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Aristophanes; Verlag Antike [Hrsg.]
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 10,9): Aristophanes fr. 590-674: Übersetzung und Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2016

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https://doi.org/10.11588/diglit.53731#0231
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Incertarum fabularum fragmenta (fr. 662)

227

fr. 662 K.-A.
άλλ’ ώς αληθώς έγγυήσει σοι
την καλλίπαιδα
1 fin. τάχα vel παρών e. g. Austin
in Wahrheit aber wird er dir zur Ehefrau geben ...
die mit den schönen Kindern / das schöne Mädchen
Harp. in cod. Marc. gr. 444 (in Keaney 1967, 213 nr. 45)
(post Harp. ε 3 Keaney έγγυθήκη) έγγυώσιν οί διδόντες τάς κόρας, ώς Αριστοφάνης-
-, και κατεγγυάν επί τοΰ αύτοΰ, ,,ήν σοι κατηγγύησ’ εταιρίαν σέβων“ καί Υπερείδης
,,τάς δ’ έαυτοΰ θυγατέρας κατεγγυήσαι βαρβάροις.“ έγγυώνται οί λαμβάνοντες- ,,ό δ’
ήγγυάτο γύναιον“ Αριστείδης, έγγυάσθαι καί τό ύπισχνεΐσθαι
(nach dem Lemma engytheke [.Ständer für Gefäße1]) es verloben diejenigen, die die
Töchter [zur Ehefrau] geben, wie Aristophanes:-, und katengyan (,verloben') für
dasselbe, „die ich dir zur Ehe zusicherte, da ich die Freundschaft verehre“ (Eur. Or. 1079)
und Hypereides: „und seine eigenen Töchter mit den Barbaren verloben.“ Es werden
verlobt diejenigen, die [die Töchter] zur Ehefrau nehmen: „und er nahm die Frau zur
Ehefrau“ [sagt] Aristides, engyasthai heißt auch .versprechen'
Metrum lambische Trimeter (unvollständig):
-
—— ~l[— ]
Zitatkontext Das aristophanische Zitat stammt vom Codex Marcianus Gr.
444 (K), zuletzt in Keaney 1967, 213 Nr. 45 publiziert, das mehrere zusätzliche
Lemmata zu Harpokrations Lexikon enthält, entweder in der Form von un-
abhängigen Glossen oder von Zusätzen zu bereits bei Harpokration vorhan-
denen Glossen. Letzterer ist auch der Fall bei der Passage mit Aristophanes’
Fragment: sie scheint das Lemma έγγυθήκη zu ergänzen (Harp. ε 3 Keaney
έγγυθήκη- φέρεται τις λόγος ώς Λυσίου έπιγραφόμενος Περί τής έγγυθήκης
[Lys. ρ. 186 Sauppe], λέβητας ή τι τούτων ούκ άλλότριον έπικεϊσθαι έπιτήδειον
[είναι], ώς Καλλίξενός τε έν δ' Περί Αλεξάνδρειάς [Callix. FGrHist 627 F 2b ß]
ύποσημαίνει καί Δαΐμαχος ό Πλαταιεύς έν β' Περί Ινδικής [Daimach. FGrHist
716 F 1]). Die Quelle für dieses lexikographische Material ist vielleicht ein
locker alphabetisch geordnetes Lexikon, in dem frühere attizistische Lexika
sowie aristophanische Scholien kompiliert wurden (vgl. Keaney 1967, 219).
Ein weiterer lexikographischer Beleg für das Verb ist Hsch. ε 161 (έγγυώ-
έκδίδωμι).
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