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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Meier, Beate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0158
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20i Chorhaupt 1594
Fresko mit der Darstellung des Kirchenvaters Gregorius. Der Heilige im Pontifikalornat hält im lin-
ken Arm das dreiarmige Papstkreuz, in der linken Hand ein goldenes Gefäß und in der rechten Hand
einen nicht näher identifizierbaren Gegenstand. Nur das Inschriftenband mit dem Namen des Heili-
gen ist unter reichem Rankenwerk erhalten.
Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
S. GREGORIVS

202 Chorhaupt 1594
Fresko mit der Darstellung des Kirchenvaters Hieronymus. Der Heilige in der Kleidung eines Kardi-
nals hält im rechten Arm den Kardmalsstab und in der rechten Hand einen Stern, in der Linken ein
aufgeschlagenes Buch, in dem er liest. Auch hier schließt sich das Rankenwerk mit dem der benach-
barten Darstellung des Hl. Augustinus zu einem gedrückten Eselsrücken.
Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
S. HIER[O]NYMVS

203 Chorhaupt 1594
Fresko mit der Darstellung des Kirchenvaters Augustinus. Der Heilige im Bischofsornat hält in seinem
linken Arm das Pedum, in beiden Händen das pfeildurchbohrte Herz, Zeichen seiner flammenden
Liebe zu Gott. Unter reichem Rankenwerk das Inschriftenband mit dem Namen des Heiligen.
Kapitalis.
Inschrift über der Heiligengestalt:
S.A[VG]VSTINVS

204 Chor 1597

Grabplatte des Stephan von Paulsdorf; ehemals in der Paulsdorferkapelle. Hochrechteckige Platte
aus rotem Marmor. Die Umschrift auf erhabenem Rand beginnt an der Schmalseite oben links und
endet an der linken Längsseite oben. Die vier Ecken bilden Rundfelder, die jeweils mit einem Wap-
pen besetzt sind. Ihre ins Feld hineinragenden Rundungen trugen ursprünglich die dazugehörigen
Namen seiner Ahnen Paulsdorf (links oben, Vater), Sigenhammer (links unten, Großmutter väterli-
cherseits; s. Kat.-Nr. 155), Hofer von Lobenstein (rechts oben, Mutter), Raitenbuch (rechts unten,
Großmutter mütterlicherseits). Im Feld: Hochrelief des stehenden Ritters in voller Rüstung. Das un-
bedeckte bärtige Haupt umgibt em spanischer Kragen. Die Gestalt hält in der rechten Hand einen
Kommandostab, während seine Linke auf dem Schwertknauf liegt. In der linken unteren Ecke neben
den Beinen der zur Rüstung gehörende offene Helm. Zu beiden Seiten des Kopfes erscheinen noch-
mals zwei Wappenschilde mit Decken, links das Paulsdorfersche Wappen mit offenem Flug, rechts das
Wappen seiner Gemahlin Anna von Stingelheim (f 1628) mit Büffelhörnern. Die Platte ist mehrfach
gebessert.
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