Arthur Henkel
161
So deutlich Henkel in der präzisen Textanalyse die eigene und fremde Emp-
fänglichkeit für das ‘Kunstwerk’ in den Mittelpunkt stellte, so fremd war ihm das
Geraune der literarischen Metaphysiker, ephemeren Ideologen und gegenstandslosen
Theoriehuber. Gerade deshalb wissen sich auch Jüngere von den Arbeiten dieser in
jeder Hinsicht markanten und urbanen Persönlichkeit oft gefesselt, belehrt und
angeregt. Es gibt Grund genug, Henkel dafür zu danken, daß er in seiner Person den
humanen Anspruch der deutschen Literaturwissenschaft bewahrt und gegen alle For-
men einer textfernen Sterilität vereidigt hat.
WILHELM KÜHLMANN
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So deutlich Henkel in der präzisen Textanalyse die eigene und fremde Emp-
fänglichkeit für das ‘Kunstwerk’ in den Mittelpunkt stellte, so fremd war ihm das
Geraune der literarischen Metaphysiker, ephemeren Ideologen und gegenstandslosen
Theoriehuber. Gerade deshalb wissen sich auch Jüngere von den Arbeiten dieser in
jeder Hinsicht markanten und urbanen Persönlichkeit oft gefesselt, belehrt und
angeregt. Es gibt Grund genug, Henkel dafür zu danken, daß er in seiner Person den
humanen Anspruch der deutschen Literaturwissenschaft bewahrt und gegen alle For-
men einer textfernen Sterilität vereidigt hat.
WILHELM KÜHLMANN