I.
Das Geschäftsjahr 2004
Jahresfeier am 15. Mai 2004
Präsident Peter Graf Kielmansegg begrüßt die Gäste.
ANSPRACHE DES MINISTERPRÄSIDENTEN DES LANDES
BADEN-WÜRTTEMBERG ERWIN TEUFEL
Ich danke Ihnen herzlich für die Einladung. Ich freue mich, heute auf Ihrer Jahres-
feier sprechen zu können.
Es ist immer wieder schön, an die Universität Heidelberg zu kommen. Sie ist nicht
nur die größte und älteste Universität Baden-Württembergs. Sie ist eine Universität
mit Weltruf. Und sie ist eine Universität, von der eine ganz besondere Aura ausgeht:
— Die Aura der großen Tradition des europäischen Geistes.
— Die Aura auch von Modernität und Fortschritt.
— Und vor allem die Aura der Einheit aller Wissenschaften.
Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften sind hier nicht erst seit heute, sondern seit
jeher besonders eng verzahnt. Ich denke, es war daher kein Zufall, daß vor bald 100
Jahren gerade hier in Heidelberg diese Akademie gegründet wurde. Die Heidelber-
ger Akademie der Wissenschaften ist dabei nicht nur eine Akademie Heidelbergs. Sie
ist die Akademie der Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg! Sie ist eine
Sozietät von 169 herausragenden Wissenschaftlern aus ganz Baden-Württemberg.
Alle Universitäten des Landes und viele andere Forschungseinrichtungen sind hier
durch ihre besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vertreten.
Ich stimme Ihnen, Professor Graf Kielmansegg, zu, wenn Sie sagen: „Die Wis-
senschaften unseres Landes werden durch keine andere Institution so gut repräsen-
tiert wie durch die Heidelberger Akademie.“ Alle Wissenschaftsbereiche — Sozial-
wissenschaften, Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften und nun auch Ingeni-
eurwissenschaften — sind hier vertreten. Hier wird das gepflegt, was heute so häufig
gefordert wird: das fächerübergreifende Gespräch. Interdisziplinarität — das ist das
Signum dieser Akademie. Sie steht damit weiterhin in der großen Tradition der Kul-
turwissenschaft, die Max Weber als einer der bedeutendsten Wissenschaftler, die in
Heidelberg gelehrt haben, ms Leben gerufen hat. Entsprechend breit gefächert ist
auch das Spektrum der 24 Forschungsprojekte der Akademie. Die Forschungsstellen
im naturwissenschaftlichen Bereich befassen sich etwa mit Klima- und Erdbeben-
forschung. Das sind wichtige Forschungsfelder. Im geisteswissenschaftlichen Bereich
geht es vor allem um die Wahrung und Pflege des kulturellen Erbes.
Das Geschäftsjahr 2004
Jahresfeier am 15. Mai 2004
Präsident Peter Graf Kielmansegg begrüßt die Gäste.
ANSPRACHE DES MINISTERPRÄSIDENTEN DES LANDES
BADEN-WÜRTTEMBERG ERWIN TEUFEL
Ich danke Ihnen herzlich für die Einladung. Ich freue mich, heute auf Ihrer Jahres-
feier sprechen zu können.
Es ist immer wieder schön, an die Universität Heidelberg zu kommen. Sie ist nicht
nur die größte und älteste Universität Baden-Württembergs. Sie ist eine Universität
mit Weltruf. Und sie ist eine Universität, von der eine ganz besondere Aura ausgeht:
— Die Aura der großen Tradition des europäischen Geistes.
— Die Aura auch von Modernität und Fortschritt.
— Und vor allem die Aura der Einheit aller Wissenschaften.
Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften sind hier nicht erst seit heute, sondern seit
jeher besonders eng verzahnt. Ich denke, es war daher kein Zufall, daß vor bald 100
Jahren gerade hier in Heidelberg diese Akademie gegründet wurde. Die Heidelber-
ger Akademie der Wissenschaften ist dabei nicht nur eine Akademie Heidelbergs. Sie
ist die Akademie der Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg! Sie ist eine
Sozietät von 169 herausragenden Wissenschaftlern aus ganz Baden-Württemberg.
Alle Universitäten des Landes und viele andere Forschungseinrichtungen sind hier
durch ihre besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vertreten.
Ich stimme Ihnen, Professor Graf Kielmansegg, zu, wenn Sie sagen: „Die Wis-
senschaften unseres Landes werden durch keine andere Institution so gut repräsen-
tiert wie durch die Heidelberger Akademie.“ Alle Wissenschaftsbereiche — Sozial-
wissenschaften, Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften und nun auch Ingeni-
eurwissenschaften — sind hier vertreten. Hier wird das gepflegt, was heute so häufig
gefordert wird: das fächerübergreifende Gespräch. Interdisziplinarität — das ist das
Signum dieser Akademie. Sie steht damit weiterhin in der großen Tradition der Kul-
turwissenschaft, die Max Weber als einer der bedeutendsten Wissenschaftler, die in
Heidelberg gelehrt haben, ms Leben gerufen hat. Entsprechend breit gefächert ist
auch das Spektrum der 24 Forschungsprojekte der Akademie. Die Forschungsstellen
im naturwissenschaftlichen Bereich befassen sich etwa mit Klima- und Erdbeben-
forschung. Das sind wichtige Forschungsfelder. Im geisteswissenschaftlichen Bereich
geht es vor allem um die Wahrung und Pflege des kulturellen Erbes.