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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0261
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496 f Stift Haug 1523


Grabinschrift des Stiftskanonikers Konrad Vitelsbach. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656 ver-
schollen.
A(nn)o [Dom(ini)] M • DXXIII • obiit R(everen)d(us) D(omi)n(us) Conrad(us)
Vitelsbach Cano(nicus) Capit(ularis) in Haugis cuius a(n)i(m)a requiescat in pace
amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 16 r (ohne Dom(ini).
Über Konrad Vitelsbach ist bisher nichts Näheres bekannt.
Fabricius, Cathedr. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. i6r, 60 r.


497f Marienkapelle 1524 Jan. 21


Grabinschrift des Paul Kolb. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem Zeitpunkt verschollen.
A(nn)o 1524 • donnerstag nach S. Antonij ist verschieden der Ersam Paulus Kolb,
vnd darnach anno 1527 • den 18 tag Aügusti ist verschieden die tugendhafftige Anna
Kolbin sein ehliche Hausfrau, darnach im 1539 • Jahr ist verschieden die Tügent-
hafftige Frau Dorothea Rüßwürmin ihr beeder eheliche tochter, denen Seelen Gott
der Allmechtig gnedig sein wollen.
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 583 t.


498 Domkreuzgang 1525 Febr. 18


Grabplatte des Domkanonikers und -seniors Martin von Brende mit Gedenkinschrift für den Domka-
noniker Iring von Brende. Heute im Nordflügel an der Außenwand der vierte Stein von Osten (Plan
Nr. 4). Grüner Sandstein. Im Mittelfeld in Flachrelief zwei Vollfiguren, links ein Priester mit Kelch,
rechts hinten ein Diakon mit Buch. Inschrift umlaufend, oben links beginnend und im Mittelfeld über
den beiden Figuren bogenförmig endend. Stark abgetreten; obere Schmalseite weggebrochen. Ver-
mutlich vier Ahnenwappen in den Ecken, doch nur unten rechts ist ein unvollständiger Umriß noch
erkennbar. Als in dem Grab (Sepultur 1/12) der Domkanoniker Christoph Franz von Greiffenklau-
Vollraths (gest. 1750 Juli 12) beigesetzt wurde, wechselte man die Platte aus. Gedenkinschrift auf
dessen Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuzgangs an der Außenwand der zweite Stein von
Osten (Plan Nr. 2), umlaufend auf der oberen und unteren Schmalseite.
I. Original: H. 210 cm; B. 104 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
[ / ...] xiii • April(is) O(biit) Ven(erabilis) • D(ominus) Jrinigi(us) ■ de • brend
• can(onicus) • [hu]i(us)[ / ...] februafrii] / O(biit) • Ven(erabilis) • D(omi-
nus) • [martin(us)] • de • brend • can(onicus) Eft] • senior • h(uius) • ec(c)l(esie)
m(aioris) • afrchidiaconus et novissimus] / • istius • familie • quoru(m) a(n)i(m)as •
pascat • deus ■ A(men) •
Der vorhandene Raum reicht nicht dazu, daß archidiaconus et novissimus ausgeschrieben waren.
Nach Fabricius: An(no) 1525 ■ 18 Februarij obyt Venerabilis D(omi)n(u)s Martinas a Brende Canonicus
huius Ecclesiae ■ c(uius) ■ a(nima) • r(equiescat) ■ i(n) • p(ace) ■
Wappen (nach Fabricius, heute sämtlich zerstört): oben links Brende, rechts Münster, unten links Stein
zum Altenstein, rechts Brende.
II. Gedenkinschrift von 1750
A(nn)o 15. 25 die • i8va / Mens(is) February obyt venerabilis D(omi)nus Martinus
de Brend Can(onicus) Seni(or) / huyus Eccl(esia)e (et) Novissimus Familiae.
Am Anfang Lageangabe: Lin: ima (12).

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