Metadaten

Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 68 = Münchener Reihe, 11. Band, Nürnberg, Teilband 2) (1581-1608) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2008

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57582#0631
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
2957 Johannis 1960 Memminger, Conrad u. Barbara 1608

Querovale Tafel in sechs Zeilen; seitlich Rollwerk- und Schwanenflügelbesatz; darunter - als eigene
Güsse getrennt angebracht - zwei Tartschen: rechts unter Zeichen (Nr. 511) zwischen den Initialen
C M die Weißgerberinsignien (zwei geschrägte Schabeisen unter Falzeisen mit Schlichtmond), links
Wappen. Art der Werkstatt von Jakob Weinmann.
H. 14 B. 36 G. 30 Bu. 1,5 cm. — Fraktur.
Der Ersam Conrad Memminger Weiß„/gerber Barbara sein Ehewirtin
ein Gebor„/ne Wildin, vnnd Jhrer baider Leibes Erben / vnnd Nach-
kom(m)en Begrebnus. Denen Gott / allen genedig sein wolle. Amen.
Anno /.1608.//C/M
Menninger GJ.
Zeichen Nr. 511; Wappen: Wild (auf Dreiberg Wilder Mann mit Keule, wie Si F 112,1).
Conrad Memminger, Weißgerber; OD Barbara Wild; er kauft die Grabstätte am 11. 9.1608; kauft 1621
um 1050 fl. von den Erben der Witwe des Georg Memminger ein Haus in der Irrergasse (Weißgerber-
gasse 36), das sein Sohn Thomas 1633 um 1200 fl. an den Weißgerber Martin Graf verkauft. — LKA KV
20 S. 9; KUSt 2519a fol. iör.; Kohn, NHb Sebald; Grieb, Personendatei (2006).
Gugel Johannis S. I24f; Trechsel S. 312; Sammlung von Hausmarken (1863) Nr. 235; Foto Zahn 73, 19.

2958 Johannis 1820 Merckel, Hanns u. Magdalena 1608

Rechtecktafel in 7 Zeilen; seitlich kräftige Akanthusvoluten, an den unteren Ecken kleine Voluten, un-
ten nackter liegender Genius mit Schädel und Stundenglas; oben über Profilleiste angegossen Aufsatz
mit einem von zwei Engeln gehaltenen Lorbeerkranz: innen unter einem siebenstrahligen Stern zwei
Tartschen mit Zeichen (Nr. 512, 513). In der unteren Rahmenleiste die Signatur I W (Jakob Weinmann).
H. 19 B. 34,5 G. 52 Bu. 1,7 cm. — Fraktur.
Anno 16(51.) den (21. April.) Verschid / der ersam Hanns Merckel Wein-
hendler auch / Wirth vnnd Gastgeb Zum Gulden Stern. / Anno 16(12) den
(19 Maeij.) Verschid / Magdalena sein Ehewirtin Jhr vnd Jhrer / beider
leibs Erben vnnd Nachkommen Be„/grebtnus. Denen Gott allen genad.
A(nn)° . 1608. // I W
Zeichen Nr. 512, 513.
Hans (Johann) Merckel (Merkel), Weinhändler, Wirt zum Goldenen Stern am Neutor (J 21.4.1651);
Genannter 1631-1651; er kauft das Grab am 13.11.1608; (® 1 ?) Magdalena Coler (f 19.5.1612);
GD 2 ?) 26.10.1612 Magdalena Schmiedel (begr. 7.7.1624), Pfarrerstochter, Witwe des Pfarrers Jeremias
Schellhammer; kommt durch die erste Ehe in den Besitz der Hofanlage Neutorstraße 13 —15/Geiers-
berg 12 — 16 (Sternhof), die er 1629 um 9000 fl. an den Gastgeb Alexander Zehner verkauft; besitzt 1636
ein Haus beim Weinmarkt (Karlstraße 17) mit drei Hinterhäusern und zwei Gärten. Der Pfarrer von
St. Johannis und Diakon an St. Sebald Adam Winter (f 1646) preist ihn mit den Worten: „Janus Merke-
lius vini divenditor aequus Annis ceu senior, sic praeit et reliquis “ („Untern Weinhändlern tritt herfür Hanns
Merckel wol erfahren / Und geht den andern billich für / im Handl und auch an Jahren.“ — nach Geb-
hardt). - LKA KV 20 S. 12; KUSt 2519a fol. I7r.; Adam Winter, Norimberga oenopola ac hospita ... -
Nürnbergischer Wein-Verkauf und Gastbestellung (Nürnberg, o. J. ca. 1620), Primus ordo oenopola-
rum primariorum S. [5]; Roth, Genannte (1802) S. 119; Lochner, Abzeichen (1855) S.68; Schulz,
Bürgerhäuser (1933) S.402; Simon, Pfarrerbuch (1965) Nr. 1196 (Schelhammer), Nr. 1554 (Winter);
StadtAN, GSI 152; Kohn, NHb Sebald; Grieb, Personendatei (2006).
Gugeljohannis S. 42; Trechsel S. 571 f.; Schulz in Thieme-Becker 35 (1942) S. 301 (Jakob Weinmann); Foto Zahn 37, 13.

583
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften