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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2005 — 2006

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I. Das Geschäftsjahr 2005
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Wissenschaftliche Sitzungen
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Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 18. Februar 2005
DOI Artikel:
Weinfurter, Stefan: Eine "gratiale Herrschaftsordnung" im Mittelalter?
DOI Kapitel:
Gesamtsitzung am 19. Februar 2005
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https://doi.org/10.11588/diglit.67593#0051
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SITZUNGEN

schaftlichen, religiösen und politischen Ordnung gesteuert. Die Gnade des Herr-
schers ließ ihn nun zum „gnädigen Herrn“ werden. Die Geschichte der Gnade, die
vom 10. Jahrhundert bis in die Neuzeit reicht, könnte, so gesehen, em Indikator
gesellschaftlicher und politischer Ordnung und somit ein lohnendes Forschungspro-
jekt sein.

Gesamtsitzung am 19. Februar 2005
GESCHÄFTSSITZUNG
1. Der Präsident eröffnet die Sitzung und übergibt die Leitung für die TOP 2 und 3
an Herrn Dosch.
2. Die Wahl des Präsidenten für die Amtszeit vom 1.4.2005 bis 31.3.2007 wird vor-
besprochen.
3. Der amtierende Präsident wird für die nächste Amtszeit wiedergewählt.
4. Bericht des Präsidenten:
Der Präsident erinnert zunächst daran, daß das Jahr 2005 für die Akademie mit
vier öffentlichen Veranstaltungen einen guten Anfang genommen habe: der aus-
wärtigen öffentlichen Sitzung in Ulm, der Verleihung des Reuchlin-Preises in
Pforzheim, dem Cusanus-Symposium zur Vollendung der Cusanus-Edition und
dem Vortrag „Warum braucht Europa em Tsunami-Frühwarnsystem?“ in Karlsru-
he. In den Veranstaltungsorten werde sichtbar, daß die Akademie eine Akademie
des Landes Baden-Württemberg und für das Land Baden-Württemberg sei.
Der Präsident berichtet vom Stand der Gespräche über das Akademienprogramm.
Es stehe nun fest, daß das Akademienprogramm weiter vom Bund und Ländern
getragen werde. In Aufnahme der Empfehlungen des Wissenschaftsrates und der
Stellungnahme der Union zu diesen Empfehlungen habe der Ausschuß For-
schungsförderung der BLK das Programm allerdings zum Teil neu ausgerichtet:
— Rem naturwissenschaftliche Vorhaben würden nicht mehr neu in das Pro-
gramm aufgenommen. Naturwissenschaftliche Projekte im Programm müßten
bis 2012 abgeschlossen werden oder einen neuen Träger finden.
— Für Dauervorhaben müßten ebenfalls bis 2012 neue Träger gefunden werden.
Die Akademie ist mit dem Projekt Annee Philologique betroffen.
— Das Programm solle in Zukunft als offenes Programm von den Akademien
administriert werden. Jeder Wissenschaftler und jede Wissenschaftlerin sollten
die Möglichkeit haben, Projekte zur Aufnahme in das Akademienprogramm
vorzuschlagen. Das sei zwar auch in der Vergangenheit möglich gewesen, aber
die Ausnahme geblieben. Die Akademie werde sich mit der Frage beschäftigen
müssen, wie das Akademienprogramm auch nach der Öffnung noch ein Pro-
gramm der Akademien bleiben könne.
 
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