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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,2) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57584#0026
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1693-n f Johannis 15 Franckh, Hans u. Ursula 1585

Hans Franck, Scheubenzieher, kauft die Grabstätte am 29.12.1584. - StadtAN Rep. D5 KUS. 2519 a
fol. 349 f. — Zu den Nachkommen siehe Nr. 4262.

lyoia-n f Johannis 937

Keeßpaur, Hans u. Ursula

1585

„ Zierliches Täfelein“, darunter Schild mit redendem Wappen. Der Dargestellte trägt eine Laute. Unklar,
ob 1736 noch vorhanden, Trechsel lag aber offenbar eine Beschreibung vor. Frdl. Hinweis R. Dietz
(2011).
Hans Keeßpaur vnd Vrsula sein Ewürtin und Jr beder leibs Erben Begrebnus
A.(nno) 1585.
GJ liest fehlerhaft Kirchbauer, der Name Keeßpaur/Käsbauer ist aber durch das redende Wappen gesichert
Wappen: Keeßpaur/Käsbauer (bärtiger gestiefelter Bauer, am Gurt eine große Tasche, die Linke auf den
Resonanzkörper einer umgehängten Laute gelegt, die Rechte hält einen Schweizer Käse („von zehen
Pfunden, nach Ausweiß der darauf gezeichneten Römischen Zahl X“—T.)
Hans Keeßpaur (Käsbauer), GD Ursula. Unter den Musikern oder Meistersingern nicht nachweisbar.
Gugel Johannis S. i28;Trechsel S. 304.

1703-n Johannis 108 Kopff, Ulrich 1885

Ulrich Kopff, Gerichtschreiber, erhält die Grabstätte mit Eintrag des Steinschreibers Mertha Rausch
vom 18. 5.1585. — Laut Nachtrag des Steinschreibers Caspar Schnerrer vom 20.12.1602 gehören zum
Grab auch die beidenTöchter von Ulrich Kopff, Appollonia GD Jacob Zösch, und Susanna „dißer Zeit
noch ledigen Standts“. — LKA KV 18b fol. 48br—v.

1712 a-n Johanniskirche Wappenscheibe Paumgartner—Tichtel 1585

Langhaus, Südwand. Chorfenster II. 2 c. Runde Wappenscheibe, außen grüner gebundener Lorbeer-
kranz, innen an Bändern aufgehängte Wappenallianz, darunter auf goldenem Steg die Jahreszahl. Foto.
H. ca. 40 B. ca. 35 Bu. ca. 4 cm. - Schrift: Schwarzlot auf Goldgrund.
1585
Wappen: Paumgartner (S. F 67, 2);Tichtel (S. F 34, 2).
Hieronymus I. Paumgartner (* 9.3.1498,! 8.12.1565), Stadtadel, Diplomat; GD 23. 1.1526 die 15-jährige
Sibilla (f 17.4.1567),T, des bayerischen Oberamtmanns Bernhard Tichtel von Tutzing, 7 Kinder. Stu-
dium in Leipzig 1518 und Wittenberg (bei Philipp Melanchthon). Führend bei der Übernahme der
Reformation in Nürnberg. Beförderer des von Philipp Melanchthon begründeten ersten Nürnberger
Gymnasiums 1524, im Rat 1525, erster Kirchenpfleger, damit Leiter des Kirchen- und Schulwesens des
evangelischen Nürnberg, als solcher an der zweiten Gründung der Stadtbibliothek Nürnberg im ehern.
Dominikanerkloster 1538 beteiligt, veranlaßt 1540 für sie den Ankauf des Nachlasses von Johannes
Regiomontan. Jüngerer Bürgermeister 1530, Alter Bürgermeister und 3. Oberster Hauptmann 1533,
Älterer Herr 1549. Vertritt Nürnberg in zahlreichen Gesandtschaften, auf den Reichstagen in Speyer
1529 und Augsburg 1530, nach Göppingen 1536, zum protestantischen Tag nach Schmalkalden 1537,
nach Worms 1543 und Speyer 1544. Auf der Rückreise von dort am n. 5.1544 vom Raubritter und
Strauchdieb Albrecht v. Rosenberg gefangen genommen und bis 21.8.1545 fast 14 Monate in Geiselhaft
gehalten (nach Will, Dopelmayr, SLN, Fleischmann). Begraben wohl im Familiengrab (DI 13,0701). —

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