Luther-Register
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Während des Berichtszeitraumes wurden von den beiden Mitarbeitern die noch feh-
lenden Regesten zu den Briefen des Hauptteils (ca. 15 %) sowie zu den in den Appen-
dizes II und III gesammelten Schreiben der amtlichen Korrespondenz Reuchlins for-
muliert. Die Kommentierung der Briefe wurde abgeschlossen. Dabei konnte z.B. der
Verfasser eines Briefes (Ep. 182), der in der Reuchlm-Forschung bisher nur als
„Ulrich, Beichtvater in Steinheim“ bekannt war, über die nähere Beschäftigung mit der
Biographie des Dominikaners Konrad Kollin als dessen Bruder identifiziert werden.
Auch der innerhalb eines griechischen Briefes von Johannes Cuno (Ep. 145) nur in
einer änigmatischen Formulierung erwähnte Mann, cm Eg ovopaxog nEgiygacpfiv, iva
JtaQacppaaTiHCüg keyco, JtETQa EpmratEi eig mooxlvov, ließ sich erstmalig als der Domi-
nikanerprovinzial Petrus Siber identifizieren. Die in den Appendizes I—III dokumen-
tierten Prozesse erhielten Einführungen, in denen ihr historischer Hintergrund
beleuchtet wird; zu den mündlichen Verhandlungen vor dem Bundesgericht, die für
das Verständnis der Prozesse im allgemeinen und der Amtskorrespondenz Reuchlins
im besonderen von großer Bedeutung sind, entstanden Zusammenfassungen. Darüber
hinaus wurden die Einleitung des zweiten Bandes mit einem Überblick über den
Inhalt der Briefe und deren Überlieferung, mit der Beschreibung der Kodizes und
einer Zeittafel sowie der Anhang mit einer chronologisch geordneten Liste aller Briefe
der humanistischen und der amtlichen Korrespondenz, dem Abkürzungsverzeichnis,
dem Quellenverzeichnis und der Forschungsliteratur erstellt. Das gesamte Manuskript
wurde jeweils von beiden Mitarbeitern Korrektur gelesen.
Veröffentlichungen:
Matthias Dall’Asta: Amor sive amicitia. Humanistische Konzeptionen der Freund-
schaft bei Marsilio Ficino und Johannes Reuchlin, in: Mentis amore ligati. Lateini-
sche Freundschaftsdichtung in Mittelalter und Neuzeit. Festschrift für Reinhard
Düchting zum 65. Geburtstag, hrsg. von Boris Körkel u.a., Heidelberg 2001, S.
57-69.
Gerald Dörner: Aus dem Dunkel der Archive - Neues zu Johannes Reuchlin, in:
Ängste und Auswege. Bilder aus Umbruchszeiten in Pforzheim, hrsg. von der Löb-
lichen Singergesellschaft Pforzheim, Bd. 1, Ubstadt-Weiher 2001, S. 239-258 und
S. 277-279.
Gerald Dörner: Der Reuchlmbiograph Johann Heinrich May - ein Vater des Pietis-
mus, in: Pforzheimer Geschichtsblätter 10 (2001), S. 41-95.
26. Luther-Register (Tübingen)
Erschließung der Weimarer Ausgabe der Werke Martin Luthers (Abteilung Schriften)
durch Register.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Martin Heckel (Vorsitzender), Gottfried
Seebaß, Ernst A. Schmidt; das korrespondierende Mitglied der Akademie Gerhard
Ebelingf; Prof. Dr. Bernd Moeller, Prof. Dr. Karl Stackmann, Göttingen.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Ulrich Köpf.
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Während des Berichtszeitraumes wurden von den beiden Mitarbeitern die noch feh-
lenden Regesten zu den Briefen des Hauptteils (ca. 15 %) sowie zu den in den Appen-
dizes II und III gesammelten Schreiben der amtlichen Korrespondenz Reuchlins for-
muliert. Die Kommentierung der Briefe wurde abgeschlossen. Dabei konnte z.B. der
Verfasser eines Briefes (Ep. 182), der in der Reuchlm-Forschung bisher nur als
„Ulrich, Beichtvater in Steinheim“ bekannt war, über die nähere Beschäftigung mit der
Biographie des Dominikaners Konrad Kollin als dessen Bruder identifiziert werden.
Auch der innerhalb eines griechischen Briefes von Johannes Cuno (Ep. 145) nur in
einer änigmatischen Formulierung erwähnte Mann, cm Eg ovopaxog nEgiygacpfiv, iva
JtaQacppaaTiHCüg keyco, JtETQa EpmratEi eig mooxlvov, ließ sich erstmalig als der Domi-
nikanerprovinzial Petrus Siber identifizieren. Die in den Appendizes I—III dokumen-
tierten Prozesse erhielten Einführungen, in denen ihr historischer Hintergrund
beleuchtet wird; zu den mündlichen Verhandlungen vor dem Bundesgericht, die für
das Verständnis der Prozesse im allgemeinen und der Amtskorrespondenz Reuchlins
im besonderen von großer Bedeutung sind, entstanden Zusammenfassungen. Darüber
hinaus wurden die Einleitung des zweiten Bandes mit einem Überblick über den
Inhalt der Briefe und deren Überlieferung, mit der Beschreibung der Kodizes und
einer Zeittafel sowie der Anhang mit einer chronologisch geordneten Liste aller Briefe
der humanistischen und der amtlichen Korrespondenz, dem Abkürzungsverzeichnis,
dem Quellenverzeichnis und der Forschungsliteratur erstellt. Das gesamte Manuskript
wurde jeweils von beiden Mitarbeitern Korrektur gelesen.
Veröffentlichungen:
Matthias Dall’Asta: Amor sive amicitia. Humanistische Konzeptionen der Freund-
schaft bei Marsilio Ficino und Johannes Reuchlin, in: Mentis amore ligati. Lateini-
sche Freundschaftsdichtung in Mittelalter und Neuzeit. Festschrift für Reinhard
Düchting zum 65. Geburtstag, hrsg. von Boris Körkel u.a., Heidelberg 2001, S.
57-69.
Gerald Dörner: Aus dem Dunkel der Archive - Neues zu Johannes Reuchlin, in:
Ängste und Auswege. Bilder aus Umbruchszeiten in Pforzheim, hrsg. von der Löb-
lichen Singergesellschaft Pforzheim, Bd. 1, Ubstadt-Weiher 2001, S. 239-258 und
S. 277-279.
Gerald Dörner: Der Reuchlmbiograph Johann Heinrich May - ein Vater des Pietis-
mus, in: Pforzheimer Geschichtsblätter 10 (2001), S. 41-95.
26. Luther-Register (Tübingen)
Erschließung der Weimarer Ausgabe der Werke Martin Luthers (Abteilung Schriften)
durch Register.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Martin Heckel (Vorsitzender), Gottfried
Seebaß, Ernst A. Schmidt; das korrespondierende Mitglied der Akademie Gerhard
Ebelingf; Prof. Dr. Bernd Moeller, Prof. Dr. Karl Stackmann, Göttingen.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Ulrich Köpf.