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Miccolis, Elisabetta R.; Archippus
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 12): Archippos: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53728#0179
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Ιχθύες (fr. 26)

175

2003, 76) ein anderer Name für κορακίνος; nach Parmenon von Rhodos (ap.
Athen. 7,308f) eine weitere Bezeichnung für πλατιστακός. Es handelte sich
um einen billigen Fisch (vgl. Luc. Gall. 22 und Hist, conscr. 56 und in der
lateinischen Literatur vgl. Pers. Sat. 5,134 mit Kißel 1990, 701-2; Lucil. 1,54 (mit
Marx 1905, 28) = 1,55 Krenkel und ferner Festus 479 L. saperda: genus pessimi
piscis-, s. bereits Kock CAFI, 684), der auch als Pökelfisch verzehrt wurde, vgl.
Timocl. fr. 16,5-7; Archestr. fr. 39,2-3 Olson-Sens und ferner Hesych. σ 183
und Et. Magn. p. 708,43-5. In Fischaufzählungen kommt er in Ar. fr. 430 vor
und in Diph. fr. 64,4-5 wird sein schlechter Geruch erwähnt; zu Ar. fr. 708 s.
zuletzt Pellegrino 2015, 405. Was seine Herkunft betrifft, kommt er nach eini-
gen Quellen aus dem Schwarzen Meer: Archestr. fr. 39,3 Olson-Sens; Luc. Dial.
Meretr. 14; Pers. Sat. 5,134. Nach Dorion (ap. Athen. 3,118b) werden die besten
dieser Fische im Asowschen Meer gefangen und - wenn die in Arist. Hist. an.
607b34-608a3 erwähnte σαπερδίς mit dem σαπέρδης zu identifizieren ist - so
erfährt man, dass er auch ein Süßwasserfisch ist. Die von Thompson (1947,
226) angenommene Herkunft des σαπέρδης aus dem Nil stützt sich nur auf
die Synonymie von σαπέρδης mit dem oben erwähnten κορακίνος (wobei
dieser Begriff unter anderem einen Nilfisch bezeichnen kann, s. Thompson
1947, 123-5) und auf die Ähnlichkeit zwischen σαπέρδης und den arabischen
und koptischen Namen der Tilapia nilotica. Die Etymologie des Fischnamens,
der wahrscheinlich ein Lehnwort ist, bleibt unsicher, s. Chantraine und Frisk
beide s.v. σαπέρδης. Die Verkleinerungsform σαπέρδιον war nach Apollod.
FGrHist 244 F 212 der Spitzname einer „Phryne“ genannten Hetäre.
γλάνιδας Mit γλάνις (s. Thompson 1947, 43-8; Olson-Sens 1999, 120;
Garcia Soler 2001, 159; Dalby 2003, 299-300) bezeichnet man zwei Gattungen
von Fischen: den großen europäischen Wels, der hauptsächlich die Flüsse
Osteuropas bewohnt (und zu dem auch kleinere Arten gehören, die eini-
ge griechische Flüsse bewohnen); und den Silurus glanis Linnaeus, auch
σίλουρος und auf Latein silurus genannt (zu seiner außerordentlichen Größe
vgl. Ael. Nat. an. 14,25; Plin. Nat. hist. 9,45) und den Aristoteles-Wels, den
Parasilurus aristotelis (vgl. Arist. Hist. an. 568a21-b23, 621a20-21b2), der auch
in Griechenland zu finden ist. Zu diesem Unterschied vgl. außerdem auch
Aelian 12,14. Nach einigen Quellen (Ael. Nat. an. 12,29; Plin. Nat. hist. 5,51,
9,44 und Strab. 17,2,4) wäre der σίλουρος auch ein Nilfisch, was Thompson
(1947, 47) für einen Irrtum hält. Als Speisefisch findet sich der γλάνις in
Mnesim. fr. 4,32; Ephipp. fr. 12,1 und Matr. fr. 1,80 Olson-Sens. In Ar. Eq. 1004
gilt Γλάνις als Eigenname eines fiktiven Propheten, der durch die Assonanz
mit dem Namen des Propheten Bakis (s. dazu Olson 1998, 273-4) gebildet wird.
Zu den anderen Formen des Substantivs, das in der Komödie immer als γλάνις,
γλάνιδος vorkommt, s. Olson-Sens 1999,120. Nach Strömberg 1943, 70 (gefolgt
 
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