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Orth, Christian; Alcaeus; Amipsias; Apollophanes
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,1): Alkaios - Apollophanes: [Alkaios, Ameipsias, Apollophanes]; Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verl. Antike, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.47765#0010
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Vorwort

Das vorliegende Buch ist der erste von drei Teilbänden, in denen in alpha-
betischer Reihenfolge sämtliche um die Wende vom 5. zum 4. Jahrhundert
tätigen Komödiendichter kommentiert werden (mit Ausnahme von Archippos,
Aristophanes, Nikophon, Platon, Strattis und Theopompos, für die jeweils
separate Einzelbände vorgesehen sind).
Die drei in Band 9.1 behandelten Dichter vermitteln bereits einen ersten
Eindruck von der Vielfalt der Komödienproduktion um 400 v. Chr. und stehen
zugleich auch für drei verschiedene Stufen in der Entwicklung der Gattung
in den Jahrzehnten vor und nach der Jahrhundertwende: Der schon ab den
420er Jahren nachweisbare Ameipsias, der besonders als direkter Rivale des
Aristophanes im Gedächtnis geblieben ist, verbindet Spott im Stil der Archaia
mit einem besonderen Interesse an symposiastischen Themen, während Al-
kaios, dessen Karriere weiter ins 4. Jh. reicht, mit seiner Vorliebe für Mythen
mit erotischem Inhalt schon an der Schwelle zur Mese steht; zeitlich zwischen
diesen beiden Dichtern steht der vielleicht nur für kurze Zeit um 400 v. Chr.
aktive Apollophanes. Alkaios und Apollophanes werden hier zum ersten Mal
ausführlicher kommentiert, während ich bei der Arbeit an Ameipsias aus
der Auseinandersetzung mit Piero Totaros vorzüglichem Kommentar großen
Gewinn ziehen konnte.
In den Einleitungskapiteln zu den einzelnen Dichtern wird der Versuch
unternommen, ein Profil von Leben und Werk der jeweiligen Dichter zu erstel-
len; der immer gleiche Aufbau dieser Kapitel soll einen Vergleich der einzelnen
Dichter untereinander ermöglichen. Der zu den Testimonien und Fragmenten
abgedruckte griechische Text, der (im Vergleich zu PCG meist knappere) kri-
tische Apparat und die Übersetzung der Fragmente und Zitatkontexte sollen
die Benutzbarkeit des folgenden Diskussionen erleichtern. Eine Liste der ver-
wendeten Editionen der Zitatträger findet sich am Ende dieses Bands. Im
Kommentarteil wird eine möglichst umfassende Diskussion der verschiedenen
Aspekte versucht, die für ein Verständnis des Fragments relevant erscheinen;
im Mittelpunkt steht dabei der Versuch, die Fragmente als Reste von für die
Bühne bestimmten Szenen verlorener Komödien zu verstehen und - wo im-
mer das möglich erscheint - Kontexte aufzuzeigen, in denen diese gestanden
haben können.
Dieses Buch hätte nicht entstehen können ohne die großzügige Unter-
stützung, die ich während der letzten Jahre von verschiedenen Seiten er-
fahren habe. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Professor Dr. Bern-
hard Zimmermann, dem ich an dieser Stelle herzlich danken möchte für die
Möglichkeit, weiterhin auf dem faszinierenden Gebiet der fragmentarisch
 
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