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Tätigkeitsberichte
Die Arbeit an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglichten For-
schungsprojekt „Bucer-Bibliographie“, das seit Oktober 2000 läuft, konnte im
Berichtjahr vorangetrieben werden. Die Bibliographie soll ein Verzeichnis der gesam-
ten Sekundärliteratur (16. Jh. bis heute) und exakte Beschreibungen aller alten Drucke
(16.-18. Jh.) enthalten.
Veröffentlichungen:
Martin Bucer (1491-1551). Auf der Suche nach Wiederherstellung der Einheit. Begleit-
buch zur Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg. Erarbeitet von Albert de
Lange unter Mitarbeit von Thomas Wilhelmi. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Wei-
her, 2001.
Stephen E. Buckwalter: Martin Bucers Deutsche Schriften: Current Work, Future Pro-
jects. In: Reformation and Renaissance Review 3 (2001), S. 174-184.
25. Edition des Reuchlin-Briefwechsels (Pforzheim)
Erste kritische kommentierte Gesamtausgabe des Briefwechsels Reuchlins. Der 1455
in Pforzheim geborene Johannes Reuchlin zählt zu den Begründern der frühneuzeit-
lichen Gräzistik und Hebraistik und war als Jurist und Diplomat in einflußreichen
politischen Stellungen über die Grenzen Württembergs hinaus tätig.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Manfred Fuhrmann (Vorsitzender), Martin
Hengel, Adolf Laufs, Dieter Mertens und Gottfried Seebaß.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Manfred Fuhrmann.
Mitarbeiter: Matthias Dall’Asta, Dr. Gerald Dörner.
Im Berichtszeitraum wurde das Manuskript für den zweiten Band der Ausgabe des
Reuchlin-Briefwechsels soweit abgeschlossen, daß es nach Eingabe der letzten Kor-
rekturen im Januar 2002 in den Druck gehen kann. Der Band enthält die Korrespon-
denz des Pforzheimer Humanisten von 1506 bis 1513. Zum Hauptteil gehören 93
Briefe von bzw. an Reuchlin, darunter eine Reihe umfangreicher Dedikationsschrei-
ben (z. B. zu Michael Köchlins „De imperii a Graecis ad Germanos tralatione“ oder zu
Reuchlins „De rudimentis Hebraicis“). Als Nachtrag zum ersten Band der Korre-
spondenz wurde ein in der Handschrift Cgrm 582a der Bayerischen Staatsbibliothek
München überliefertes Briefgedicht Reuchlins an den Benediktiner Erhard von Pap-
penheim aufgenommen, das durch Georg N. Knauer erstmals genauer datiert werden
konnte. Getrennt von der humanistischen Korrespondenz ist in den Appendizes I—III
der Briefwechsel dokumentiert (insgesamt 144 Schreiben), den Reuchlin als Richter
des Schwäbischen Bundesgerichts in drei, sich über mehrere Jahre hinziehenden Pro-
zessen mit den Streitparteien führte. Appendix IV und V enthalten die kaiserlichen
Mandate zur Konfiskation von Reuchlins Verteidigungsschriften „Augenspiegel“ und
„Defensio contra calumniatores suos Colonienses“. Appendix VI enthält das Schrei-
ben eines Reuchlinisten an die Kölner theologische Fakultät.
Tätigkeitsberichte
Die Arbeit an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglichten For-
schungsprojekt „Bucer-Bibliographie“, das seit Oktober 2000 läuft, konnte im
Berichtjahr vorangetrieben werden. Die Bibliographie soll ein Verzeichnis der gesam-
ten Sekundärliteratur (16. Jh. bis heute) und exakte Beschreibungen aller alten Drucke
(16.-18. Jh.) enthalten.
Veröffentlichungen:
Martin Bucer (1491-1551). Auf der Suche nach Wiederherstellung der Einheit. Begleit-
buch zur Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg. Erarbeitet von Albert de
Lange unter Mitarbeit von Thomas Wilhelmi. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Wei-
her, 2001.
Stephen E. Buckwalter: Martin Bucers Deutsche Schriften: Current Work, Future Pro-
jects. In: Reformation and Renaissance Review 3 (2001), S. 174-184.
25. Edition des Reuchlin-Briefwechsels (Pforzheim)
Erste kritische kommentierte Gesamtausgabe des Briefwechsels Reuchlins. Der 1455
in Pforzheim geborene Johannes Reuchlin zählt zu den Begründern der frühneuzeit-
lichen Gräzistik und Hebraistik und war als Jurist und Diplomat in einflußreichen
politischen Stellungen über die Grenzen Württembergs hinaus tätig.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Manfred Fuhrmann (Vorsitzender), Martin
Hengel, Adolf Laufs, Dieter Mertens und Gottfried Seebaß.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Manfred Fuhrmann.
Mitarbeiter: Matthias Dall’Asta, Dr. Gerald Dörner.
Im Berichtszeitraum wurde das Manuskript für den zweiten Band der Ausgabe des
Reuchlin-Briefwechsels soweit abgeschlossen, daß es nach Eingabe der letzten Kor-
rekturen im Januar 2002 in den Druck gehen kann. Der Band enthält die Korrespon-
denz des Pforzheimer Humanisten von 1506 bis 1513. Zum Hauptteil gehören 93
Briefe von bzw. an Reuchlin, darunter eine Reihe umfangreicher Dedikationsschrei-
ben (z. B. zu Michael Köchlins „De imperii a Graecis ad Germanos tralatione“ oder zu
Reuchlins „De rudimentis Hebraicis“). Als Nachtrag zum ersten Band der Korre-
spondenz wurde ein in der Handschrift Cgrm 582a der Bayerischen Staatsbibliothek
München überliefertes Briefgedicht Reuchlins an den Benediktiner Erhard von Pap-
penheim aufgenommen, das durch Georg N. Knauer erstmals genauer datiert werden
konnte. Getrennt von der humanistischen Korrespondenz ist in den Appendizes I—III
der Briefwechsel dokumentiert (insgesamt 144 Schreiben), den Reuchlin als Richter
des Schwäbischen Bundesgerichts in drei, sich über mehrere Jahre hinziehenden Pro-
zessen mit den Streitparteien führte. Appendix IV und V enthalten die kaiserlichen
Mandate zur Konfiskation von Reuchlins Verteidigungsschriften „Augenspiegel“ und
„Defensio contra calumniatores suos Colonienses“. Appendix VI enthält das Schrei-
ben eines Reuchlinisten an die Kölner theologische Fakultät.