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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (12. Band = Bayern, 2. Teil): Schwaben: Reichsstädte Augsburg, Dinkelsbühl, Donauwörth, Kaufbeuren, Kempten, Lindau, Memmingen, Nördlingen, Grafschaft Oettingen-Oettingen — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1963

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https://doi.org/10.11588/diglit.30628#0059
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Form und ordnung des Herren nachtmal betreffend

fet Got an und bitet fur alle eur und der ganzen cri-
stenhait not, fur eur prediger und fur eur von Got
verordnete oberkait und zweifelt nit, Got werde
euch erhören! Dis ist rechter gotsdienst. Vil von im
hoffen und pitten, das sind gaistliche opfer, da Got
ain gefallen an hat. Er spricht [Ps. 50, 15]: Ruef
mich an in der not, so will ich dich erhören; denn
wirstu mich preisen. Wollent auch hinfuer euer leben
pessern und gute werk tun, die Got gepoten hat!
Derhalben furcht Gott und achtet sein zorn uber
die sund nit gering und, so euch Got leiden zu-
schickt, wöllent gedult haben und wissen, das Got

ain wolgefallen daran tregt, das wir laiden, wie
Cristus gelitten hat, damit wir in sölichem leiden
lernen, Got kennen und anruefen, und dagegen er-
faren, wie er gnedig ist und helfen will wie geschri-
ben steet [Hebr. 12, 6]: Wöliche Got lieb hat, die
zuchtiget er.
Geet hin in frid und sundiget nicht meer!
Martinus Haiden, scriba senatus Augustani,
manu propria subscripsit.
Sant Anna, das nachtmal belangent.

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