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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0151
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Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
I. S. BERARDVS 1592
Inschrift links unten neben der Konsole:
II. IACOBVS SCHMIDNER 1499
Inschrift rechts unten neben der Konsole:
III. WILHELMVS PORST. 15[.. ]
Daten: 1499 (II), 1592 (I).
Jakob Schmidner ist in den Jahren 1485 und 1486 als Siegler bezeugt;2) 1495 wurde er Propstrichter,
Weihnachten 1498 zum Kämmerer der Stadt gewählt.3)
1) Hertogenbosch-Schmucki, Märtyrer, Sp. 583 f.
2) Urbanek, Wappen 532 b
3) Gemeiner, Chronik III, 846; IV, 29.

184 Chor Nordseite 1594

Fresko mit der Darstellung des Hl. Bernhardin von Siena. Er hält in der linken Hand die Strahlen-
sonne, mit den Buchstaben „i h s“ in gotischen Minuskeln. Auf der sechseckigen Konsole liegen zu
seinen Füßen zwei Mitren. Rankenornament, das über der Gestalt zu einem Eselsrücken schließt,
umrahmt die Heiligenfigur; über dem Kopf des Heiligen und zu beiden Seiten der Konsole sind In-
schriftenbänder angebracht.
Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
I. SANTVS BERNHARDINVS u[..]
Inschrift rechts neben der Heiligengestalt:
II. URBINO S(I)ENA
Inschrift rechts unten neben der Konsole:
III. FRA[TRE]S D(OMINI)a) lO(ANNES) FV[RS]ICH CANONIC(I) / VETE-
RIS CAPELLAE FIERIb) FECfERUNT]
a) Lesung unsicher.
b) I in E eingeschrieben.
Wappen: Fürsich.* 1 II. III.)
Johann Fürsich der Altere war seit 1487 Kanonikus der Alten Kapelle, seit 1495 Offizial und Anwalt
des Stifts; er starb am 22. April 1508?) Johann Fürsich der Jüngere, seit 1484 Vikar der Alten Kapelle,
1500 zum Kanonikus aufgeschworen, Pfarrer in Pfakofen, starb am 25.Juni 1513.3') Der Grabstein der
beiden Kanoniker befindet sich im Kreuzgang der Alten Kapelle.4)
1) Auf der Spitze stehendes Dreieck auf Querbalken.
2) Schmid, Geschichte der Alten Kapelle 123, 215; Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle 437 (Register).
3) Schmid, Geschichte der Alten Kapelle 128, 216, 292, 370; Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle 437 (Regi-
ster) .
4) KDB II 22,2, 53.

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