf einem Stein über dem
Grab, wohl anläßlich des Umbaus der Stiftskirche im i8.Jh. verschollen.
Anno Domini • M • CCC LXX in die Scholasticae Virginis obijt Reverendus Domi-
nus Joannes de Augusta Canonicus huius Ecclesiae cuius anima Deo uiuat
Wiedergabe nach Fabricius fol. 207 V.
Johann von Augsburg war 1333 Kleriker, 1350, 1353 und 1355 Kanoniker im Stift Neumünster.
Scholastika = n.Febr. s.u. Nr. 148t.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 83 r, 207 V; Engel, UR kirchliche Verwaltung Würzburg 140; Hoffmann,
Lehenbuch I /1, 10.

87t Domkreuzgang 1370 März 18

Grabplatte des Domkanonikers Graf Konrad von Hohenberg. Das Original ging verloren, als in sei-
nem Grab (Sepultur III/26) der Domkanoniker Christoph von Stein (gest. 1604 Mai 3) beigesetzt
wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuzgangs der erste
Stein westlich des Portals zum südlichen Domseitenschiff (Plan Nr. 27). Inschrift umlaufend, oben
links beginnend. Epitheta und Segenswunsch weichen von dem vermutlichen Wortlaut des Originals
stark ab.

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