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Bagordo, Andreas; Teleclides
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 4): Telekleides: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verl. Antike, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.47793#0065
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Telekleides

die Pherekrates-Stelle zeigt, handelt es sich dabei um ein allgemeines Motiv);
vgl. auch Eup. fr. 299 [Chrysoun genos] (mit Storey 2003, 258-9, der das
Fragment auf das Motiv der Selbstzubereitung von Essen zurückführt, was
Eupolis’ Komödie mit dem Titel Goldenes Zeitalter der Tradition der Stücke
des Telekleides und Pherekrates zuweisen ließe).
7 έζοπτώντες έξοπτάν heißt,grillen, rösten, braten (bis auf den Punkt)“;
vgl. Ar. Ach. 1005-6 (άναβράττετ’ έξοπτάτε τρέπετ’ άφέλκετε / τά λαγώα
ταχέως, mit Olson 2002, z.St.), Equ. 954, bezogen auf das Mischgericht θρΐον,
und Eub. fr. 14,8 [Auge], gesagt vom Tintenfisch.
αν παρέκειντ’ έπί ταΐσι τραπέζαις Zum iterativen άν mit histo-
rischen Zeitformen, wie in v. 14, vgl. Kühner-Gerth II.l 211-2. Ähnliche
Konstruktionen mit κείμαι (auch mit Präverbien) für Speisen oder Utensilien,
die auf dem Tisch (parat) liegen, in Ar. Ach. 1158 (έπι τραπέζη κείμενη), Alex,
fr. 263,2-3 (τήν τράπεζαν ήκ’ έχων, / έφ’ ής έπέκειτ’ ού τυρός ούδ’ έλαών
γένη), Philem. fr. 16 [Gamos] (όλκεϊον είδον έπι τραπέζη κείμενον / πυρών
τι μεστόν); ohne Verb in Ar. Pac. 770 (κάπί τραπέζη καί ξυμποσίοις). In
Hom. φ 416 (ο οί παρέκειτο τραπέζη) liegt Odysseus ein Pfeil auf dem Tisch
bereit. Auch die trapeza selbst kann parat liegen (Diod. fr. 2,10 [Epikleros]
παρακειμένην τε <τήν> τράπεζαν; dieser Gebrauch ist bereits homerisch:
Hom. Ω 476 έτι καί παρέκειτο τράπεζα). Das transitive Pendant - ,(etwas
auf den Tisch) legen“ - ist παρατίθημι, wie in Epich. fr. 158,3-4 (α’ί κα τις
έκτρίψας καλώς / παρατιθη νιν), Eub. fr. 13,1-2 [Astytoi] ψ μή παρατίθει μοι ψ
θριδακίνας, ώ γύναι, / έπί τήν τράπεζαν ist korrupt), Alex. fr. 98,2 [Himilkön]
(κάν μή παραθώσι θερμά, mit Arnott 1996, z.St.: „a Standard term [...] for ,set
on the table/serve“, with particular reference to the main course of a meal“;
vgl. auch Mach. fr. 5,28-9 Gow όψου πετραίου παρατεθέντος ποικίλου /
έπί τής τραπέζης); in Cratet. fr. 16,5 [Theria] (παρατίθου τράπεζα) wird der
Tisch aufgefordert, sich selbst zu decken. Das Verb παράκειμαι begegnet in
der Komödie fast ausschließlich im kulinarischen Kontext (einzige Ausnahme
Ar. Lys. 1048/9 ικανά γάρ τά κακά καί τά παρακείμενα): Pher. fr. 113,16-7
[Metalles] (Schweinerippchen liegen auf den amyloi), Ar. Ach. 670 (gesagt
von frittierten Kleinfischen), Eub. fr. 111,3 [Titthai] (bezogen auf die maza\,
τι τών / παρακειμένων bezieht sich wohl auf die beim Fischhändler ausge-
stellten Fische in Amph. fr. 30,5-6 [Pianos] (vgl. Papachrysostomou 2008, 92).
Die den Tieren zur Verfügung stehende Nahrung heißt ή παρακειμένη τροφή
in Aristot. Hist. anim. 599a 25.
8 ζωμού - κυλίνδων Das Bild des Flusses von Brühe, in dem wei-
tere Speisen strömen, findet ein stringentes Pendant in Pher. fr. 113,3-4
[Metalles] (ποταμοί μέν άθάρης καί μέλανος ζωμού πλέω / διά τών στενωπών
τονθολυγοΰντες έρρεον) sowie in fr. 137,3-5 [Persai] (αυτόματοι γάρ διά
 
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