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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0094
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io8

Kloster Himmelspforten

1383 Okt. 6

Grabplatte der Elisabeth Schenk von Erbach, Gemahlin des Ritters Konrad von Hutten. Im Ostflügel
des Kreuzgangs am Boden der zweite Stein von Norden. Roter Sandstein. Mittelfeld leer, in den Ecken
jedoch vier Ahnenwappen. Inschrift am Rand zwischen Linien umlaufend, oben links beginnend;
Schrift eingehauen. Früher im Ostflügel des Kreuzgangs am Boden der dritte Stein von Osten.
Abb. 48 H. 114 cm; B. 95 cm; Bu. 7 cm. - Gotische Majuskel.
+ ANNO • D(OMI)NJ • / M • CCC • LXXXIII ■ II • NON(AS) • OCTOB(RI)S •
OBIJT • / ELISABET • VXOR / • D(OMI)NI • CV[NR] A[DI • MI]L[ITI]S • DE •
HVTEN
Beginn mit einer Rosette. Am Ende aus Platzmangel Ligatur EN.
Wappen: oben links Hutten, rechts Schenk von Erbach, unten links geschacht (von der Ronneburg?),
rechts ein Balken.
Elisabeth war die zweite Gemahlin des Ritters Konrad von Hutten (s. u. Nr. 113 f). Die Wappen zeigen
seine und ihre Ahnen an: Konrads Eltern waren der Ritter Friedrich von Hutten und Hedwig von der
Ronneburg; Elisabeths Eltern stehen bisher nicht fest.
Breite Form der gotischen Majuskel.
Chronik Agricola Bd. 3 pag. 281 („in erecto lapide prope capitulum et in solo“); Biedermann, Baunach Taf. 79; KDStW
226; Rauh, Paläographie 41-43; Muth, Himmelspforten 14; fehlt bei Europ. Stammtaf. V Taf. 20-23.

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Kloster Himmelspforten

1383 Okt. 6

Grabdenkmal der Elisabeth Schenk von Erbach, Gemahlin des Konrad von Hutten. Im Südflügel des
Kreuzganges an der Wand der erste Stein von Osten. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld Ganzfigur der
Verstorbenen als Hochrelief in modischer Tracht, mit Rosenkranz in den erhobenen Händen. Zu Fü-
ßen ein Hündchen. Vier Ahnenwappen, oben in den Ecken des Mittelfeldes, unten das Schriftband an
den Längsseiten unterbrechend. Inschrift umlaufend, oben links beginnend, zwischen Ende und An-
fang Zierranke mit zwei Rosen. Schrift eingehauen. Im Typus entspricht der gut erhaltene Stein den
Grabdenkmälern der Margarethe (gest. 1400 Aug. 10; s. u. Nr. 135) sowie der Katharina von Hutten
(gest. 1415 Juli 20; s. u. Nr. 170) und stammt wohl aus derselben Werkstatt. Es ist nicht auszuschlie-
ßen, daß die drei Denkmäler gemeinsam erst einige Jahre nach Elisabeths Tod angefertigt wurden.
Abb. 59 H. 200 cm; B. 89 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
+ anno • d(omi)ni • m° ccc / Ixxxiii • an sant • michels athen3 • tag • vm / vesperzit •
starp • elsbet / hern cu(n)rats • fraue • uon • hvten
a achten gewöhnlich der Oktavtag.
Wappen: oben links Schenk von Erbach, rechts Hutten, unten links ein Balken, rechts geschacht (von
der Ronneburg?).
Stamminger, Pfarrei St. Burkhard 168; KDStW 225 u. 230 Fig. 185 (Foto), hier dem Ostflügel zugerechnet; Pinder,
Plastik 138-40 u. Taf. 49 (Foto); Muth, Himmelspforten 13.

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Kloster Himmelspforten

1384 Nov. 26

Grabplatte der Agnes von Randersacker, Gemahlin des Ritters Johann von Grumbach. Im Ostflügel
des Kreuzgangs an der Wand der dritte Stein von Norden. Roter Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief
zwei Wappenschilde unter einem Helm. Inschrift auf einem Band umlaufend, oben links beginnend;
Schrift emgehauen. Früher im Ostflügel des Kreuzgangs am Boden der vierte Stein von Süden; seit
dem Wiederaufbau 1963-67 am heutigen Standort.
Abb. 51 H. 213 cm; B. 105 cm; Bu. 6,5 cm. - Gotische Majuskel.

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