27. Oktober 2001
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für Entrepreneurship dient der Förderung der Existenzgründungs- und Unterneh-
mensforschung.
Große Sonderforschungsbereiche in den Naturwissenschaften und den Agrarwis-
senschaften, Forschergruppen der Deutschen Forschungsgemeinschaft im weiten
Bereich der Life Science und Graduiertenkollegs und Promotionsschwerpunkte in den
Natur- und Agrarwissenschaften wie in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
leisten zukunftsträchtige und erfolgreiche Arbeit.
Die enge Verzahnung von Spitzenforschung und moderner Lehre kommt den
Diplomstudiengängen Biologie, Ernährungswissenschaft, Lebensmitteltechnologie
und Lebensmittelchemie unmittelbar zugute. In den Agrarwissenschaften sind die
Studiengänge modularisiert und international ausgerichtet worden. Die Abschlüsse
eines Bachelor of Science und Master of Science gewährleisten die hohe Wettbewerbs-
fähigkeit der Absolventen auch in internationalen Märkten und Berufsfeldern. Em
englischsprachiger Master-Studiengang in den tropischen Agrarwissenschaften wendet
sich an qualifizierte Fachkräfte aus den betreffenden Ländern. Der Studiengang Wirt-
schaftswissenschaften hat mit seinen Vertiefungsrichtungen Betriebswirtschaftslehre,
Volkswirtschaftslehre, Sozialmanagement, Internationale Wirtschaft und Agraröko-
nomie bei allen Evaluationen jeweils Bestnoten bekommen.
Die Studiengänge Sozialökonomie und Wirtschaftspädagogik, der neue Bachelor-
Studiengang Wirtschaftsinformatik und die Hohenheimer Spezialität Kommunikations -
Wissenschaft runden das Spektrum des Hohenheimer Studienangebots ab. Praxisori-
entierte Aufbaustudien bieten Qualifikationen in unterschiedlichen Berufsfeldern wie
Pflanzenschutz und Journalismus.
Die Universität ist aus der Landwirtschaftlichen Unterrichts-, Versuchs- und
Musteranstalt hervorgegangen, die 1818 von König Wilhelm I. von Württemberg
gegründet wurde. Zu den herausragenden Lehrern in Hohenheim gehören Carl Sie-
mens, der 1839 Professor und Inspektor der Hohenheimer chemisch-technischen
Werkstätten wurde, Heinrich Wilhelm Pabst, 1845 Direktor in Hohenheim, der
Ehrenmitglied der St. Petersburger Gelehrtengesellschaft und Mitglied der Kaiserli-
chen Landwirtschaftlichen Gesellschaft in Moskau war, Wilhelm Conrad Röntgen, der
1875 hier Mathematik und Physik lehrte, und die erste ordentliche Professorin an
einer deutschen Hochschule, Margarethe von Wrangell, die 1923 als Ordinaria für
Pflanzenernährung berufen wurde. Nikolaus Schelesnov, der in Hohenheim Agrar-
wissenschaft studiert hatte, wurde 1865 der Gründungsdirektor der Timirjasev-Uni-
versität zu Moskau, die heute die größte Hochschule ihrer Art in Rußland ist. Auch
die heutige Professorengeneration genießt hohe, auch internationale Anerkennung.
Herausragende Preise und Ehrungen zeugen davon.
Bisher verfügt die Universität über drei Stiftungsprofessuren. Die Professur für
Kommunikationswissenschaft wurde vom damaligen Süddeutschen Rundfunk gestif-
tet und wird mittlerweile vom Land getragen. Die Professur für Entwicklungsländer-
forschung von Ehrensenator Dr. Hermann Eiselen und die Professur für Unterneh-
mensgründungen und Unternehmertum (Entrepreneurship), von der Karl Schlecht
Stiftung ins Leben gerufen, werden zehn Jahre lang privat finanziert.
Von den über 4.800 Studierenden sind jeweils rund 1.000 in den naturwissenschaft-
lichen und den agrarwissenschaftlichen und annähernd 2.700 in den wirtschafts- und
sozialwissenschaftlichen Fächern immatrikuliert. 48 % der Studierenden in Hohen-
heim sind Frauen. Der Anteil ausländischer Studierender war in Hohenheim schon
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für Entrepreneurship dient der Förderung der Existenzgründungs- und Unterneh-
mensforschung.
