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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2001 — 2002

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II. Die Forschungsvorhaben
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Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
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Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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Gesamtakademie
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Philosophisch-historische Klasse
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19. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
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https://doi.org/10.11588/diglit.66350#0228
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Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch

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Niemeyer-Verlag, ab dem Frühjahr 2002 für den Benutzer kostenfrei im Internet unter
der DEAF-Homepage (http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/adw/deaf/
index.html) zur Verfügung stehen. DEAFBiblEl wird kontinuierlich fortgeführt; die
Bereitstellung im Netz dient der schnelleren Verbreitung der bibliographischen, chro-
nologischen und skriptologischen Arbeit und der Sigel des DEAF in der Lexikogra-
phie des Französischen.
Am 29. Juni veranstaltete die Redaktion als Beitrag zum Europäischen Jahr der
Sprachen, in Zusammenarbeit mit dem Institut Frangais Heidelberg und mit Unter-
stützung der Heidelberger Zement AG, in den Räumen der Akademie und des Inter-
nationalen Wissenschaftsforums Heidelberg das „Kolloquium zur historischen
Lexikographie der Zukunft“. Mit internationaler Beteiligung fanden Expertenrunden
statt zu den Themen „Methodik der historischen Lexikographie“ und „Fragen
elektronischen Publizierens wissenschaftlicher Texte“ sowie eine öffentliche Podiums-
diskus-sion unter dem Titel „Im Zentrum steht das Wort. Zur gesellschaftlichen
Relevanz der historisch-lexikologischen Forschung“. Die Teilnehmer des Kollo-
quiums verabschiedeten als Ergebnis ihres Gedanken- und Meinungsaustausches
die ‘Heidelberger Erklärung’, in der sie sich als Erstunterzeichner auf ein Zehn-Punk-
te-Programm zu Fragen ihres arbeitsethischen Selbstverständnisses und einer
grundsätzlichen Haltung des wissenschaftlichen Forschers im Zeitalter des schnellen
Datenflusses festlegten. Die Erklärung mit der Liste der Erstunterzeichner ist auf
der DEAF-Homepage einzusehen. Dort findet sich auch die nach wie vor wachsende
Liste der bislang an die hundert weiteren Unterzeichner, die durch ihre nament-
liche Anerkennung der Leitgedanken der Erklärung dieser zunehmend Gewicht ver-
leihen.
Als externer Gutachter nahm F. Möhren am 31. Mai und 1. Juni an einer Arbeits-
tagung in Nancy teil, auf der die Überführung des Dictionnaire du Moyen Frangais
aus den Strukturen des vormaligen INaLF (Institut National de la Langue Frangaise)
in die des neu gegründeten ATILF (Analyses et Traitements Informatiques du Lexique
Frangais) auf den Weg gebracht wurde. Beim Deutschen Romanistentag in München
hielt er am 8. Oktober in der Sektion ,Historische Semantik’ einen Vortrag über „Seme
und Sachen“. Dort sprach auch Th. Städtler am 9. Oktober über „Die Behandlung von
Euphemismen in der historischen Lexikographie des Französischen“. Beide suchten
bei dieser Gelegenheit am DEAF entwickelte und angewandte Methoden zu vermit-
teln. Am 17. Oktober referierte S. Dörr im Rahmen der Tagung der Arbeitsstellen des
Goethe-Wörterbuches [s. dort] über „Standards und Methoden der (Retro-)Digitali-
sierung“, wobei er die Ergebnisse des gleichnamigen Kolloquiums resümierte, an dem
S. Tittel und er am 8. und 9. Oktober m Trier teilgenommen hatten. Am 2. Dezember
hielt F. Möhren in der Reihe „Aula“ des SWR 2 einen Rundfunk-Vortrag mit dem Titel
„Sprache - Speicher und Spiegel der Kulturen“, der im Internet unter
http://www.swr2.de/aula/manuskriptdienst/index.html zugänglich ist. Am 6. Dezem-
ber war er am College Doctoral Europeen in Straßburg mit dem Vortrag „The History
of Languages - the History of Cultures“ zu Gast. Seit September ist in der Univer-
sitätsbibliothek Heidelberg eine Ausstellung über den DEAF unter dem Titel
„Modernes Mittelalter im modernen Wörterbuch“ zu sehen.
Am 17. November trafen sich die Kommission des DEAF und die Redaktion zu
ihrer jährlichen Sitzung.
 
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