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Schon als Präsident der DPG wie auch als Stiftungsvorsitzender hat sich Wer-
ner Buckel tatkräftig für die Förderung der Zusammenarbeit von Physikern über den
seinerzeit „eisernen Vorhang“ hinweg engagiert. Darüber hinaus hat er sich in vie-
len Vorträgen, auch öffentlichen und gelegentlich politischen Initiativen für die Ach-
tung der Menschenrechte eingesetzt und die Verantwortung der Wissenschaftler für
die Gesellschaft nicht nur beschrieben, sondern auch selbst eindrucksvoll vorgelebt.
Sein nimmermüdes Engagement trug Werner Buckel auch vielfältige Ehrun-
gen em. Neben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften beriefen ihn zahl-
reiche weitere wissenschaftliche Akademien zum Mitglied: die Deutsche Akademie
der Naturforscher Leopoldina Halle, die Österreichische Akademie der Wissenschaf-
ten, die Finnische Akademie der Wissenschaft sowie die Academia Scientiarum et
Artium Europaea in Salzburg. Er war Ehrenmitglied des Indian Cryogenic Council.
Die Universitäten Gießen (1982) und Göttingen (1985) verliehen ihm die Würde
eines Ehrendoktors. Er erhielt 1990 das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland und 1984 die höchste internationale Auszeichnung
der Tieftemperaturphysiker, den Fritz London Memorial Award. 1999 wurde ihm
die Ehrenmitgliedschaft der DPG verliehen.
In der Heidelberger Akademie der Wissenschaften war er ein aktives und wich-
tiges Akademiemitglied und hat viele bedeutende Diskussionsbeiträge in der mathe-
matisch-naturwissenschaftlichen Klasse und bei Gesamtsitzungen geleistet. Werner
Buckel war einer ganzen Generation von Physikern Vorbild. Seine Freunde und
Kollegen, seine zahlreichen Schüler, die internationale Wissenschaftlergemeinschaft
und alle anderen, die ihm zu danken haben, werden ihn nicht vergessen.

HILBERT VON LÖHNEYSEN