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Ar chippos
430 ώ ξυνδικασταί, σφήκες όξυκάρδιοι (Philokleon spricht) und Ar. Αν. 1118
ώρνιθες (Peisetairos spricht). In der Regel scheint aber der Gattungsbegriff des
jeweiligen Tieres die Funktion von άνήρ oder άνδρες zu übernehmen, vgl. z. B.
Ar. Av. 406 έποψ, σέ τοι καλώ; Luc. Dial. Mar. 5,1 ώ δελφινες und s. Wendel
1929, 62 und 84 und Dickey 1996, 184-6, 306 mit weiteren Stellen.
Schon Meineke (FCG II.2, 723) verwies bei Archippos’ Fragment außerdem
auf Luc. lupp. trag. 15 άνδρες θεοί (Zeus spricht die anderen Götter bei einer
Götterversammlung an); Athen. 4,160b άνδρες κύνες, in dem sich der Sprecher
Larensios aber tatsächlich nicht auf Tiere, sondern auf die Kyniker bezieht.
Vgl. außerdem den Ausdruck άνδρες Τρίτωνες in Tim. Hist. FGrHist 566 F 149
(in Meineke Ed. min. I, 411 erwähnt), der in Bezug auf Menschen verwendet
wird, die dem Sprecher wie Meeresgötter erscheinen.272 In PCG II, 548 wird
das Fragment außerdem auch mit Ar. fr. 159,1 άρ’ ένδον άνδρών κεστρέων
άποικία; verglichen, s. dazu supra zu fr. 12.
fr. 31 K.-A. (30 K.)
Schol. Areth. (B) Plat. Apol. 18b3 (pp. 12-3 Cufalo)
τούς άμφί Άνυτον- ... Θεόπομπος δέ Στρατιώτισιν (fr. 58) έμβαδάν (corr. Meineke,
έμβάδαν cod.) αυτόν είπεν παρά τάς έμβάδας, έπεί καί Άρχιππος Ίχθύσιν εις σκυτέα
αυτόν σκώπτει.
Die um Anytos: ... Theopompos nannte ihn embadas („Hersteller von embades“) in
den Stratiötides (fr. 58) aus den embades, während auch Archippos ihn als skyteus
(„Schuhmacher“) in den Ichthyes verspottet.
Diskussionen PCG II (1991), 549; Farioli 2001, 157 Anm. 60.
Zitatkontext Ein Scholion zu Platons Apologie über Sokrates’ Ankläger
Anytos. Zu den Verben des Verspottens + εις im Sinne von „jemanden ver-
spotten als“ vgl. auch Schol. Areth. (B) Plat. Apol. 20e8 (= p. 16 Cufalo) εις
συκοφάντην (Ar. fr. 552), 23e4 (= p. 18 Cufalo) είς ξένον (Eup. fr. 61) und είς
προδότην (Metag. fr. 10); Schol. Ar. Av. 11b είς ξένον (Phryn. com. fr. 21);
s. PCG V, 328 mit Verweis auf Lorenzoni 1983. Archippos’ Verspottung des
Anytos wird vom Scholion als eine Erklärung für den Spitznamen έμβαδάς
(„Hersteller von έμβάδες“ [einer Art von Schuhen]) in Theop. fr. 58 ange-
272 Helm (1906, 304) verweist auch auf das erste Buch von Timons Silloi (s. auch Diels
1901,183), wo die Philosophen als Fische dargestellt worden seien (s. dagegen aber
Di Marco 1989, 27-9).
Ar chippos
430 ώ ξυνδικασταί, σφήκες όξυκάρδιοι (Philokleon spricht) und Ar. Αν. 1118
ώρνιθες (Peisetairos spricht). In der Regel scheint aber der Gattungsbegriff des
jeweiligen Tieres die Funktion von άνήρ oder άνδρες zu übernehmen, vgl. z. B.
Ar. Av. 406 έποψ, σέ τοι καλώ; Luc. Dial. Mar. 5,1 ώ δελφινες und s. Wendel
1929, 62 und 84 und Dickey 1996, 184-6, 306 mit weiteren Stellen.
Schon Meineke (FCG II.2, 723) verwies bei Archippos’ Fragment außerdem
auf Luc. lupp. trag. 15 άνδρες θεοί (Zeus spricht die anderen Götter bei einer
Götterversammlung an); Athen. 4,160b άνδρες κύνες, in dem sich der Sprecher
Larensios aber tatsächlich nicht auf Tiere, sondern auf die Kyniker bezieht.
Vgl. außerdem den Ausdruck άνδρες Τρίτωνες in Tim. Hist. FGrHist 566 F 149
(in Meineke Ed. min. I, 411 erwähnt), der in Bezug auf Menschen verwendet
wird, die dem Sprecher wie Meeresgötter erscheinen.272 In PCG II, 548 wird
das Fragment außerdem auch mit Ar. fr. 159,1 άρ’ ένδον άνδρών κεστρέων
άποικία; verglichen, s. dazu supra zu fr. 12.
fr. 31 K.-A. (30 K.)
Schol. Areth. (B) Plat. Apol. 18b3 (pp. 12-3 Cufalo)
τούς άμφί Άνυτον- ... Θεόπομπος δέ Στρατιώτισιν (fr. 58) έμβαδάν (corr. Meineke,
έμβάδαν cod.) αυτόν είπεν παρά τάς έμβάδας, έπεί καί Άρχιππος Ίχθύσιν εις σκυτέα
αυτόν σκώπτει.
Die um Anytos: ... Theopompos nannte ihn embadas („Hersteller von embades“) in
den Stratiötides (fr. 58) aus den embades, während auch Archippos ihn als skyteus
(„Schuhmacher“) in den Ichthyes verspottet.
Diskussionen PCG II (1991), 549; Farioli 2001, 157 Anm. 60.
Zitatkontext Ein Scholion zu Platons Apologie über Sokrates’ Ankläger
Anytos. Zu den Verben des Verspottens + εις im Sinne von „jemanden ver-
spotten als“ vgl. auch Schol. Areth. (B) Plat. Apol. 20e8 (= p. 16 Cufalo) εις
συκοφάντην (Ar. fr. 552), 23e4 (= p. 18 Cufalo) είς ξένον (Eup. fr. 61) und είς
προδότην (Metag. fr. 10); Schol. Ar. Av. 11b είς ξένον (Phryn. com. fr. 21);
s. PCG V, 328 mit Verweis auf Lorenzoni 1983. Archippos’ Verspottung des
Anytos wird vom Scholion als eine Erklärung für den Spitznamen έμβαδάς
(„Hersteller von έμβάδες“ [einer Art von Schuhen]) in Theop. fr. 58 ange-
272 Helm (1906, 304) verweist auch auf das erste Buch von Timons Silloi (s. auch Diels
1901,183), wo die Philosophen als Fische dargestellt worden seien (s. dagegen aber
Di Marco 1989, 27-9).