Große Sonderforschungsbereiche in den Naturwissenschaften und den Agrarwis-
senschaften, Forschergruppen der Deutschen Forschungsgemeinschaft im weiten
Bereich der Life Science und Graduiertenkollegs und Promotionsschwerpunkte in den
Natur- und Agrarwissenschaften wie in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
leisten zukunftsträchtige und erfolgreiche Arbeit.
Die enge Verzahnung von Spitzenforschung und moderner Lehre kommt den
Diplomstudiengängen Biologie, Ernährungswissenschaft, Lebensmitteltechnologie
und Lebensmittelchemie unmittelbar zugute. In den Agrarwissenschaften sind die
Studiengänge modularisiert und international ausgerichtet worden. Die Abschlüsse
eines Bachelor of Science und Master of Science gewährleisten die hohe Wettbewerbs-
fähigkeit der Absolventen auch in internationalen Märkten und Berufsfeldern. Em
englischsprachiger Master-Studiengang in den tropischen Agrarwissenschaften wendet
sich an qualifizierte Fachkräfte aus den betreffenden Ländern. Der Studiengang Wirt-
schaftswissenschaften hat mit seinen Vertiefungsrichtungen Betriebswirtschaftslehre,
Volkswirtschaftslehre, Sozialmanagement, Internationale Wirtschaft und Agraröko-
nomie bei allen Evaluationen jeweils Bestnoten bekommen.
Die Studiengänge Sozialökonomie und Wirtschaftspädagogik, der neue Bachelor-
Studiengang Wirtschaftsinformatik und die Hohenheimer Spezialität Kommunikations -
Wissenschaft runden das Spektrum des Hohenheimer Studienangebots ab. Praxisori-
entierte Aufbaustudien bieten Qualifikationen in unterschiedlichen Berufsfeldern wie
Pflanzenschutz und Journalismus.
Die Universität ist aus der Landwirtschaftlichen Unterrichts-, Versuchs- und
Musteranstalt hervorgegangen, die 1818 von König Wilhelm I. von Württemberg
gegründet wurde. Zu den herausragenden Lehrern in Hohenheim gehören Carl Sie-
mens, der 1839 Professor und Inspektor der Hohenheimer chemisch-technischen
Werkstätten wurde, Heinrich Wilhelm Pabst, 1845 Direktor in Hohenheim, der
Ehrenmitglied der St. Petersburger Gelehrtengesellschaft und Mitglied der Kaiserli-
chen Landwirtschaftlichen Gesellschaft in Moskau war, Wilhelm Conrad Röntgen, der
1875 hier Mathematik und Physik lehrte, und die erste ordentliche Professorin an
einer deutschen Hochschule, Margarethe von Wrangell, die 1923 als Ordinaria für
Pflanzenernährung berufen wurde. Nikolaus Schelesnov, der in Hohenheim Agrar-
wissenschaft studiert hatte, wurde 1865 der Gründungsdirektor der Timirjasev-Uni-
versität zu Moskau, die heute die größte Hochschule ihrer Art in Rußland ist. Auch
die heutige Professorengeneration genießt hohe, auch internationale Anerkennung.
Herausragende Preise und Ehrungen zeugen davon.
Bisher verfügt die Universität über drei Stiftungsprofessuren. Die Professur für
Kommunikationswissenschaft wurde vom damaligen Süddeutschen Rundfunk gestif-
tet und wird mittlerweile vom Land getragen. Die Professur für Entwicklungsländer-
forschung von Ehrensenator Dr. Hermann Eiselen und die Professur für Unterneh-
mensgründungen und Unternehmertum (Entrepreneurship), von der Karl Schlecht
Stiftung ins Leben gerufen, werden zehn Jahre lang privat finanziert.
Von den über 4.800 Studierenden sind jeweils rund 1.000 in den naturwissenschaft-
lichen und den agrarwissenschaftlichen und annähernd 2.700 in den wirtschafts- und
sozialwissenschaftlichen Fächern immatrikuliert. 48 % der Studierenden in Hohen-
heim sind Frauen. Der Anteil ausländischer Studierender war in Hohenheim schon